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Volkswirtschaftslehre. Eine Einführung für die Schweiz (E-Book) (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
560 Seiten
hep verlag
978-3-0355-2624-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Volkswirtschaftslehre. Eine Einführung für die Schweiz (E-Book) -  Aymo Brunetti
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Dieses E-Book enthält komplexe Grafiken und Tabellen, welche nur auf E-Readern gut lesbar sind, auf denen sich Bilder vergrössern lassen. Konjunktur, Inflation, Frankenstärke, Arbeitslosigkeit, Bankenkrise, Globalisierung ... Volkswirtschaftliche Themen spielen in unserem Alltag, in den Medien und in der politischen Diskussion stets eine wichtige Rolle. Entsprechend gross ist das Bedürfnis, volkswirtschaftliche Vorgänge zu verstehen und einzuordnen. Dieses Buch zeigt, dass sich mithilfe einiger weniger Denkmodelle volkswirtschaftliche Fragen kompetent beantworten lassen. Alle wichtigen Gebiete der Volkswirtschaftslehre werden in diesem Werk mit denselben Grundkonzepten erläutert. Auf dieser Basis werden die Erkenntnisse dann auf die konkrete Situation der Schweiz und ihr internationales Umfeld angewendet.

Aymo Brunetti (1963) ist ordentlicher Professor für Wirtschaftspolitik und Regionalökonomie am Departement Volkswirtschaftslehre der Universität Bern. Zudem ist er Direktor des Center for Regional Economic Development (CRED) an der Universität Bern.Brunetti studierte Nationalökonomie an der Universität Basel, wo er 1992 auch doktorierte und  sich 1996 habilitierte. 1994/1995 verbrachte er ein Jahr als Visiting Scholar am Department of Economics der Harvard University. In den Jahren 1997-1999 war er vollamtlicher Vertreter eines ordentlichen Professors an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Zudem hatte er Beratungsmandate für die Weltbank und die International Finance Corporation inne.Im März 1999 trat Brunetti ins Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement ein, zunächst als Vizedirektor des Bundesamtes für Wirtschaft und Arbeit. Ab Juli 1999 war er Mitglied der Geschäftsleitung im Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und dort für den Leistungsbereich Wirtschaftspolitische Grundlagen zuständig. 2003 übernahm er die Leitung der Direktion für Wirtschaftspolitik im SECO und übte diese Position bis zu seinem Ausscheiden aus dem Bundesdienst Ende Januar 2012 aus.Aymo Brunetti ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Aymo Brunetti (1963) ist ordentlicher Professor für Wirtschaftspolitik und Regionalökonomie am Departement Volkswirtschaftslehre der Universität Bern. Zudem ist er Direktor des Center for Regional Economic Development (CRED) an der Universität Bern. Brunetti studierte Nationalökonomie an der Universität Basel, wo er 1992 auch doktorierte und  sich 1996 habilitierte. 1994/1995 verbrachte er ein Jahr als Visiting Scholar am Department of Economics der Harvard University. In den Jahren 1997-1999 war er vollamtlicher Vertreter eines ordentlichen Professors an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Zudem hatte er Beratungsmandate für die Weltbank und die International Finance Corporation inne. Im März 1999 trat Brunetti ins Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement ein, zunächst als Vizedirektor des Bundesamtes für Wirtschaft und Arbeit. Ab Juli 1999 war er Mitglied der Geschäftsleitung im Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und dort für den Leistungsbereich Wirtschaftspolitische Grundlagen zuständig. 2003 übernahm er die Leitung der Direktion für Wirtschaftspolitik im SECO und übte diese Position bis zu seinem Ausscheiden aus dem Bundesdienst Ende Januar 2012 aus. Aymo Brunetti ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Einleitung


Dieses Buch verfolgt zwei Ziele. Erstens und vor allem möchte es das Interesse an volkswirtschaftlichen Zusammenhängen wecken und zeigen, wie viele wichtige wirtschaftliche Phänomene man mithilfe einiger weniger Konzepte der Volkswirtschaftslehre verstehen kann. Zweitens will es der Leserin und dem Leser einen relativ umfassenden Einstieg in die wichtigsten Gebiete der Volkswirtschaftslehre vermitteln. Dabei wird besonders darauf geachtet, die zentralen Konzepte möglichst einfach zu erklären und jeweils an konkreten Beispielen vor allem aus der Schweizer Wirtschaft anzuwenden.

Zielpublikum und Methode

Das Buch richtet sich an Personen ohne volkswirtschaftliche Vorkenntnisse, die sich vertiefter mit dem Thema befassen möchten. Es wird deshalb konsequent darauf verzichtet, Konzepte oder Modelle umfassend herzuleiten und zu formalisieren; vielmehr ist es das erklärte Ziel, jeweils die intuitiv verständlichste Darstellung zu verwenden. Trotzdem sollen die Leserinnen und Leser am Schluss natürlich mehr wissen als ein interessierter Laie, der regelmässig die Wirtschaftsseiten einer Tageszeitung konsultiert. Aus diesem Grund bietet das Buch keine Wirtschaftskunde im Sinne einer reinen Beschreibung, sondern versucht zu zeigen, was für ein machtvolles Instrumentarium die Volkswirtschaftslehre für die Analyse komplexer wirtschaftlicher Zusammenhänge bereithält. Schon das Verständnis weniger, einfacher Denkmodelle erlaubt es, viel mehr vom Wirtschaftsgeschehen einzuordnen, als wenn man Hunderte von Seiten mit Fakten auswendig lernen würde. Dabei beschränken wir uns auf ein Minimum an Konzepten, die im Text jeweils überblicksartig erläutert werden.

