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Das Wölkchen (eBook)

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2024 | 1. Auflage
15 Seiten
EDITION digital (Verlag)
978-3-68912-198-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Wölkchen -  Friedrich Wolf
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Diese Erzählung stellt den Schrecken des Zweiten Weltkriegs auf eine ungewöhnlich subtile Weise dar. Marianne, ein junges Mädchen aus Deutschland, schreibt ihrem Liebsten an der Front einen zarten, romantischen Brief - nicht ahnend, dass ihre Worte ein grausames Schicksal begleiten. Was als unschuldiges Spiel mit einer Wolke beginnt, entfaltet sich zu einer bedrückenden Metapher für die Verwüstung, die der Krieg hinterlässt. Die Geschichte konfrontiert den Leser mit der Diskrepanz zwischen persönlicher Naivität und den verheerenden Realitäten des Krieges. Ein packendes Werk, das zum Nachdenken anregt und die grausame Wahrheit des Krieges eindringlich beleuchtet.

Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; ? 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte. Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden. Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt. Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort. Staatliche Auszeichnungen 1943: Orden Roter Stern 1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock 1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter.

Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte. Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden. Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt. Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort. Staatliche Auszeichnungen 1943: Orden Roter Stern 1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock 1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter.

Marianne, reisen wir wirklich einmal mit dem Wölkchen nach dem Osten, dort wo Rudi kämpfte, und die russische Steppe raucht von Brand, Glut und Blut! Ja, Marianne, das Wölkchen ist inzwischen schon eine dicke, große Wolke geworden, eine riesige, schwarze Rauchwolke, durchzuckt von Flammen und hochprasselnden Strohgarben des brennenden Dorfes, der flammenden Häuser und Hütten. Die deutschen Panzer sind durch das Dorf gewalzt. Die Alten, die fliehenden Frauen und Kinder, die ihre Beine so schnell nicht trugen, liegen erschossen am Wege; vernichtet von diesen aus weiter Ferne einbrechenden deutschen Soldaten. Die mühevolle Arbeit russischer Bauern, alles vernichtet, verbrannt und zerstampft. Aber da liegen am Dorfrand auch drei ausgebrannte, völlig zerschossene deutsche Panzer, und rings um diese herum etwa zwanzig gefallene deutsche Infanteristen mit Maschinenpistolen, alle schrecklich verstümmelt in einer großen Blutlache, unter ihnen ein Unteroffizier und ein Leutnant. Und über dem allen hängt eine große, dicke, schwarze Rauchwolke.

Erscheint lt. Verlag 4.9.2024
Verlagsort Pinnow
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Feldpost • Frontbriefe • historische Fiktion • Kriegsgrauen • Kriegsopfer • Kriegstrauma • Liebesbrief • Menschlichkeit • Metapher • Moralische Fragen • Naivität • Propaganda • Rauchwolke • Russische Dörfer • Soldatenleben • Unschuld • verlorene Unschuld • Zerstörung • Zivilbevölkerung • Zweiter Weltkrieg
ISBN-10 3-68912-198-1 / 3689121981
ISBN-13 978-3-68912-198-3 / 9783689121983
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