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Verhaltensmedizin beim Hund (eBook)

Leitsymptome, Diagnostik, Therapie und Prävention
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2016 | 2. überarbeitete und erweiterte Auflage
Enke (Verlag)
978-3-13-204941-3 (ISBN)

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Verhaltensmedizin beim Hund - Sabine Schroll, Joel Dehasse
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<p><strong>Verhaltensprobleme beim Hund sind vielfältig - ein strukturiertes und einfühlsames Vorgehen ist hierbei unerlässlich. Dieses Buch bietet Ihnen die zielführenden Anleitungen:</strong></p> <ul> <li>therapeutische Konsultation und verhaltensmedizinische Untersuchungen</li> <li>genaue diagnostische Kriterien für Verhaltensstörungen</li> <li>lösungsorientiertes Vorgehen anhand von diversen Leitsymptomen</li> <li>Therapieanleitungen für Medikation, komplementäre Ansätze, Verhaltenstherapie und Prävention.</li> </ul> <p>Neu in der 2. Auflage:</p> <ul> <li>alle Inhalte sind komplett überarbeitet und aktualisiert</li> <li>Tipps zum stressfreien Handling in der Praxis</li> <li>Erziehung, Training, Verhaltenstherapie oder Verhaltensmedizin?</li> <li>ausführlicher Wesenstest. </li> </ul>

