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Die Original-Öl-Eiweiss-Kost (eBook)

Das Grundlagenbuch
eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
208 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-44269-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Original-Öl-Eiweiss-Kost -  Dr. Johanna Budwig-Stiftung
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Dieses Grundlagen-Buch stellt eine Ergänzung und Fortführung zu Buch I 'Basisrezepte aus der Öl-Eiweiß-Kost' dar und enthält in seinem umfassenden theoretischen Teil deutlich mehr Hintergrundwissen. Der Theorieteil setzt die grundlegenden Erkenntnisse der Krebs-Forscherin und Ernährungswissenschaftlerin Dr. Johanna Budwig in Bezug zu moderner wissenschaftlicher Forschung und stellt Erklärungsansätze für Patienten und Therapeuten dar. Der Praxisteil enthält viel Erklärendes zu den Inhalten der Öl-Eiweiß-Kost und liefert zum Einstieg einen 14-Tage-Plan mit anschließendem kurzen Rezept-Teil für diese 14 Tage.

Anlässlich des 100. Gebutstags von Dr. Johanna Budwig wurde am 30. September 2008 in Oldenburg die Dr.Johanna Budwig-Stiftung gegründet. Diese setzt sich für die Bewahrung und Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Erbes der engagierten Wissenschaftlerin und renommierten Fettforscherin ein.

Die Biografie


© Dr. Johanna Budwig Stiftung

Auf der ganzen Welt verbindet sich der Name Dr. Johanna Budwig mit Leinöl und Quark und der von ihr entwickelten Öl-Eiweiß-Kost. Dr. Budwigs Öl-Eiweiß-Kost ist eine aufbauende, kraftspendende Ernährungsform. Und Johanna Budwig selbst war ein Fels in der Brandung. Sie war unumstößlich in ihren Ansichten, leidenschaftlich und vehement in der Diskussion, wenn es um die Frage nach den richtigen, die Gesundheit erhaltenden Ölen und Fetten ging. Kraftvoll und unnachgiebig zeigte sie sich auch in der Auseinandersetzung um die Frage, welche Auswirkungen chemisch veränderte Fette, sogenannte Transfette, auf den menschlichen Organismus haben.

Vom Wünschen und Werden einer jungen, wissenschaftlich orientierten Frau


Johanna Budwig wurde am 30. September 1908 in Essen an der Ruhr geboren, in einem Jahr, in dem eine wichtige politische Entscheidung getroffen wurde. Als letzter deutscher Bundesstaat gab Preußen seinen Widerstand gegen das Frauenstudium auf. Mit Beginn des Wintersemesters 1908/09 waren Frauen auch in Preußen und damit erstmals im gesamten Deutschen Reich zum regulären Studium zugelassen. Der Grundstein zum späteren naturwissenschaftlichen Studium von Johanna Budwig war damit gelegt.

Johanna war erst zwölf Jahre alt, als ihre Mutter starb und ihr Vater sie in die Obhut des Waisenhauses der Diakonissenanstalt Kaiserswerth gab. 1924, mit sechzehn Jahren, beschloss Johanna, dem Orden in Kaiserswerth als Diakonissenschülerin beizutreten. Sie hatte ihr Ziel schon klar vor Augen. Sie wollte Naturwissenschaften studieren, um Forscherin und Erfinderin zu werden. Dazu benötigte sie eine erstklassige Ausbildung. Sie erkannte ihre Chance darin, über die Diakonissenanstalt diesen Weg gehen zu können. 1932, nach einem herausragenden Abitur auf dem Oberlyzeum und inzwischen als Diakonisse eingesegnet, begann Johanna eine pharmazeutische Grundausbildung in Berlin. Sie selbst sagte später: »Auf Anfrage des Mutterhauses entschloss ich mich – mit großer Freude – zum Apothekerberuf, da naturwissenschaftliche Fächer, besonders Chemie, mich schon immer sehr interessierten.«

1934 begann Johanna ihr Studium in Königsberg und wechselte ein Jahr später nach Münster. Das war ein schicksalsträchtiger und bedeutungsvoller Schritt. Denn im Rahmen ihres Pharmaziestudiums traf sie auf ihren späteren Mentor, Prof. Dr. Hans Paul Kaufmann. Prof. Kaufmann war damals schon international anerkannt auf dem Gebiet der Fettforschung. Seit 1931 war er ordentlicher Professor für pharmazeutische Chemie und Direktor des Pharmazeutischen Instituts der Universität Münster. 1936 wurde Prof. Kaufmann Herausgeber der Fachzeitschrift Fettchemische Rundschau, die er in Fette und Seifen umbenannte und die heute als European Journal of Lipid Science and Technology bekannt ist. In dieser Zeitschrift wurden in den Jahren 195052 zahlreiche Forschungsarbeiten von Dr. Budwig veröffentlicht.

