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Schule als Fall (eBook)

Institutionelle und organisationale Ausformungen
eBook Download: PDF
2021 | 1. Aufl. 2021
XII, 264 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-27459-7 (ISBN)

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Schule als Fall -
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Komplementär zu der sich in den letzten Jahren etablierenden und methodisch bzw. methodologisch ausdifferenzierenden Kasuistik mit dem Fokus auf unterrichtliche Interaktion widmen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes der institutionellen, organisationalen Verfasstheit und diskursiver Rahmungen pädagogischer Praxis. Indem innerschulische Bearbeitungen und Ausdeutungen (neuer) bildungspolitischer Erwartungen und gesellschaftlicher Wandlungsprozesse das Zusammenhandeln und die Relationierung schulischer Akteure zueinander - nicht zuletzt im Umgang mit jenen Erwartungen sowie Ausformungen des Schulischen in Relation zu aktuell dominanten Professionalisierungserwartungen - untersucht werden, wird Schule zum Fall gemacht. In der Gesamtschau der Beiträge zeigt sich eine Bandbreite methodischer und methodologischer Perspektivierungen, vielfältiger empirischer Gegenstände und untersuchter Protokolle schulischer Wirklichkeit, welche das Feld schulbezogener qualitativ/rekonstruktiver Forschung prägt und für das Feld kasuistischer Lehrer*innenbildung fruchtbar gemacht werden kann.

Dr. Saskia Bender ist Professorin für Erziehungswissenschaft an der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld.

Dr. Fabian Dietrich ist Professor für Schulpädagogik an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Bayreuth.

Dr. Mirja Silkenbeumer ist Professorin für Erziehungswissenschaft am Fachbereich Erziehungswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt.