Um die genannten Ziele zu erreichen, ist das Buch wie folgt konzipiert. Erstens werden die Themen immer mithilfe einfacher Konzepte analytisch erörtert; gleichzeitig ist die Diskussion aber stets auf die konkrete Anwendung ausgerichtet. Zweitens wird darauf verzichtet, für jede Fragestellung jeweils neue methodische Instrumente einzuführen. Vielmehr werden so gut wie alle Analysen anhand von zwei grafischen Grundmodellen vorgenommen – eines für die Diskussion einzelner Märkte (Mikroökonomie) und eines für die Darstellung gesamtwirtschaftlicher Phänomene (Makroökonomie). Es handelt sich dabei um die beiden in der volkswirtschaftlichen Lehre mit Abstand am häufigsten verwendeten Modelle. Drittens verwendet das Lehrbuch nicht die klassische Unterteilung in Mikro- und Makroökonomie. Vielmehr folgt die Struktur den wichtigsten wirtschaftspolitischen Themenbereichen, und es wird je nach Thema das mikro- oder das makroökonomische Grundmodell angewendet. Viertens steht der Bezug zur Schweiz und zu ihrem internationalen Umfeld im Zentrum der konkreten Anwendungen.

Bei der Diskussion der verschiedenen Themen versuchen wir, so weit wie möglich immer nach dem gleichen Schema vorzugehen: Zunächst wird ein Phänomen konzeptionell analysiert. Dann wird gezeigt, wie sich die Wirtschaftspolitik in diesem Bereich auswirkt. Und schliesslich wenden wir die Analyse auf die jeweilige Situation in der Schweiz an.

Der Text ist mit zwei didaktischen Elementen ergänzt. Einerseits werden die für die jeweilige Thematik wichtigsten Begriffe bei ihrer ersten Verwendung am Seitenrand definiert. Diese Definitionen bilden, ergänzt durch die Erklärung zusätzlicher Begriffe, das Glossar am Ende des Buches. Andererseits sind immer wieder vertiefende Boxen eingestreut, die in zwei Kategorien unterteilt sind. Eine «Technische Box» erläutert analytische Konzepte genauer oder gibt mehr Informationen zu den verwendeten Daten. Eine «Vertiefung» liefert mehr Details zu im Haupttext eher knapp gehaltenen Erläuterungen.

Jedes Kapitel endet mit einer Zusammenfassung, listet noch einmal die wichtigsten Begriffe auf und stellt eine Reihe von Fragen, die es Leserinnen und Lesern erlauben, ihr Verständnis der wichtigsten Kapitelinhalte zu überprüfen.

Aufbau

Das Lehrbuch umfasst insgesamt sechs Teile. Der erste Teil behandelt die Grundlagen der Volkswirtschaftslehre und die nächsten fünf Teile sind jeweils einem der zentralen Themen der Volkswirtschaftslehre gewidmet.

Teil I umfasst die Kapitel 1 bis 4. In Kapitel 1 werden die fünf zentralen Themen der volkswirtschaftlichen Debatten präsentiert: Wohlstand, Arbeitslosigkeit, Preisstabilität, Staatsfinanzen und Finanzstabilität. Das Kapitel zeigt ausserdem, wie sich die Situation der Schweiz in diesen fünf Bereichen entwickelt hat und wie sie sich im internationalen Vergleich präsentiert. Zudem werden in diesem Kapitel die wichtigsten stilisierten Akteure der Volkswirtschaftslehre und ihr Zusammenwirken erläutert. Kapitel 2 leitet das mikroökonomische Grundmodell her, das jeweils für die Analyse einzelner Märkte verwendet wird. Es basiert auf den individuellen Angebots- und Nachfrageentscheidungen von Unternehmen und Haushalten. Kapitel 3 erklärt das makroökonomische Grundmodell – das Zusammenspiel von gesamtwirtschaftlicher Produktion (aggregiertes Angebot) und gesamtwirtschaftlicher Verwendung (aggregierte Nachfrage) –, das jeweils für die gesamtwirtschaftlichen Analysen in diesem Buch verwendet wird. Kapitel 4 erläutert, wie die wichtigsten gesamtwirtschaftlichen Daten berechnet werden. Es beginnt mit dem Bruttoinlandprodukt, analysiert dann die Zahlungsbilanz und diskutiert schliesslich die Messung der Preisstabilität und der Arbeitslosigkeit.

