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Historical Exklusiv Band 113 (eBook)

Heiße Herzen in den Highlands
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2705-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Historical Exklusiv Band 113 - Ann Lethbridge, Terri Brisbin
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LIEBESERWACHEN IN DEN HIGHLANDS von ANN LETHBRIDGE

Schottland, 1822: Geheimnisvoll, stark und stolz wie ein Highlander! Als der attraktive Drew Gilvry mit wehendem Umhang vor ihr steht, fühlt sich die einsame Lady Rowena in einen ihrer sündigen Träume versetzt ... bis er ihr die Nachricht vom Tod ihres treulosen Mannes überbringt. Um den letzten Willen ihres Gatten zu erfüllen, engagiert sie Drew als Beschützer - was ihre Tugendhaftigkeit auf eine harte Probe stellt ...

GERAUBT VOM HIGHLANDER von TERRI BRISBIN

Am Hochzeitsmorgen entführt! Die schöne Lady Arabella wollte Caelan Mackintosh ehelichen, damit endlich Frieden zwischen ihren verfeindeten Clans einkehrt. Stattdessen wird sie von Caelans Cousin Brodie in die Highlands verschleppt. Dem Mörder ihres Bruders! Wild kämpft Arabella gegen Brodies unverschämte männliche Anziehungskraft - vergeblich: Sein Kuss zeigt ihr, dass Leidenschaft heißer als Hass brennen kann. Aber soll sie Brodie deshalb glauben? Er behauptet, dass nicht er, sondern ihr Bräutigam den Tod ihres Bruders auf dem Gewissen hat ...



Ann Lethbridge wuchs in England auf. Dort machte sie ihren Abschluss in Wirtschaft und Geschichte. Sie hatte schon immer einen Faible für die glamouröse Welt der Regency Ära, wie bei Georgette Heyer beschrieben. Es war diese Liebe, die sie zum Schreiben ihres ersten Regency Romans 2000 brachte. Sie empfand das Schreiben so schön, dass sie einfach nicht damit aufhören konnte. Sie zog nach Kanada als sie Anfang 20 war. Noch heute lebt sie dort mit ihrem Ehemann und ihren zwei Töchtern. Sie schreibt in Vollzeit nachdem sie ihre Karriere in der Verwaltung einer Universität aufgegeben hat um zu ihrer ersten Liebe zurück zu kehren - dem Schreiben von Romanen. Während sie schreibt, genießt sie es sehr wenn ihr Malteser Terrier, Teaser, ihr zu Füßen liegt. Ann Lethbridge lebt noch immer in Kanada aber sie hat noch eine große Familie, die in England lebt. Einmal im Jahr reist sie dorthin um alle Familienangehörigen zu sehen. Auch nutzt sie diese Reisen zur Recherche für ihre Bücher. Wenn Sie möchten, können Sie ihr unter romanceinhistory@gmail.com eine E-Mail schreiben.

2. KAPITEL


Leise vor sich hin fluchend marschierte Drew in der Stallgasse auf und ab. Enttäuschung, Hoffnungslosigkeit tobten in ihm. Und Lust. Er schlug seine Faust gegen einen Balken und nahm den Schmerz in seinen Fingerknöcheln als gerechte Strafe hin.

Was zum Teufel dachte er sich nur? Die Frau hatte gerade vom Tod ihres Mannes erfahren, und anstatt ihr tröstende Worte und Hilfe anzubieten, hätte er sie beinahe in seine Arme gerissen und geküsst.

Es zog ihn nicht zu ehrbaren Frauen. Niemals. Er war verdorben. Lasterhaft. Und er wusste, wo er fand, nach was ihm verlangte. Was, zum Teufel, hatte er sich da oben in dem Zimmer nur gedacht?

Wie konnte es ihm auch nur flüchtig in den Sinn kommen, sie zu begehren, ganz zu schweigen davon, sie sich nackt und bloß und …? Wieder schlug er gegen den Pfosten. Während er das metallisch schmeckende Blut von seinen Knöcheln leckte, dachte er an ihren weichen, üppigen Mund.

Zur Hölle! War ihm die Sache mit Alice Fulton nicht eine Lehre gewesen? Nie hätte er die junge Frau verführt, um die Heirat mit ihm zu erzwingen, wenn seine Familie nicht in einer so verzweifelten Lage gewesen wäre. Im gleichen Augenblick, da er sie nahm, hatte er gewusst, dass es nie gutgehen würde. Nicht für ihn. Der Rest seines Lebens wäre eine einzige Qual gewesen. Und nie war er so erleichtert gewesen wie an dem Tag, als sie die Verlobung löste. Wieso also hätte er Rowena MacDonald beinahe geküsst?

Weil sie ihm leidtat? Oder aus Dankbarkeit, weil sie sich nach dem ersten entsetzten Blick auf sein Gesicht verhalten hatte, als sähe er aus wie jeder andere? Als würde seine Entstellung ihr keine Übelkeit bereiten.