Inhaltsverzeichnis 6
Autorenverzeichnis 9
1 Schule als Fall – Zur Einführung 13
1 Institutionelle und organisationale Ausformungen des Schulischen 13
2 Umgangsweisen mit Normativitätsfragen 22
3 Perspektiven der Generalisierung 26
Literatur 29
Teil I Ausformungen des Schulischen im Kontext bildungspolitischer Reformen und schulpädagogischer Reformdiskurse 33
2 Schule als (Un-)Fall? Eine schulpädagogische Perspektive zur Frage der Rekonstruierbarkeit des institutionellen Charakters von Schule am Beispiel von zwei Schulgesetzen 34
1 Einleitung – methodologische und objekttheoretische Reflexion der Fallbestimmung 34
2 Rekonstruktionen der Deutungsmuster von „Bildung“ in Schulgesetzen der Länder Baden-Württemberg und Hessen 36
2.1 Der „Bildungsauftrag der Schule“ als nach „verschiedenartigen Begabungsrichtungen“ zu gewährleistende Vorbereitung der „Wahrnehmung von Verantwortung“ innerhalb der „gesetzten Ordnung“ 37
2.2 „Recht auf schulische Bildung“ zwischen „christlicher und humanistischer Tradition“ und der „Aufgabe der Schule, drohendem Leistungsversagen“ „entgegen zu wirken“ 46
2.3 Resümee der Rekonstruktionsbefunde 52
3 Objekttheoretische und methodologische Reflexion der Rekonstruktionsbefunde als solche des institutionellen Charakters von Schule 53
4 Fazit: Naturalisierende Verklärung als bildungshistorisch spezifische Harmonisierungsfigur der für Schule konstitutiven „widersprüchlichen Einheit“ 55
Literatur 56
3 weil in der schule sind sie ALLE. Bezugnahmen auf „Schule“ im Feld der Kulturellen Bildung 59
1 Der Fall: Schulisch-außerschulische Kooperation am Beispiel der Kulturellen Bildung 59
2 Zwischen Entschulung und Verschulung: Zur (Schul-)Programmatik der Kulturellen Bildung 61
3 Material und Methode 63
4 weil in der Schule sind sie ALLE: Latente Bezugnahmen auf das Schulische im Kontext kultureller Bildung 64
5 Die Funktionalisierung des Schulischen im Kontext schulisch-außerschulischer Kooperation 73
Literatur 75
4 Schüler*innenseitige Hilfe – Eine Frage der Ehre? Objektiv-hermeneutische Fallrekonstruktion zur schüler*innenseitigen Positionierung zur inklusiven Unterrichtspraxis 78
1 Schulische Inklusion – Transformationserwartungen an die unterrichtliche Ordnung 78
2 Ehre als historisches Konstrukt der Generierung sozialen Status 82
3 Zwischenfazit – (schul-)theoretische Überlegungen zur Konkretisierung der Fallbestimmung 84
4 Fallrekonstruktion zur Deutung der Hilfepraxis im inklusiven Unterricht 87
5 Schüler*innenseitige Hilfe als Ehrerweisung im unterrichtlichen Setting 90
Literatur 92
5 „den Deutschen Schulpreis, den ham meiner Meinung nach Schulen verdient, die völlig unübliche Dinge machen“ – Wie zwei Schulleiter ihre Schule ins Verhältnis zu einem Schulwettbewerb setzen 95
1 Einleitung 95
2 Theoretische und methodische Rahmung 96
3 Interpretation zweier Schulleiterinterviews 97
3.1 Der Deutsche Schulpreis als Mittel im Streben nach Schulautonomie (Herr Bohr) 98
3.2 Der Deutsche Schulpreis als Mittel im schulischen Konkurrenzkampf (Herr Cook) 101
3.3 Wie setzen die Schulleiter ihre Schulen ins Verhältnis zum Deutschen Schulpreis? 104
4 Diskussion: Schule gestalten in einer Wettbewerbslogik 105
Literatur 107
6 Schule als kollektiver Akteur? – Diskursive Bearbeitungen der Adressierung als Organisation im Rahmen von Schulinspektion 108
1 Einleitung 108
2 Einblicke in die eigene Forschung 110
3 Wie bearbeiten Schulen das Ergebnis einer Inspektion? 112
3.1 Der disziplinierte Diskurs – Die erfolgreiche Schulentwicklung 112
3.2 Der ergänzende Diskurs – Die Kritik einer ‚Professionsgemeinschaft‘ an Schulinspektionen 117
3.3 Organisationstheoretische Perspektivierung – Bearbeitung der Anforderungen bzw. Erwartung von Schulinspektionen 120
4 Fazit 124
Literatur 125
7 Kurz vor dem ‚Fall‘ ? Zur sprechpraktischen Konstitution schulischer Ordnungen und diskursanalytischer Fallarbeit 128
1 Einleitung 128
2 Pädagogische Wirklichkeit – vom Fall ausgehend 130
3 Die diskursanalytische Frage nach dem Fall 133
4 Zum Fall: Schulpraktische Verwendungen von Schulinspektionsbefunden 135
5 Resümee und Ausblick 142
Literatur 145
Teil I Ausformungen des Schulischen in der Relationierung pädagogischer Akteure 148
8 „Das liegt nicht an mir, das liegt an ihm“ – Zeugniskonferenzen und ihre immanente Objektivierungslogik 149
1 Einleitung 149
2 Die Objektivierungslogik und ihre Implikationen für die Leistungsbewertung 151
2.1 „Er holt sich die besseren Zensuren nicht“ – Verantwortungsabgabe zwecks Objektivierung 151
2.2 Individualisierung in Entscheidungsbegründungen 153
2.3 Individualisierung in begründenden Kommentierungen 157
3 Fazit: Die Logik der Zeugniskonferenzen 160
Literatur 162
9 „na der alte Petersen hat sich bestimmt was dabei gedacht“ – Gelingende Schulentwicklung im Modus der Kollegialität 165
1 Einleitung 165
2 Methodologie und Methode 167
3 Das Phänomen der Konfliktvermeidung 168
4 Der Fall: Schulentwicklung trotz Konfliktvermeidung 169
5 Zusammenfassung und Diskussion 175
Literatur 178
10 Grenzverhandlungen im Hinterzimmer. Hinweis auf eine vernachlässigte Dimension in der Diskussion um das Verhältnis von Organisation und pädagogischer Interaktion 180
1 Einleitung 180
2 Die mikropolitische Perspektive 182
3 Der Fall 183
4 Abschließende Bemerkung 191
Literatur 192
11 Sprechen über (Nicht-)Verantwortlichkeiten ? Relationierungen von Professionalität und organisationaler Praxis 194
1 Einleitung 194
2 Verhältnis von Organisation und Profession(alität) 195
3 Datengrundlage und methodisches Vorgehen 197
4 Rekonstruktion 198
5 Schlussfolgerungen 207
Literatur 208
Teil I Ausformungen des Schulischen in der Relationierung zu Professionalisierungserwartungen 210
12 „[D]ie Schülerakte kam eineinhalb Monate nach Alexander an die übernehmende Grundschule“ ? Zum Zusammenhang von Fallakten und Fallkonstitutionsprozessen in der Zusammenarbeit sonder- und sozialpädagogischer Fachkräfte im Kontext ambulanter schulischer Erziehungshilfe 211
1 Einleitung 211
2 Zum Zusammenhang von Fallakten und Fallkonstitutionsprozessen in der Zusammenarbeit sonder- und sozialpädagogischer Fachkräfte im Kontext ambulanter schulischer Erziehungshilfe 213
3 „[D]ie Schülerakte kam eineinhalb Monate nach Alexander an die übernehmende Grundschule“ – eine sozialwissenschaftlich-hermeneutische Rekonstruktion zur Bedeutsamkeit der Fallakte im Prozess der berufsgruppenübergreifenden Fallkonstitution 215
3.1 Zum methodischen Vorgehen einer sozialwissenschaftlichen Hermeneutik 216
3.2 Rekonstruktive Vergewisserungen zur Bedeutsamkeit der Fallakte im Prozess der berufsgruppenübergreifenden Fallkonstitution 216
4 Zu den möglichen Folgen einer in ihrer Bedeutsamkeit qua Zuschreibung übersteigerten Fallakte für die Fallkonstitution – abschließende Reflexionen 220
Literatur 222
13 „Ich würde gleich tatsächlich gerne nochmal so’ne Situation besprechen“ ? Zur Fraglichkeit von Vermittlung und Reflexion durch Supervision in ersten Praxisphasen der universitären Lehrer*innenbildung 226
1 Einleitung 226
2 Transkriptauszug 229
3 Fallrekonstruktion 231
4 Fazit 239
Literatur 242
14 Supervision an Schulen als doppelte Krisenbewältigung 245
1 Einleitung 245
2 Was der Fall ist ? Fallarbeit und Fallverstehen in pädagogischer Praxis 246
3 Supervision als doppelte Krisenbewältigung oder Fallverstehen zweiter Ordnung 249
4 Pädagogisches Handeln zwischen Entgrenzung und Abgrenzung 253
5 Schule als Fall in der Supervision 262
Literatur 263

Erscheint lt. Verlag 2.8.2021
Reihe/Serie Rekonstruktive Bildungsforschung
Rekonstruktive Bildungsforschung
Zusatzinfo XII, 264 S. 67 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
Wirtschaft
Schlagworte Beratung • Bildungforschung • Erziehungswissenschaft • Inklusive Schule • Kooperation • Lehrerbildung • Organisation • Professionalisierung • Schulforschung
ISBN-10 3-658-27459-X / 365827459X
ISBN-13 978-3-658-27459-7 / 9783658274597
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