Teil II umfasst die Kapitel 5 bis 8. Er widmet sich dem Ziel des wirtschaftlichen Wohlstands und damit der Grundfrage der Volkswirtschaftslehre: Wie lassen sich die knappen Ressourcen möglichst effizient einsetzen? Kapitel 5 beschäftigt sich mit der Rolle der Preise in einer Marktwirtschaft. Im Wesentlichen geht es hier darum, die Grundidee des berühmtesten Bildes der Ökonomie zu erläutern – der «unsichtbaren Hand» von Adam Smith. Kapitel 6 zeigt, dass auch in einer Marktwirtschaft der Staat eine wichtige Rolle spielt. Wir berücksichtigen dabei die Bekämpfung von Marktversagen ebenso wie die Gefahr von Staatsversagen. In Kapitel 7 gehen wir dem zweiten zentralen marktwirtschaftlichen Grundprinzip nach, nämlich der Spezialisierung. Wir betrachten die Rolle der Arbeitsteilung im Allgemeinen, um sie dann am Beispiel des internationalen Handels zu konkretisieren. Kapitel 8 ist schliesslich dem langfristigen Wachstum gewidmet. Das Augenmerk liegt hier insbesondere auf dem technischen Fortschritt, der den mit Abstand wichtigsten Bestimmungsfaktor des langfristigen Wachstumstrends einer Volkswirtschaft darstellt.

Teil III beleuchtet in den Kapiteln 9 und 10 das Ziel tiefer Arbeitslosigkeit. Gleich zu Beginn werden die beiden konzeptionell sehr unterschiedlichen Formen von Arbeitslosigkeit unterschieden: die Sockelarbeitslosigkeit und die konjunkturelle Arbeitslosigkeit. Beiden ist jeweils ein Kapitel gewidmet. Kapitel 9 befasst sich mit der Sockelarbeitslosigkeit, deren Höhe von der Funktionsfähigkeit und insbesondere der Art der Regulierung des Arbeitsmarktes und nicht von der Konjunkturlage bestimmt wird. In Kapitel 10 führen wir die konjunkturelle Arbeitslosigkeit ein und analysieren die Instrumente der Konjunkturpolitik.

Teil IV befasst sich mit dem Ziel der Preisstabilität im weitesten Sinne, d. h. mit der monetären Dimension der Volkswirtschaftslehre, die in den Kapiteln 11 bis 13 behandelt wird. Kapitel 11 analysiert die Bestimmungsfaktoren und die Effekte der Inflation, aber auch der Deflation. In Kapitel 12 wird die zentrale Determinante der Inflationsentwicklung erläutert, nämlich die Geldpolitik und ihre Ausgestaltung. Ihre internationale Dimension und damit ihre Auswirkungen auf den Wechselkurs beleuchten wir anschliessend in Kapitel 13. Dabei lernen wir auch die Geschichte und Probleme der europäischen Währungszusammenarbeit bis hin zur aktuellen Eurokrise kennen.

Teil V geht der vierten wirtschaftspolitischen Zielgrösse nach, der nachhaltigen Staatsfinanzierung. Dieser Teil umfasst die Kapitel 14 und 15. In Kapitel 14 kommen die verschiedenen Methoden der Finanzierung der Staatstätigkeit zur Sprache. Es geht dabei um Steuern und ihre Effekte auf der einen und die Staatsverschuldung und ihre ökonomischen Auswirkungen auf der anderen Seite. In Kapitel 15 wenden wir uns den Sozialwerken zu, welche die wichtigste Herausforderung für die zukünftige Finanzierung der staatlichen Tätigkeit darstellen.

Teil VI befasst sich mit dem Ziel der Finanzstabilität. Seit dem Ausbruch der globalen Finanzkrise spielt dieses Thema in der wirtschaftspolitischen Diskussion eine sehr wichtige Rolle. Als Grundlage zum Verständnis derartiger Ereignisse analysieren wir in Kapitel 16 die Bedeutung von Banken in einer funktionierenden Marktwirtschaft. Insbesondere gehen wir dabei auf die speziellen Risiken des Bankgeschäfts ein und analysieren, wie die Wirtschaftspolitik damit umgehen kann. Kapitel 17 wendet diese konzeptionellen Grundlagen an, um die Hintergründe der globalen Finanzkrise zu erklären. Diese Krise, die ihren Ursprung im Fehlverhalten von Banken hat, hält die Weltwirtschaft seit 2008 in unterschiedlicher Intensität in Atem. Besprochen werden einerseits die Krisenmechanik, andererseits die Reaktion der Wirtschaftspolitik auf diese Ereignisse.

Alternativer Lehrplan mit Unterteilung in Mikro- und Makroökonomie

Der Aufbau dieses Buches orientiert sich an den fünf zentralen volkswirtschaftlichen...

Erscheint lt. Verlag 1.8.2024
Verlagsort Bern
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Volkswirtschaftslehre
Schlagworte Bruttoinlandprodukt • Geldpolitik • Grundkonzepte • Hochschule • Lehrbuch • Lehrmittel • Selbststudium • Uni • Universität • Volkswirtschaftslehre • VWL • Wechselkurspolitik • Zahlungsbilanz
ISBN-10 3-0355-2624-9 / 3035526249
ISBN-13 978-3-0355-2624-0 / 9783035526240
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