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Entfalte die Kraft deines Seelenplans (eBook)

Die eigene Lebensaufgabe finden und verwirklichen

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
304 Seiten
Scorpio Verlag
978-3-95803-458-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Entfalte die Kraft deines Seelenplans -  Derek Rydall
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Wie viel Zeit verwenden wir auf den Versuch, erfolgreicher zu werden, gesünder, kreativer oder glücklicher! Doch was, wenn wir uns gar nicht anstrengen müssen, irgendetwas zu werden, weil wir die Fülle bereits in uns tragen? Denn in uns existiert ein Seelenplan, der sich entfalten will. Derek Rydall führt uns einfühlsam durch die sieben Stufen der Entfaltung und zeigt, wie wir das Leben führen können, für das wir bestimmt sind.

Derek Rydall beendete nach einer lebensverändernden Erfahrung seine Schauspielkarriere, um erst Mönch und dann integrativer Therapeut zu werden. Heute ist er ein bekannter Lebenscoach, der mit seiner einzigartigen Gabe der Inspiration Tausende von Menschen begeistert. Er war Berater für Emmy- und Academy-Award-Gewinner und leitende Kräfte in der Wirtschaft und Spiritualität. Seine Workshops, Meditationen und Podcasts haben ihm weltweit eine riesige Fangemeinde beschert.

Derek Rydall beendete nach einer lebensverändernden Erfahrung seine Schauspielkarriere, um erst Mönch und dann integrativer Therapeut zu werden. Heute ist er ein bekannter Lebenscoach, der mit seiner einzigartigen Gabe der Inspiration Tausende von Menschen begeistert. Er war Berater für Emmy- und Academy-Award-Gewinner und leitende Kräfte in der Wirtschaft und Spiritualität. Seine Workshops, Meditationen und Podcasts haben ihm weltweit eine riesige Fangemeinde beschert.

Vorwort


Das Ende der Selbstoptimierung


Was hinter uns liegt und was vor uns liegt, sind Kleinigkeiten verglichen mit dem, was in uns liegt. Ralph Waldo Emerson zugeschrieben

Es heißt, das Universum flüstere einem zunächst ins Ohr, tippe einem dann auf die Schulter … und versetze einem schließlich einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf.

Ich musste zweimal beinah sterben, bevor ich kapierte, was es mir sagen wollte.

Ich war pleite, wohnte in einer Einzimmerwohnung und ernährte mich von den billigsten Fertiggerichten. Mein Herz war gebrochen, die Liebe meines Lebens hatte mich wegen eines anderen Mannes verlassen. Außerdem war ich orientierungslos, hatte keine Ahnung, wie es weitergehen sollte, und keine Hoffnung, dass es je wieder anders würde. Das Schmerzlichste daran aber war, dass ich nach mehreren Jahren ernsthafter Selbsthilfetherapie an diesem Punkt angelangt war. Ich hatte intensiv daran gearbeitet, meine Vergangenheit zu heilen, mein inneres Kind zu lieben und mein Selbstwertgefühl aufzubauen, und doch tobten in mir derartige Kämpfe und ein solcher Schmerz, dass ich kaum über eine Brücke fahren konnte, ohne gegen den Drang ankämpfen zu müssen, mich hinunterzustürzen.

Wenn der Arzt Ihnen sagt: »Sie haben Glück, dass Sie noch leben«, und dies für Sie eine schlechte Nachricht ist, dann wissen Sie, dass es finster um Sie bestellt ist. Am Vorabend hatte ich mich fast zu Tode gesoffen. Nun lag ich in der Notaufnahme, aus meinem Arm schlängelte sich ein Infusionsschlauch, die Monitore sagten mir, dass ich tatsächlich noch unter den Lebenden weilte, und ich konnte nur denken: »Wie ist das bloß passiert? Ich habe mich doch so abgemüht, wie konnte es dahin kommen, dass ich hier gelandet bin?« Optimiert hatte ich nach Jahren der Selbstoptimierung lediglich meine Fähigkeit zu beschreiben, warum ich so verkorkst war. Ich hatte alles ausprobiert, was ich kannte; ich war allen Ratschlägen sogenannter Experten gefolgt. Lag es daran, dass ich einfach noch nicht den richtigen Weg gefunden hatte? Oder lag es an mir? Hatte ich einen irreparablen Schaden?