Sabine Schroll, Joël Dehasse: Verhaltensmedizin beim Hund 1
Innentitel 4
Impressum 5
Vorwort zur 2. Auflage 6
Vorwort zur 1. Auflage 7
Abkürzungsverzeichnis 8
Inhaltsverzeichnis 9
Anschriften 14
1 Konsultation 16
Allgemeines 16
Rahmenbedingungen 16
Praxis oder Hausbesuch 17
Wer aus der Familie sollte in der Konsultation anwesend sein? 20
Struktur einer Konsultation 21
Etablieren einer therapeutischen Beziehung und die „Problemliste 21
Motiv, Auslöser, Auftrag und Erwartung 22
Ressourcen, Lösungsansätze und Motivation 24
Therapeutische Strategie 27
Therapeutischer Vertrag, Einverständnis und Abschluss der Konsultation 27
Spezielle Konsultationen 28
Erstkonsultation beim Welpen 28
Pubertätskonsultation 31
Geriatrische Konsultation 33
2 Verhaltensmedizin 36
Allgemeines 36
Wann ist ein Verhalten pathologisch? 36
Psychobiologische Elemente 37
Bewertung von Symptomen 38
Verhaltenssequenz 39
Körperhaltung und Mimik 41
Kontext und Umstände, Konsequenzen 41
Frequenz, Dauer und Intensität 42
Evolution und Dynamik des Symptoms 43
3 Spezielle Propädeutik 45
Allgemeines 45
Entwicklung 45
Diagnostische Hinweise 48
Futteraufnahme 49
Diagnostische Hinweise 50
Trinkverhalten 53
Diagnostische Hinweise 53
Jagdverhalten 54
Diagnostische Hinweise 55
Aggression 55
Spielaggression 56
Kompetitiv-soziale Aggression 57
Defensive Aggressionen 58
Distanzierungsaggression 62
Territoriale Aggression 63
Frustrationsbedingte Aggression 64
Maternale Aggression 64
Umgerichtete Aggression 65
Jagdverhalten 65
Hyperaggression 65
Aggression auf Befehl 66
Elimination 66
Diagnostische Hinweise 67
Schlaf- und Ruheverhalten 68
Diagnostische Hinweise 68
Komfortverhalten 69
Diagnostische Hinweise 70
Kommunikation 70
Körpersprache 71
Vokalisieren 79
Chemische Kommunikation 81
Exploration 83
Direkte Beobachtung 84
Was kann beobachtet werden? 84
Stimmung 90
Diagnostische Hinweise 90
Kognition 91
Diagnostische Hinweise 92
Emotionen 94
Diagnostischer Hinweis 94
Neurovegetative Symptome 95
Soziale Beziehungen und Rangordnung 96
Kommunikative und nonverbale Signale des Menschen 96
Hierarchie und Rangordnung 99
Ökosoziales System 102
4 Untersuchungsgang 104
Allgemeines 104
5 Leitsymptome, Vorgehensweise 114
Allgemeines 114
Angst 115
Phobie oder Angstzustand? 116
Phobie 116
Angstzustand 120
Trennungsbedingte Probleme 123
Aggression 127
Beurteilung der Gefährlichkeit 128
Aggression gegenüber Menschen 132
Aggression gegenüber Hunden 141
Aggression gegenüber anderen Tieren – Jagdverhalten 150
Destruktives Verhalten 153
Genaue Beschreibung der Verhaltenssymptome 153
Respekt für die ethologischen Bedürfnisse des Hundes? 154
Evolution des Problems 154
Bisherige Maßnahmen? 154
Weitere Verhaltenssymptome? 154
Mögliche Diagnosen 154
Therapeutische Strategien 155
Vokalisieren 156
Organische Differenzialdiagnosen abklären 156
Genaue Beschreibung der Verhaltenssymptome 156
Respekt für die ethologischen Bedürfnisse des Hundes? 157
Entwicklung des Hundes 158
Evolution des Problems 158
Bisherige Maßnahmen? 158
Weitere Verhaltenssymptome? 158
Mögliche Diagnosen 158
Therapeutische Strategien 159
Hyperaktivität 160
Alter des Hundes 160
Genaue Beschreibung der Symptome 160
Evolution des Problems 161
Reaktion des Hundes auf Fixation? 161
Respekt für die ethologischen Bedürfnisse des Hundes? 161
Entwicklung des Hundes 162
Weitere Verhaltenssymptome? 162
Mögliche Diagnosen 162
Therapeutische Strategien 162
Unsauberkeit Harn und/oder Kot 163
Harn und/oder Kot? 164
War der Hund schon komplett sauber? 164
Harnabsatz oder Harnmarkieren? 164
Organische Differenzialdiagnosen 164
Genaue Beschreibung der Verhaltenssymptome 165
Evolution des Problems 166
Respekt für die ethologischen Bedürfnisse? 166
Entwicklung des Hundes 167
Bisherige Maßnahmen? 167
Weitere Verhaltenssymptome? 167
Mögliche Diagnosen 167
Therapeutische Strategien 168
Harnmarkieren 168
Genaue Beschreibung des Symptoms 169
Weitere Verhaltenssymptome? 169
Mögliche Diagnosen 169
Therapeutische Strategien 169
Depression 170
Organische Differenzialdiagnosen 171
Genaue Beschreibung der Symptome 171
Evolution des Problems 171
Ökosoziales System verändert? 172
Weitere Verhaltenssymptome 172
Mögliche Diagnosen 172
Therapeutische Strategien 173
Repetitive und stereotype Verhaltensweisen 173
Organische Differenzialdiagnosen 175
Genaue Beschreibung des Verhaltenssymptoms 175
Soziale Beziehungen und Kommunikation 177
Evolution des Problems 177
Entwicklung des Hundes 177