Dieser Jones sollte morgen besser auftauchen und sich um die Frau kümmern, denn selbst wenn nicht, würde er, Drew, einfach davongehen. Wie im Schmerz schloss er die Augen. Nein, das war ihm unmöglich. Er hatte sich geschworen, ihr zu einem Leben in finanzieller Sicherheit zu verhelfen. Ihm blieb gar keine Wahl. Nicht, nachdem ihr Ehemann durch sein Verschulden hatte sterben müssen.

Ein Mann stolperte die Leiter vom Heuboden herab. Der alte Stallknecht. Er sah Drew mürrisch an, zuckte dann zurück, als er im Licht der Laterne, die von einem Balken hing, dessen Gesicht sah.

„Reichtʾs nicht, dass Ihr Hämmern und Fluchen mich ausʾm Bett reißt?“ Der Alte schüttelte eine Faust. „Müssen Sie mir mit Ihrer Teufelsfratze auch noch schlechte Träume machen?“

Drew lachte. Er konnte nicht anders. Der Alte reagierte zwar wie jedermann, der ihn ansah, doch wenigstens hatte er den Mut, seinen Ekel auszusprechen.

Er verbeugte sich spöttisch. „Ich bitte um Verzeihung.“

„Aye, das will ich auch hoffen. Ich muss mal kurz dem Ruf der Natur folgen. Wenn Sie sich hinlegen wollen, klettern Sie jetzt besser die Leiter rauf, weil ich nämlich die Falltür anschließend von innen zuklappʾ. Den Leibhaftigen aussperren, verstehʾn Sie?“ Immer noch vor sich hin murrend, humpelte er zur Tür.

Drew wünschte, er hätte etwas, um den Teufel auszusperren, der in ihm hauste. Hatte er aber nicht. Und während der Teufel eine Frau wollte, wollte Drew stärker als das Rache an Ian. Also würde er den Teufel schön eingesperrt lassen. Das war ihm während er letzten Jahre gelungen, er würde es weiterhin schaffen.

Er musste sich – und damit auch sein Gewissen – von dieser Mrs MacDonald befreien. Danach würde er Ian zur Hölle schicken, wo er hingehörte.

„Ein Herr wünscht Sie zu sprechen, Mrs McDonald“, verkündete das Zimmermädchen am nächsten Morgen, das an der Schwelle zu Rowenas Privatsalon stand.

Rowena sah von dem Brief an ihre Dienstherrin auf, in dem sie um weitere Urlaubstage bitten wollte und mit dessen Formulierung sie zu kämpfen hatte. Ganz kurz dachte sie, es könne Mr Gilvry sein, und ihr Herz wurde ein wenig leichter. Doch im nächsten Moment war ihr klar, dass er es nicht sein konnte. Er hätte nicht das Mädchen gebeten, ihn anzumelden. „Hat der Herr seinen Namen genannt?“

Emmie reichte ihr ein weißes Stück Papier. „Seine Karte, Maʾam.“

Mr Brian Jones, Anwalt, konstatierte die Karte in kühnen, schwarzen Lettern. Auf der Rückseite stand in kritzeliger Handschrift der recht kryptische Vermerk: Sachwalter des Duke of Mere.

„Bitte führen Sie ihn herein. Und wenn Sie Mr Gilvry bitten wollen heraufzukommen.“ Das Mädchen hob verwundert die Brauen, eilte aber wortlos davon.

Rowena wechselte vom Schreibtisch zum Sofa und setzte sich.

Der Mann, der kurz darauf ins Zimmer trat, war für eine so verantwortungsvolle Position erstaunlich jung. Mitte dreißig, dachte sie, und nicht ganz unansehnlich, wenn man die dünne, spitze Nase und sein zur Weichheit neigendes Kinn außer Acht ließ. Doch die blassblauen Augen blickten scharf, und sein Lächeln war eindeutig charmant. Seine Kleidung war so nüchtern, wie man es von einem Anwalt erwarten konnte, wobei jedoch seine Krawatte ein bisschen zu opulent gebunden war.

„Mrs McDonald“, sagte er und verneigte sich tiefer, als jemand ihres Standes verlangen konnte. Ein merkwürdiger Ausrutscher für einen solchen Mann.

„Mr Jones. Bitte nehmen Sie Platz.“

Gelassen ließ er sich in einem Sessel ihr gegenüber nieder. In der Tat wirkte er sogar sehr selbstsicher, und um seine Lippen spielte ein leises Lächeln, während er offenbar abwartete, dass sie das Wort ergriff. Die Kunst des Taktierens beherrschte Rowena. Ihr Vater hatte sie beinahe eher gelehrt, raffiniert zu verhandeln, als sie gelernt hatte, feinste Säume zu nähen. Doch da ihre Zukunft in der Schwebe hing, war sie nicht in der Stimmung zu solchen Spielchen.