Doch dazu später mehr. Am 30. September 1936 bestand Johanna Budwig erst einmal ihre pharmazeutische Prüfung an der Universität Münster mit der Note »Sehr gut«. In den folgenden Jahren verfolgte Johanna Budwig zwei Wege der Qualifikation. Sie strebte die Approbation als Apothekerin an und versuchte, sich in der Forschung zu etablieren. Wie nicht anders zu erwarten, gelang ihr das mit Leichtigkeit. Von 1936 bis zum Mai 1938 arbeitete Johanna Budwig als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pharmazie und chemische Technologie an der Universität Münster bei Prof. Kaufmann, wo sie auch ihre Dissertation vorbereitete. Am 3. Juli 1939 promovierte sie und erhielt von der Universität Münster den Titel eines Dr. phil. nat., eines Doktors der Naturwissenschaften, verliehen.

In den nun folgenden Kriegsjahren führte der Weg Johanna Budwigs nochmals zurück in das Diakonissenmutterhaus nach Kaiserswerth. Auf Drängen des Mutterhauses übernahm sie die Leitung der Anstaltsapotheke, die sie bis ins Jahr 1948 innehatte. Wiederkehrende schwere Differenzen mit der neuen Anstaltsleitung führten dazu, dass Dr. Budwig die Apothekenleitung aufgab und im Folgejahr ihre Diakonissenschaft aufkündigte.

Erfolgreiche Jahre im Dienste der Fettforschung


Mit dem Austritt aus der Diakonissengemeinschaft 1949 vollzog Johanna Budwig einen klaren Schnitt. Sie kehrte mit großer Freude zu Prof. Kaufmann ins Chemische Landesuntersuchungsamt NRW und zu ihrer geliebten wissenschaftlichen Arbeit zurück. Ihre Forschungsstätte befand sich auch im Privathaus von Prof. Kaufmann, zu dessen umfangreicher Bibliothek Johanna Budwig schon während ihres Studiums uneingeschränkt Zutritt gehabt hatte. Schon damals genoss sie es, Zugriff auf all dieses Wissen zu haben. Namhafte Wissenschaftler aus Physik, Chemie, Medizin beeindruckten sie sehr. Darunter waren z.B. Hermann von Helmholtz, Professor für Physik und Medizin und Kenner biologischer Oxidationsvorgänge. Aus den Arbeiten von Prof. von Helmholtz leitete Dr. Budwig die These ab, dass eine Sauerstofftherapie immer mit einer Ernährungstherapie gekoppelt sein muss. Fehlen die essenziellen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, ist der Körper nicht in der Lage, das hohe Sauerstoffangebot zu verwerten.

Es bereitete Dr. Budwig große Freude, in alten wissenschaftlichen Arbeiten Tierstudien zu überprüfen. In den Veröffentlichungen von O.W. Meyerhoff, einem Mitarbeiter von Prof. Dr. Otto Warburg, fand sie umfangreiches Material über die Versuche zur oxidativen Erholungsphase im Froschschenkel. Otto Warburg war Nobelpreisträger für Physiologie und Medizin und hat sich intensiv mit der Energiegewinnung im Rahmen der Zellatmung und dem Stoffwechsel von Tumoren auseinandergesetzt. O.W. Meyerhoff beschrieb nach Dr. Budwigs Aussage in seinen Stoffwechselstudien, dass er die Ausschöpfung des Sauerstoffangebotes im Froschmuskel unter Anwendung der Leinölfettsäuren Linolsäure und Alpha-Linolensäure um ein Vielfaches steigern konnte. Die energetische Erholung des Muskels wurde durch die Aufnahme der essenziellen Fettsäuren enorm gefördert. Faszinierend war auch die 1911 veröffentlichte Arbeit des Biochemikers und Physiologen Torsten Thunberg über die Bedeutung der Schwefel-Wasserstoff-Gruppe, der Sulfhydrylgruppe, bei der Zellatmung.

