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Macht braucht Kontrolle

warum wir unsere Demokratie neu denken müssen
Buch | Hardcover
368 Seiten
2024 | 1. Auflage
Heyne (Verlag)
978-3-453-20031-9 (ISBN)
CHF 34,95 inkl. MwSt
Fesselnder Bericht über den aufhaltsamen Niedergang unserer Parteiendemokratie
Die »politische Klasse« gestaltet die Regeln, die sie eigentlich zügeln sollen, selbst und oft in ihrem Sinne. Den Parteien geht es meist weniger um die Lösung der Probleme als um die Sicherung ihrer Interessen an Macht, Posten und Einkommen. Am deutlichsten wird die Missbrauchsgefahr, wenn die Parteien ihren eigenen Status festlegen. Das hat Folgen auf allen Ebenen: für die Auswahl des politischen Personals ebenso wie für die Qualität der Politik. Die Kluft zwischen Demokratie und Wirklichkeit wächst, politisches Unbehagen breitet sich aus.

Über 40 Jahre lang hat der als »Parteienkritiker« bekannte und gefürchtete Staatsrechtler Hans Herbert von Arnim zahlreiche Fälle von Machtmissbrauch, viele unmögliche Gesetze der Parteien in eigener Sache aufgedeckt. Und er hatte durchschlagenden Erfolg: Diätenerhöhungen mussten zurückgenommen, überzogene Pensionsregelungen auf ein vernünftiges Maß reduziert, Mehrfach-bezüge eingeschränkt werden, der Selbstbedienung aus der Staatskasse wurde ein Riegel vorgeschoben – vor dem Bundesverfassungsgericht hat er die Sperrklauseln bei Europawahlen gekippt, und seine Gutachten trugen zum Diäten- und zum Parteienfinanzierungsurteil bei. Dank Arnim und einer wachgerüttelten Öffentlichkeit stießen Missbrauchs-Versuche – im Bund, auf Länderebene wie auch in der EU – auf empörten Widerstand. Doch mit den Jahren ließ die »politische Klasse« Kontrollen immer raffinierter ins Leere laufen und brachte sogar ganz offensichtlich missbräuchliche Gesetze durch.

Jetzt zeichnet Hans Herbert von Arnim die Ursachen dieser fatalen Entwicklung nach und zeigt, wie es dazu kommen konnte und warum die Öffentlichkeit müde geworden ist, dieser äußerst effektiven Aneignung der Macht durch die Parteien wirksam entgegenzutreten. Er legt den Finger in die Wunde, deckt auf, woran es fehlt – und wie die notwendige Kontrolle der Macht wiederhergestellt werden kann.

Die faszinierende Bilanz eines Lebens für eine demokratische Gesellschaft.

Hans Herbert von Arnim, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler, früherer Rektor der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer und Verfassungsrichter in Brandenburg, war mit vielen Bestsellern, u.a. »Staat ohne Diener« und »Fetter Bauch regiert nicht gern«, einer der Ersten, der Machtmissbrauch, Inkompetenz und Opportunismus in den politischen Parteien anprangerte. Er gehört zu den versiertesten Kennern unserer Wahlsysteme und Parteienstrukturen.

Erscheinungsdatum
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 527 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Wirtschaft Volkswirtschaftslehre Wirtschaftspolitik
Schlagworte 2024 • Ämterpatronage • Bestseller-Autor • Buch • Bücher • demokratie/parteiensystem • Direkte Demokratie • Finanzbuch • Finanzen • Gemeinwohl • Gewaltenteilung • Kartellbildung • Machtmissbrauch • Machtpolitik • Neuerscheinung • Parteibuchwirtschaft • Parteienstaat • Parteispenden • Politikfinanzierung • politikverdruss • politische kartelle • Politische Klasse • politischer Wettbewerb • Privilegien • Repräsentative Demokratie • staatliche parteienfinanzierung • Staatliche Parteienfinanzierung • verfassungswidrig • Volksbegehren • Volksentscheid • Wahlmüdigkeit • Wirtschaft
ISBN-10 3-453-20031-4 / 3453200314
ISBN-13 978-3-453-20031-9 / 9783453200319
Zustand Neuware
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