„Sie erhielten die Nachricht vom Tod meines Gemahls von Mr Gilvry, oder?“

Er setzte eine mitfühlende Miene auf. „Ja. Gestatten Sie mir, Ihnen mein Beileid auszusprechen“, sagte er, leicht den Kopf neigend. „Indianer, hörte ich.“

Sie nickte. „So verstand ich es.“

„Höchst unglücklich.“ Seine Wangen nahmen einen Hauch Farbe an. „Haben Sie …“ Er hüstelte taktvoll. „Äh, sind Sie sicher, dass er den Angriff nicht überlebte?“

Unverwandt musterte er sie. Ein jähes Unbehagen rann ihr wie ein kalter Guss über den Nacken, und sie fröstelte. Sie dachte unwillkürlich an das Sprichwort „ein Geist schreitet über mein Grab“, nur war das Gefühl noch unerquicklicher. Eine Vorahnung von Gefahr. Offensichtlich war sie nicht die Einzige, die sich gefragt hatte, ob Samuel wirklich tot war. „Wenn Sie Gewissheit haben wollen, Mr Jones, müssen Sie sich seine sterblichen Reste ansehen. Sie wurden auf seinen eigenen Wunsch nach Schottland überführt.“

Abgestoßen verzog er den Mund. „Ich bin nicht der Richtige. Ich habe Mr MacDonald nie persönlich getroffen.“ Er hüstelte hinter vorgehaltener Hand. „Ich fand jemandem im Haushalt des Dukes, der die Identifizierung übernimmt.“

Im Haushalt des Dukes? „Mein Gemahl hat den Duke of Mere während unserer Ehe nicht einmal erwähnt.“

„Ah, meine werte Dame, er war ein sehr weit entfernter Cousin aus einem Zweig, der sich vor langer Zeit vom Hauptstamm abgeteilt hat. Allerdings stattete Ihr Gemahl Mere kurz vor seinem Aufbruch nach Amerika einen Besuch ab. Der Duke wünschte, die gestörten verwandtschaftlichen Beziehungen zu bereinigen. Sie verstehen, die Identifizierung ist eine reine Formsache, doch notwendig.“

Sein Lächeln kam ihr ein wenig gezwungen vor. Doch möglicherweise fiel es ihm ja auch nur schwer, sein Gesicht vor einer, wie er annehmen musste, trauernden Witwe in die passenden Falten zu legen. Er zog einen silbernen Stift und ein Notizbuch aus seiner Tasche. Blätterte suchend darin. „Es war ein Mr Gilvry, der die Leiche fand. Sein Brief ging bei uns ein.“

„Ja. Er hat die sterblichen Überreste aus Amerika hierher überführt.“ Mr Jonesʾ Tonfall ließ sie vermuten, dass er Zweifel an Mr Gilvrys Seriosität hegte. Sie schürzte die Lippen. Wo blieb der Mann überhaupt? Er hatte versprochen, an dieser Zusammenkunft teilzunehmen. „Er wird gleich hier sein.“

Missbilligend blickte Jones sich um, als erwartete er, Mr Gilvry aus ihrem Schlafzimmer auftauchen zu sehen.

„Es kann nichts vorangehen, solange die Umstände bezüglich des Todes Ihres Gemahls nicht vollständig dargelegt und geklärt wurden“, fuhr er fort. „Es ist dieser …“ Er senkte den Blick auf sein Notizbuch. „… dieser Gilvry, mit dem ich sprechen muss. Außerdem muss der Tod Ihres Gatten offiziell bestätigt werden und …“ Er runzelte die Stirn. „… die Gültigkeit Ihrer Eheschließung.“

„Verzeihung, wie bitte?“

„Von den MacDonalds wusste niemand, dass Mr Samuel MacDonald geheiratet hatte.“

„Das werden Sie in den Büchern meiner Pfarrkirche belegt finden.“

Wieder das taktvolle Hüsteln. „Oder falls es Nachkommen gibt? Mein Kontakt mit Mr MacDonald war sehr oberflächlich.“

„Nein.“ Sie hob das Kinn. „Nein, keine Nachkommen.“ Und darüber war sie froh angesichts der Tatsache, dass er sie so schmählich hatte sitzen lassen.

„Und Mr Gilvry?“

Sie schaute zur Tür. Wo in aller Welt steckte er?

Die Uhr zeigte elf, als Drew gebeten wurde, sich Rowena und Mr Jones anzuschließen. Verdammt, Mrs MacDonald, nicht Rowena! Die ganze Nacht hatte er an nur an sie gedacht – an ihre entzückend helle Haut, die beim abendlichen Dinner im Kerzenschein so lieblich geschimmert hatte,...

Erscheint lt. Verlag 3.2.2024
Reihe/Serie Historical Exklusiv
Historical Exklusiv
Übersetzer Petra Lingsminat
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora historical • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • highlander liebesromane • Historical Exklusiv • Historische Liebesromane • historisch roman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-2705-2 / 3751527052
ISBN-13 978-3-7515-2705-7 / 9783751527057
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