Respekt für die ethologischen Bedürfnisse? 178
Bisherige Maßnahmen? 178
Weitere Verhaltenssymptome? 178
Mögliche Diagnosen 178
Therapeutische Strategien 178
Körperliche Erkrankungen und Verhaltenssymptome 179
Gastrointestinale Erkrankungen 180
Dermatologische Erkrankungen und Automutilation 181
Endokrine Erkrankungen 181
Schmerz und neurologische Erkrankungen 182
6 Psychopharmakologie 184
Allgemeines 184
Psychopharmaka – ja oder nein? 184
Neurotransmission 186
Auswahl von Psychopharmaka 187
Einteilung von Psychopharmaka 188
Beschreibung der wichtigsten Gruppen 188
Benzodiazepine 188
Azapirone 190
Trizyklische Antidepressiva 191
Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer 193
Serotonin-Antagonist-Wiederaufnahme-Hemmer 195
Tetrazyklische Antidepressiva 196
Monoaminooxidase-Hemmer 197
Hormone 198
Neuroleptika 199
Sonstige 202
Dauer und Ende der medikamentösen Therapie 204
Entscheidungshilfen 205
Phytopharmaka und Nahrungsergänzungen 209
Phyto-Psychopharmaka 209
Nahrungsergänzungen 210
7 Therapeutische Toolbox 211
Allgemeines 211
Pheromontherapie 212
Allgemeines 212
Therapeutischer Einsatz 212
Grenzen der Pheromontherapie 213
Dog Appeasing Pheromone (DAP) 213
Kognitive Therapie und ethologisches Reframing 214
Kognitive Therapien für den Besitzer 214
Kognitive Therapie für den Hund 219
Ökoethologische Therapien 220
Kontrollierte Rangeinweisung – Soziale Kommunikation strukturieren 220
Aggression entschärfen und ablehnen 223
Rollenspiel mit dem Hund 224
Autonomietraining 224
Respekt und Schutz für den Hund – Rote Linie 226
Boxentraining 227
Spieltherapie 228
Fütterungsmanagement 230
Natural Dogmanship& sup
Beschäftigung 231
Andere Hunde 233
Systemische Intervention 234
Verhaltenstherapien 235
Allgemeines 235
Verhaltenstherapeutische Techniken 240
Sonstige Maßnahmen und Hilfsmittel 259
Halsband und Leinen 259
Maulkorb 259
Kopfhalfter 261
Calming Cap® 263
Thundershirt® 263
Komplementäre Therapien 264
Homöopathie 264
Bach-Blüten 265
Traditionelle Chinesische Medizin 265
TellingtonTTouch und Massage 265
Chirurgische Maßnahmen 266
Kastration 266
Schwanzamputation 267
Disarming und Debarking 267
Platzwechsel 268
Euthanasie 269
8 Diagnosekriterien 270
Allgemeines 270
Entwicklungsbedingte Störungen 270
Hyperaktivitätsstörung 270
Deprivationssyndrom 272
Trennungsangst 273
Angststörungen 274
Einfache Phobie 275
Multiple Phobien 276
Generalisierte Angststörung 276
Angststörung aufgrund von Deritualisation 277
Sekundäres Hyperattachment 278
Affektive Störungen 279
Akutes posttraumatisches Stress-Syndrom 279
Depressive Störung 280
Unipolare Störung 280
Repetitive Verhaltensweisen 281
Diagnostische Kriterien 282
Ätiologie 282
Evolution 283
Kognitive Störungen 283
Kognitive Dysfunktion 283
Störung der sozialen Organisation 285
Hierarchiebezogene Störung 285
Persönlichkeitsstörungen 286
Abhängige Persönlichkeitsstörung 286
Dyssoziale Persönlichkeitsstörung 287
Impulsive Persönlichkeitsstörung 287
9 Stressarmes Handling 289
Allgemeines 289
Ausdrucksverhalten verstehen 289
Ursachen für Stress und Angst in der Praxis 291
Stressarmes Handling 291
Möglichkeiten der präventiven Medikation 293
Vorbeuge 293
10 Methodenauswahl 294
Allgemeines 294
Erziehung 294
Training 295
Verhaltenstherapie 295
Verhaltensmedizin 295
11 Prävention, Beratung 298
Hund und Kind 298
Hund ist zuerst da – Kind wird erwartet 299
Kind(er) sind da – es soll ein Hund ins Haus kommen! 300
Besondere Altersphasen von Kindern und die Risiken 301
Hund und Katze 301
Auswahl eines Hundes 302
Kriterien, die in der Beratung angesprochen werden können 302
Sauberkeitserziehung 305
12 Wesenstest 306
Allgemeines 306
Unterschiedliche Wesenstests aus unterschiedlichen Anlässen 306
Wesenstests aufgrund gesetzlicher Vorgaben und/oder behördlicher Auflagen 307
Grundsätzliche Überlegungen 307
Erstkontakt und Terminabsprache 308
Notwendige Voraussetzungen für die praktische „Durchführung 309
Praktische Durchführung 311
Allgemeines 311
Ablauf eines Tests 312
Bewertung der erhobenen Befunde und Beurteilung des Hundes 313
Qualität der Befunderhebung kontrollieren 313
Bewertung der Einzelsituationen 314
Gesamtbeurteilung des Hundes anhand der erhobenen „Befunde 314
Erstellen eines Gutachtens 315
Gutachten/Sachverständiger 315
Beispiel für ein Gutachten „Gefährlicher Hund“ 316
Punkte mit besonderer Relevanz 317
Weiterführende Literatur 319
13 Lexikon 320
14 Referenzen 323
Sachverzeichnis 326