Dr. Budwig verehrte zudem Leonardo da Vinci, seine Vielseitigkeit und sein Werk. Gerne zitierte sie den Universalgelehrten. Auf Grundlage seiner Auffassung von Naturforschung überprüfte sie ihre eigene wissenschaftliche Arbeit. »Das Experiment ist die Befragung der Natur im Hinblick auf eine im Voraus entworfene Theorie, um zu prüfen, ob diese durch das Experiment bestätigt oder widerlegt wird.«

© Fotolia

Oder Louis de Broglie, Physiker ersten Ranges, der für seine Erkenntnis zur Strahlungsfähigkeit der Materie den Nobelpreis erhielt. Johanna Budwig schreibt später in ihrem Buch Der Tod des Tumors Bd. II: »Ich gestehe offen, ich liebe die Ausführungen von L. de Broglie, wie er in Licht und Materie das wunderbare Wechselspiel im Dualismus des Photons beschreibt: Immer bereit, sich in die reinste Form der Energie zu verwandeln, als schnellster Bote von Stern zu Stern, immer bereit, als Korpuskel in Erscheinung zu treten.« Oder in ihrem Buch: Mensch sein – Atmung, Immunantwort im Würgegriff: »Meine neu gewonnene Erkenntnis über die hochungesättigten Fettsäuren mit ihren so wichtigen Pi-Elektronen wurde gestützt durch die herrlichen Arbeiten von Louis de Broglie über Licht und Materie, die Quantenmechanik begründend.«

Ein weiterer inspirierender Wissenschaftler war der Physiker Erwin Schrödinger mit seinen Gedanken zur Entropie, die das Bestreben eines Systems zu Unordnung hin beschreibt, und der Idee, dass bestimmte Lebensmittel ordnend in unseren Organismus eingreifen. Von 1951 an wird Dr. Budwig mit fester Gewissheit den Gedanken verfolgen, dass die mehrfach ungesättigten Fettsäuren den gesuchten Anti-Entropie-Faktor im Lebensprozess darstellen. Ein Anti-Entropie-Faktor wirkt dem Bestreben der Natur zu Unordnung und Chaos entgegen. Für Johanna Budwig jedenfalls war Leinöl ein Ordnungsstifter ersten Grades im menschlichen Körper. Ihre Forschung war immer in der Physik verankert. Albert Einstein, Max Planck, Niels Bohr – Physiker, die dafür sorgten, dass die Relativitätstheorie zum Allgemeingut wurde, lieferten das benötigte Wissen. In ihren einleitenden Worten zu ihrem Buch Der Tod des Tumors Bd. II schreibt Johanna Budwig später: »Gemäß dieser Relativitätstheorie sind wir immer Zuschauer und Mitspieler zugleich. Das Interesse für diese Zusammenhänge kann bei ›Vielen‹ noch nicht erwartet werden. So sage ich es mit Goethe und mit Heisenberg: Sagt es niemand, nur den Weisen, weil die Menge gleich verhöhnet.«

Die theoretischen Überlegungen und Versuche dieser und weiterer großartiger Wissenschaftler lieferten die solide Grundlage für Dr. Budwigs beeindruckende (Gedanken-)Experimente.

Die Entdeckung der Papier-Chromatographie


Im Jahr 1949 erschienen wissenschaftliche Arbeiten aus England und Amerika, in denen die Forscher versucht...

Erscheint lt. Verlag 31.3.2017
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Ernährung / Diät / Fasten
Schlagworte 14-Tage-Plan • Ernährungsplan • Ernährungswissenschaft • ganzheitliche Ernährung • Gesund bleiben • Gesunde Ernährung • Gesunde Ernährung bei Krebs • Gesundes Essen • Gesundheitsratgeber • Gesund kochen • Heilmittel • Krebs • Krebs Buch • Krebserkrankung • Krebs Ernährung • Leinöl • Öl-Eiweiß • Öl-Eiweiß-Ernährung • Öl-Eiweiß-Kost • Öl-Eiweiß-Kur • Omega-3 • Quark • Rezepte • rezepte eiweiß • Zivilisationskrankheiten
ISBN-10 3-426-44269-8 / 3426442698
ISBN-13 978-3-426-44269-2 / 9783426442692
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