Die meisten Menschen, die an ihrer Heilung arbeiten oder ihr Leben optimieren möchten, erleben diesen Moment – den Krisenpunkt, an dem sie alles getan haben, was sie sollten, und ihr Leben dennoch nicht rundläuft. In solchen Augenblicken, wenn wir wieder einmal aus der Bahn geworfen worden sind und uns ernsthaft fragen, ob wir überhaupt noch aufstehen wollen, stellen wir uns folgende Grundsatzfragen: Warum? Warum gerade ich? Warum geht alles schief, obwohl ich doch alles richtig gemacht habe?

Ich habe mir diese Fragen gestellt. Sehr oft. Bis ich eine Antwort erhielt, die nicht nur meine Sicht des Lebens veränderte, sondern mir auch klarmachte, dass ich die ganze Zeit die falschen Fragen gestellt hatte. Die Antwort kam in zwei Teilen, zwischen denen ein paar Jahre lagen, gerade so wie auch eine Fernsehserie im spannendsten Moment abbricht, bevor es auf das aufregende Finale in der nächsten Folge zugeht. Die Handlungslinie meines Lebens, die Rolle, die ich spielte, und das Stück, in dem ich auftrat – endlich ergab alles einen Sinn.

Der erste Teil ereignete sich kurz nach jener Nacht im Krankenhaus, als ich gerade wieder begonnen hatte, den meiner Meinung nach »richtigen« Lebensweg entlangzustolpern. Mittlerweile gelang es mir ziemlich gut, die Rolle eines Mannes zu spielen, der sein Leben im Griff hat, während ich innerlich immer noch völlig zerfahren war. Aber meinem Agenten zufolge war ich ein am Hungertuch nagender Schauspieler, der kurz vor dem Durchbruch stand, daher hatte ich keine Zeit für einen Kollaps.

Ich war sehr gern Schauspieler. In meinem Beruf konnte ich viele Ideen ausprobieren und neue Möglichkeiten ausleben, und er verschaffte mir eine vorübergehende Atempause von dem echten Schmerz, in dem ich steckte. Außerdem war ich gut. Ich dachte, die Schauspielerei sei meine Bestimmung. Nachdem ich jahrelang brav meine Beiträge bezahlt hatte, ergatterte ich schließlich eine Filmrolle, von der ich glaubte, damit würde für mich alles gut werden und ich könne das Leben führen, das mir bestimmt war.

Ich sollte recht behalten, allerdings ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte.

Der Dreh erwies sich von Anfang an als problemgeladen. Die Location auf Jamaika war wunderschön, nicht aber das Skript. Als schließlich der Regisseur und die Hauptdarstellerin gefeuert worden waren, geriet alles gänzlich aus den Fugen. Hinzu kamen ein paar unschöne Affären während des Drehs und ein allgemeiner Mangel an kreativer Erfüllung, bis mich die Unruhe ergriff. Ich musste irgendetwas finden, was mich inspirierte. An einem drehfreien Tag entschloss ich mich daher zum Schnorcheln an einem Fleckenriff weit vor der Küste einer abgelegenen Bucht.

Ich schwamm zwischen wogenden Ästen von Elchgeweihkorallen, Seefächern und Fingerkorallen hindurch und folgte erstaunlich bunten Fischen, die zwischen See-Anemonen und Schwämmen spielten. Einen Augenblick lang stellte ich mir vor, ich wäre einer von ihnen und frei von den Belastungen des Lebens jenseits der Wasseroberfläche. Das hier unten war eine andere Welt, beinah mystisch. In ihr wollte ich mich verlieren.

Man soll aufpassen, was man sich wünscht, nicht wahr?

