Wettbewerbsbeschränkungen in professionellen Sportligen
Ãberlegungen zu Gehaltsobergrenzen im deutschen Profi-Fussball aus wirtschaftstheoretischer Sicht
Seiten
2007
diplom.de (Verlag)
978-3-8366-0668-4 (ISBN)
diplom.de (Verlag)
978-3-8366-0668-4 (ISBN)
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 3,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Wirtschaftswissenschaften, Volkswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Der Gedanke, dass Gehaltsrestriktionen Auswirkungen auf den Wettbewerb und daher auch auf eine Veränderung von Teamprofiten haben können, soll thematisch im Zentrum dieser Arbeit stehen. Denn signifikant angestiegene Spielergehälter und Ablösesummen seit dem Bosman Urteil Mitte der 90er Jahre im europäischen Fußball, sowie der durch die Insolvenz der KirchMedia AG ausgelöste und in den Medien propagierte Beinahe-Kollaps des Systems deutscher Profifußball, führten seitens Vereinsmanagern, Verbandsfunktionären, zahlreicher Medien, sowie neutraler Beobachter zu der Forderung, dass Spielergehälter drastisch gekürzt werden müssten.
Zwar ist die deutsche Liga im europäischen Vergleich laut einer Studie des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Deloitte & Touche hinsichtlich des Indikators Gehälter versus Umsatz der einzelnen Vereine in der Spielzeit 2003/2004 im Durchschnitt gut positioniert (49 gegenüber 90 Prozent in der italienischen Seria A), jedoch ist auffällig, dass acht Vereine der beiden Bundesligen die Lizenzauflagen des DFB nur unzureichend erfüllen und entsprechend die Lizenzen für die Spielzeit 2003/2004 nur unter Auflagen erhalten.
Ein Blick auf die vier großen amerikanischen Major Leagues, NBA, NFL, NHL und MLB scheint die Forderung nach einer veränderten Lohnpolitik unmittelbar zu unterstützen. In allen vier amerikanischen Profiligen, die eine vermutet hohe Rentabilität aufweisen, existieren in unterschiedlichen Ausprägungen Gehaltsrestriktionen. Es scheint also, dass tatsächlich eine Lösung der spezifischen Probleme der deutschen Bundesliga lauten könnte, Gehaltsrestriktionen nach amerikanischem Vorbild zu etablieren.
Jedoch zielt die Diskussion in Deutschland scheinbar auf die recht triviale Überlegung ab, dass fehlende Fernsehgelder beispielsweise durch gekürzte Spielergehälter kompensiert werden könnten und sollten. Wissensdefizite bestehen jedoch ganz offensichtlich bei der Wirkungsweise und der Effizienz solcher Gehaltsrestriktionen unter Wettbewerbsgesichtspunkten. So wird bei näherem Hinsehen deutlich, dass die Einrichtung der zahlreichen Arbeitsmarktrestriktionen in den amerikanischen Major Leagues nicht nur eine Budgetfrage der Teams ist. Vielmehr sollen sie der langfristigen Überlegung dienen, einen spannenden und somit für die Fans unterhaltsamen Wettbewerb zu erhalten, der auf lange Sicht hohe Erträge für Ligabetreiber, die Teams und auch die Spieler sichert.
Im Verlauf der vorliegenden Arbeit werden zunächst am Beispiel einer amerikanischen Profiliga kurz die dort eingerichteten Arbeitsmarktrestriktionen vorgestellt, wobei durch diese Darstellung auch eine Abgrenzung zum europäischen Ligasystem erfolgt. Vor diesem Hintergrund ergeben sich unmittelbar Fragen von wirtschaftstheoretischem Interesse, welche helfen, die vorliegende Arbeit in einen Gesamtzusammenhang einzubetten.
In Abschnitt 1.3 wird deutlich gemacht, wie der modell-theoretische Teil dieser Arbeit aufgebaut ist und welche Fragen genauer behandelt werden. Ferner soll darauf hingewiesen werden, welche Punkte nicht angesprochen werden können. Um eine Perspektive zu liefern, was den Leser dieser Arbeit im Einzelnen erwartet, soll diese Abgrenzung vergleichbar umfassend ausfallen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.EINLEITUNG1
1.1KONZEPTION DER ARBEIT1
1.2DER STATUS QUO: ARBEITSMARKTRESTRIKTIONEN IN DEN MAJOR LEAGUES2
1.2Institutionelle Unterschiede der US-Ligen zum europäischen Ligasystem2
1.2.2Entwicklung von Arbeitsmarktrestriktionen am Beispiel der NBA2
1.3DAS MODELL UND WIRTSCHAFTSTHEORETISCHE ÜBERLEGUNGEN4
1.3.1Aufbau des modelltheoretischen Teils der Arbeit4...
