Feindliche Gewalten (eBook)
192 Seiten
Czernin Verlag
978-3-7076-0589-1 (ISBN)
Der Beethovenfries, ein für eine Ausstellung in der Wiener Secession 1902 gemalter monumentaler Bilderzyklus von Gustav Klimt, befand sich ab 1915 im Besitz des Sammlerehepaares August und Szerena Lederer, das 1938 von den Nationalsozialisten enteignet wurde.
Deren Erbe Erich Lederer war der Beethoven- fries nach Kriegsende zwar zurückgegeben worden, eine Ausfuhrgenehmigung erhielt er allerdings nicht. Und das jahrzehntelang: 1972 verkaufte er den Fries schlussendlich für bescheidene 15 Millionen Schilling an den österreichischen Staat.
Selbst viele Jahre später, 2015, nach Inkrafttreten des sogenannten "Kunstrückgabegesetzes", wurde der Zusammenhang zwischen Ausfuhrverbot und Verkauf bewusst ignoriert. Der Fries ging nicht an die Erben nach Erich Lederer zurück.
Sophie Lillie, geboren 1970, Dr. phil., ist Kunst- und Zeithistorikerin in Wien. Zahlreiche Publikationen zum Thema Privates Sammeln in Wien vor 1938, Kunstraub und Kunstrestitution. Ihr Buch "Was einmal war" wurde 2003 mit dem Bruno-Kreisky-Preis ausgezeichnet. Förderungspreis der Stadt Wien 2009 in der Sparte Wissenschaft und Johanna-Dohnal-Förderpreis 2013.
Erscheint lt. Verlag | 5.2.2018 |
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Verlagsort | Wien |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► 20. Jahrhundert bis 1945 |
Schlagworte | Beethovenfries • Enteignung • Erbe • Klimt • Kunstraub • Lederer • Nationalsozialismus • Österreich • Restitution • Secession • Weltkrieg • Wien |
ISBN-10 | 3-7076-0589-2 / 3707605892 |
ISBN-13 | 978-3-7076-0589-1 / 9783707605891 |
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Größe: 9,0 MB
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