Immer tiefer begab ich mich in dieses Labyrinth und machte mir keinerlei Gedanken, wo ich war. Ich verlor mich wirklich. Meine Orientierung war auf einmal völlig weg. Panisch suchte ich die Korallenkorridore nach Hinweisen darauf ab, woher ich gekommen war, doch je mehr ich es versuchte, desto orientierungsloser wurde ich. »Wie konnte ich nur so dumm sein!«, dachte ich, und in meinem Kopf prasselten Unmengen von »Wenn-ich«- und »Hätte-ich-doch«-Sätzen auf mich ein. Ich schwamm schneller, meine Züge wurden wütender, als könnte ich irgendwie mit schierer Willenskraft aus diesem Unterwasser-Irrgarten ausbrechen. Kaum bog ich um einen Korallenstock, der aussah wie ein riesiges Hirn (was mir offensichtlich schmerzlich fehlte), da steckte ich plötzlich in einer schmalen Einbuchtung fest, auf allen Seiten umgeben von Feuerkorallen (die bei der geringsten Berührung brennen wie Hunderte Quallenkontakte), und unter mir, nur Zentimeter vor Bauch, Brust und Gesicht, reihenweise Dornenkorallen. Das Ganze sah aus wie eine Grabstätte aus einem »Indiana-Jones«-Film, in der gleich alles in die Luft fliegt. Nur war dies hier kein Filmset, und ich war kein Schauspieler, der den Helden gab. Ich steckte in echten Schwierigkeiten, das war mir klar.

Ich konnte kaum mit den Händen paddeln, um mich in der Schwebe zu halten. Hätte ich den Kopf aus dem Wasser gehoben, wäre mein Körper aus dem Gleichgewicht geraten, und mein Hals und meine Brust wären mit Korallendornen gespickt worden. Ich konnte kaum atmen, nur ganz flach hecheln; ein voller Atemzug hätte Brust und Bauch in die Dornen gedrückt. Das schnelle Atmen verstärkte meine ohnehin wachsende Angst und löste eine merkwürdige Euphorie aus, was mich zwang, mich mit jedem Jota meiner Aufmerksamkeit darauf zu konzentrieren, nur ja nicht ohnmächtig zu werden. Mit dem bisschen Freiraum, der mir zum Nachdenken blieb, spielte ich gefühlt stundenlang jede denkbare Möglichkeit durch, wie ich aus meiner Lage entkommen konnte. Ich stellte mir alles vor, angefangen damit, dass ich durch ein vorbeifahrendes Fischerboot gerettet würde, bis zu der Möglichkeit, dass ich mit blauen Lippen, aufgedunsen und glotzäugig an Land gespült würde, dass die Umstehenden fassungslos den Kopf schüttelten und dächten: »Schade um den jungen Mann«, und meine Filmkollegen einander in ihrer Trauer um den tragischen Verlust beistünden. Ich brachte es sogar fertig, mir auszumalen, dass ich es auf die Titelseiten der Hollywoodblätter schaffen würde, die den viel zu frühen Tod eines »so vielversprechenden Schauspielers« betrauerten.

Ich war kurz vor dem Ertrinken, und mein Ego wollte immer noch seinen Auftritt …!

Doch als die Sonne allmählich unterging und Sandhaie durch die wogenden Dornenkorallen unter mir strichen, war mein Körper erschöpft, und meinem Hirn gingen sowohl die Rettungsmöglichkeiten als auch die dramatischen Sterbeszenen aus, die mich posthum berühmt machen würden. Ich konnte mir keinen Ausweg aus meiner Lage mehr denken oder zusammenfantasieren. Mein ganzer (eingebildeter) Esprit und Charme waren nutzlos. Alle meine Bewältigungsstrategien und Abwehrmechanismen – sogar mein ganzes positives Denken – waren machtlos. Endlich hob sich der Vorhang vor meinem Verstand, und er erwies sich durchaus nicht als der Herr der Welt, als der er sich ausgab, sondern als verängstigter kleiner Junge, der hinter dem Steuerknüppel kauerte und eigentlich überhaupt nichts auszurichten vermochte.

Ich würde ertrinken. Das wusste ich. Mein Körper hatte nichts mehr, womit er mich in der Schwebe halten konnte, und ohne jeden Ausweg hatte ich auch keine Hoffnung mehr, an die ich mich klammern...

Erscheint lt. Verlag 5.9.2023
Übersetzer Astrid Ogbeiwi
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Schlagworte Das Gesetz der Entfaltung • Erfolg • Fülle • Gesundheit • Glück • Kreativität • Lebensaufgabe • Persönliche Entwicklung • Verwirklichung • Wachstum
ISBN-10 3-95803-458-6 / 3958034586
ISBN-13 978-3-95803-458-7 / 9783958034587
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