1 Verhaltensmedizinische Konsultation


Sabine Schroll, Joël Dehasse

1.1 Allgemeines


Die Konsultation ist der Rahmen, in dem der verhaltensmedizinisch tätige Tierarzt arbeitet. Gleichzeitig ist sie auch eines der wichtigsten Instrumente dieses Fachgebiets. Während der Konsultation erhält der Tierarzt seine für die Diagnose(n) und die therapeutischen Maßnahmen erforderlichen Informationen und vermittelt dem Klienten andererseits das notwendige Wissen für eine Lösung des Problems.

Die verhaltensmedizinische Konsultation kann den praktischen Tierarzt anfänglich vor einige Probleme stellen:

  • Es gibt kaum praktische und manuelle Tätigkeiten, die der Tierbesitzer aus der allgemeinmedizinischen Praxis kennt und als tierärztliche Handlung ansieht.

  • Verhaltenskonsultationen sind zeitaufwendig.

  • Die Abgrenzung einer verhaltensmedizinischen Beratung während oder am Ende einer Routinevisite ist nicht immer ganz einfach: Und könnten Sie mir vielleicht noch schnell einen Tipp geben wie ich meinem Hund das Alleinbleiben beibringe?

  • Tierärzte lernen während ihrer Ausbildung nichts über Kommunikation und die Techniken, mit denen eine Konsultation (und das gilt für alle Konsultationen in der Praxis) zur professionellen tiermedizinischen Leistung wird. Dieser Mangel in der Ausbildung führt häufig zu Schwierigkeiten in der Bewertung und Verrechnung der eigenen Leistung, wenn diese überwiegend aus Kommunikation besteht.

Wie wird nun aus einem scheinbar einfachen Gespräch – wir haben ja eigentlich nur geredet – eine strukturierte und gut honorierte medizinische Leistung?

Es ist im Allgemeinen günstiger, verhaltensmedizinische Konsultationen außerhalb der üblichen allgemeinmedizinischen Sprechstunden abzuhalten. Die Terminvereinbarung für spezielle Untersuchungen und Behandlungen ist dem Tierbesitzer schon vertraut und die Verhaltenskonsultation kann daher ähnlich wie ein OP-Termin speziell vereinbart werden.

Eine verhaltensmedizinische Konsultation läuft nach bestimmten Regeln ab. Mit definierten Rahmenbedingungen und einem strukturierten verhaltensmedizinischen Untersuchungsgang sind die oben erwähnten Schwierigkeiten leichter zu überwinden.

1.2 Rahmenbedingungen


Zeit und Energie des Tierarztes wie auch die Auffassungsgabe des Tierbesitzers sind begrenzte Ressourcen. In einer Erstkonsultation müssen auch nicht alle das Tier und seine Umwelt betreffenden, sondern nur die für eine Behandlung wesentlichen Informationen erfasst werden. Es ist daher viel sinnvoller und effektiver, Konsultationen kurz und konzentriert zu gestalten.

Praxis

Einige Rahmenbedingungen der Konsultation:

  • Ort

  • Zeit

  • Dauer

  • Honorar

  • Abstände und Frequenz von Folgekonsultationen

  • Ende der Behandlung

Ort, Zeitpunkt und vor allem Dauer sowie der finanzielle Rahmen sollten dem Besitzer bereits bei der Terminvereinbarung und vor dem Beginn der eigentlichen Konsultation bekannt sein.

Weitere Rahmenbedingungen sind die voraussichtliche Dauer der Behandlung, Möglichkeiten und Zeiten für die Kontaktaufnahme mit dem Tierarzt, die Anzahl beziehungsweise Frequenz von Folgekonsultationen und ein Übereinkommen, wann und wie die Behandlung endet.

Diese Rahmenbedingungen gibt der Tierarzt nach seinen persönlichen Erfahrungen, Vorlieben und Möglichkeiten vor.