Der Gedanke, dass Gehaltsrestriktionen Auswirkungen auf den Wettbewerb und daher auch auf eine Veränderung von Teamprofiten haben können, soll thematisch im Zentrum dieser Arbeit stehen. Denn signifikant angestiegene Spielergehälter und Ablösesummen seit dem Bosman Urteil Mitte der 90er Jahre im europäischen Fußball, sowie der durch die Insolvenz der KirchMedia AG ausgelöste und in den Medien propagierte Beinahe-Kollaps des Systems deutscher Profifußball, führten seitens Vereinsmanagern, Verbandsfunktionären, zahlreicher Medien, sowie neutraler Beobachter zu der Forderung, dass Spielergehälter drastisch gekürzt werden müssten.
Zwar ist die deutsche Liga im europäischen Vergleich laut einer Studie des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Deloitte & Touche hinsichtlich des Indikators Gehälter versus Umsatz der einzelnen Vereine in der Spielzeit 2003/2004 im Durchschnitt gut positioniert (49 gegenüber 90 Prozent in der italienischen Seria A), jedoch ist auffällig, dass acht Vereine der beiden Bundesligen die Lizenzauflagen des DFB nur unzureichend erfüllen und entsprechend die Lizenzen für die Spielzeit 2003/2004 nur unter Auflagen erhalten.
Ein Blick auf die vier großen amerikanischen Major Leagues, NBA, NFL, NHL und MLB scheint die Forderung nach einer veränderten Lohnpolitik unmittelbar zu unterstützen. In allen vier amerikanischen Profiligen, die eine vermutet hohe Rentabilität aufweisen, existieren in unterschiedlichen Ausprägungen Gehaltsrestriktionen. Es scheint also, dass tatsächlich eine Lösung der spezifischen Probleme der deutschen Bundesliga lauten könnte, Gehaltsrestriktionen nach amerikanischem Vorbild zu etablieren.
Jedoch zielt die Diskussion in Deutschland scheinbar auf die recht triviale Überlegung ab, dass fehlende Fernsehgelder beispielsweise durch gekürzte Spielergehälter kompensiert werden könnten und sollten. Wissensdefizite bestehen jedoch ganz offensichtlich bei der Wirkungsweise und der Effizienz solcher Gehaltsrestriktionen unter Wettbewerbsgesichtspunkten. So wird bei näherem Hinsehen deutlich, dass die Einrichtung der zahlreichen Arbeitsmarktrestriktionen in den amerikanischen Major Leagues nicht nur eine Budgetfrage der Teams ist. Vielmehr sollen sie der langfristigen Überlegung dienen, einen spannenden und somit für die Fans unterhaltsamen Wettbewerb zu erhalten, der auf lange Sicht hohe Erträge für Ligabetreiber, die Teams und auch die Spieler sichert.
Im Verlauf der vorliegenden Arbeit werden zunächst am Beispiel einer amerikanischen Profiliga kurz die dort eingerichteten Arbeitsmarktrestriktionen vorgestellt, wobei durch diese Darstellung auch eine Abgrenzung zum europäischen Ligasystem erfolgt. Vor diesem Hintergrund ergeben sich unmittelbar Fragen von wirtschaftstheoretischem Interesse, welche helfen, die vorliegende Arbeit in einen Gesamtzusammenhang einzubetten.
In Abschnitt 1.3 wird deutlich gemacht, wie der modell-theoretische Teil dieser Arbeit aufgebaut ist und welche Fragen genauer behandelt werden. Ferner soll darauf hingewiesen werden, welche Punkte nicht angesprochen werden können. Um eine Perspektive zu liefern, was den Leser dieser Arbeit im Einzelnen erwartet, soll diese Abgrenzung vergleichbar umfassend ausfallen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.EINLEITUNG1
1.1KONZEPTION DER ARBEIT1
1.2DER STATUS QUO: ARBEITSMARKTRESTRIKTIONEN IN DEN MAJOR LEAGUES2
1.2Institutionelle Unterschiede der US-Ligen zum europäischen Ligasystem2
1.2.2Entwicklung von Arbeitsmarktrestriktionen am Beispiel der NBA2
1.3DAS MODELL UND WIRTSCHAFTSTHEORETISCHE ÜBERLEGUNGEN4
1.3.1Aufbau des modelltheoretischen Teils der Arbeit4...
Sprache | deutsch |
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Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 94 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Sport ► Allgemeines / Lexika |
ISBN-10 | 3-8366-0668-2 / 3836606682 |
ISBN-13 | 978-3-8366-0668-4 / 9783836606684 |
Zustand | Neuware |
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