In unseren jeweiligen Praxen haben sich verhaltensmedizinische Erstkonsultationen von maximal einer Stunde gut bewährt. Folgekonsultationen im Abstand von 4–6 Wochen dauern eine halbe bis eine Stunde. Das Honorar wird nach Zeitaufwand berechnet und beträgt derzeit 150 Euro pro Stunde.

Merke

Zeit- und energieraubende, frustrierende und desorganisierte Konsultationen werden mit klaren Rahmenbedingungen verhindert.

1.2.1 Praxis oder Hausbesuch


Die Konsultation kann in der eigenen Praxis oder bei überwiesenen Fällen auch in der Praxis des Kollegen; beim Tierbesitzer zu Hause, zum Teil auf der Straße oder im Hundesportclub stattfinden.

Visiten beim Hundebesitzer zu Hause werden oft als unerlässlich für die verhaltensmedizinische Arbeit angesehen.

Was spricht für und gegen einen Hausbesuch:

  • Beim Hausbesuch erlebt man das Lebensumfeld des Hundes und seiner Besitzer aus eigener Anschauung, wirkt aber gleichzeitig als Eindringling und Störfaktor in dieser Umgebung.

  • Mit einem ein- oder selbst mehrstündigen Hausbesuch ergibt sich immer noch kein wirklicher Überblick über die Symptome und problematischen Verhaltensweisen, sondern nur ein sehr kleiner Ausschnitt. Es ist nicht gewährleistet, dass der Hund das betreffende Symptom oder Verhalten tatsächlich während des Hausbesuchs zeigt.

  • Man befindet sich außerhalb seiner wohlvertrauten Arbeitsumgebung, wodurch das eigene Auftreten, die Selbstsicherheit und das Wohlbefinden bei der Arbeit beeinträchtigt sein können.

  • Eine strategische Pause in einer schwierigen Konsultation oder das kurzfristige Verlassen des Raumes, um in einem Fachbuch nachzuschlagen sind nicht möglich.

  • Das Verletzungsrisiko durch einen Angriff beim Eindringen in das Territorium sollte vor allem bei aggressiven Hunden nicht unterschätzt werden!

  • Beim Hausbesuch passiert es viel leichter, dass der Tierbesitzer die Gesprächsführung übernimmt und die Konsultation zu einem gemütlichen Plausch beim Kaffee umgestaltet.

  • Der Konsultationsraum ( ▶ Abb. 1.1) ist für den Tierarzt eine standardisierte Umgebung, in der er die Reaktionen unterschiedlicher Hunde auf die gleiche Situation beobachten kann.

  • Die grundlegenden Interaktionen und die Kommunikation zwischen Hund und Familie bleiben gleich, ob zu Hause oder auswärts.

  • Der zeitliche Aufwand für den Tierarzt und damit der finanzielle Aufwand für den Besitzer sind beim Hausbesuch deutlich größer als wenn dieser mit dem Hund in die Praxis kommt.

Abb. 1.1 Einfacher Konsultationsraum.

Somit stellt sich letztendlich die Frage, ob der erwartete Informationsgewinn beim Hausbesuch die Unannehmlichkeiten und diesen erhöhten Aufwand wert ist.

Wir empfehlen jedem, seine eigenen Erfahrungen zu machen und dann zu beurteilen, ob der Hausbesuch gegenüber der Konsultation in der eigenen Praxis zu effizienterer Arbeit und besseren Therapieergebnissen – um die es ja schließlich geht – führt.

Merke

Das Wohlbefinden des Tierarztes/Therapeuten hat für eine gute Konsultation und therapeutische Arbeit oberste Priorität.

...

Erscheint lt. Verlag 13.7.2016
Reihe/Serie Kleintier konkret
Kleintier konkret
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie
Veterinärmedizin Kleintier
Schlagworte Aggression • Angst • Diagnostik • Hund • Hyperaktivität • Kleintier • Leitsymptome • Prävention • Therapie • Tiermedizin • Trennungsprobleme • Verhalten • Verhaltensmedizin • Verhaltensstörung • Veterinärmedizin • Zwangsstörung
ISBN-10 3-13-204941-7 / 3132049417
ISBN-13 978-3-13-204941-3 / 9783132049413
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