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Good Bye Darwin -  Tilo Englaender

Good Bye Darwin (eBook)

Der kurze Atem der Evolutionstheorie
eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
132 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7412-0291-9 (ISBN)
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Mit seinem Buch über die Entwicklung der Arten widersprach Darwin dem damals gültigen Weltbild von der Natur als Schöpfung (1859). Seitdem bewegt sich die Evolutionsdiskussion zwischen Begeisterung und Kritik. In der Biologie gilt Darwins Theorie heute, angereichert mit genetischen Erkenntnissen, als endgültige Erklärung der Evolution, aber der Widerspruch hält an. Der Autor unterzieht die Sachgrundlage der Theorie, ihre Argumentationsweise und weltanschauliche Dimension einer kritischen Prüfung. In kurzen Kapiteln werden leicht verständlich die wesentlichen Aspekte der darwinistischen Naturerklärung kritisch beleuchtet. Zusammenfassungen und Rückblicke erleichtern die Lektüre. Zuletzt wird in einem Interview der christliche Schöpfungsglaube vorgestellt, was den Leser zum Vergleich beider Naturerklärungen einlädt. Mit diesem Buch verfügt der Leser über ein leicht lesbares Kompendium zu der Frage, was die Evolutionstheorie heute an Naturerklärung leisten kann und was nicht.

Teil I Die darwinistische Evolutionslehre


1. Kapitel Der Evolutionsmechanismus


1. Eine aufregende Idee

Im November 1859 erschien in London ein Buch von Charles Robert Darwin: „Über die Entstehung der Arten“. Es erregte sofort großes Aufsehen und war noch am selben Tag vergriffen. In der Presse tobten heftige Meinungskämpfe, und Darwins Name war in aller Munde. Seitdem hält das Interesse an Darwins Evolutionstheorie ungebrochen an. Mit dem wissenschaftlichen Fortschritt wurde Darwins Theorie modernisiert und erfreut sich heute großer Zustimmung.

Doch die Kritik an Darwins Erklärung der Evolution begleitet diese Erfolgsgeschichte bis heute. Sie kam auch von durchaus anerkannten Naturwissenschaftlern. Wie kann das sein? Darwinisten sind überzeugt, dass die Evolutionstheorie als gut begründete wissenschaftliche Naturerklärung fest steht. Aber auch die Kritik kann mit respektablen Argumenten aufwarten. Das führt zu der Frage:

Inwieweit lässt sich die Evolution der Arten mit Darwins Evolutionstheorie erklären?

Die Idee einer Evolution der Lebewesen soll hier als solche nicht in Frage gestellt werden.

In Teil I prüfen wir die Logik der Beweisargumentation, mit der man im Darwinismus die Evolution der Arten erklärt. Hierfür wie auch für die Teile II und III sind biologische Fachkenntnisse nicht erforderlich.

Die Prüfung lohnt sich. Im Zentrum der Lehre befinden sich Aussagen, die lediglich auf Glauben und Meinen gründen und die sogar leicht mit biologischen Fakten zu widerlegen sind. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die geglaubten Anteile von den beweisbaren genau zu unterscheiden. Bei der Argumentationsweise lässt die Theorie verdeckte Fehlargumentation erkennen in Form von Zirkelschlüssen (Liste S. ). Die Ergebnisse dieser Prüfung versetzen den Leser in die Lage, selber zu ermessen, welchen Erklärungswert die Theorie besitzt.

In Teil II geht es um die weltanschauliche Einbindung der Evolutionstheorie. Zu Darwins Zeit beherrschte das materialistisch-mechanistische Weltbild die Naturwissenschaft. Es lässt allein die Materie als Wirklichkeit gelten. Darwins Evolutionstheorie fügte sich perfekt in dieses Weltbild ein, denn sie erklärt die Natur durch einen einfachen Mechanismus. Schon früh verschmolzen daher Darwins Theorie und der Materialismus zu einer untrennbaren Einheit, dem Darwinismus. Der Autor benennt die Glaubensdogmen dieser Weltanschauung (Liste S. /) und zeigt auf, wie sich das auf die Evolutionstheorie und die Biologie als Wissenschaft vom Leben auswirkt.

Heute sieht sich der Darwinismus mit einem für ihn unlösbaren Problem konfrontiert. Lebewesen verfügen über Information in vielerlei Formen, die sie aktiv nutzen. Das ist aber kein Stoff, sondern eine nichtmaterielle, geistig geartete Größe. Wie konnten diese lebensnotwendigen Fähigkeiten in der Evolution entstehen?

Zuletzt werden moderne Forschungen vorgestellt, welche die Grenzen des Materialismus in der Biologie überschreiten. Insgesamt zeigt sich, dass der Darwinismus als Naturerklärung im Wesentlichen ein Glaubenssystem darstellt mit stark eingeengter Sicht auf die Natur.

In Teil III kommt in einem Interview der Schöpfungsglaube zu Wort, der neben der Evolutionstheorie auch heute noch fortbesteht. In sieben kurzen Kapiteln behandelt das Gespräch wesentliche Aspekte von Schöpfung als Weltdeutung. Es kann dazu beitragen, dass sich die beiden Weltsichten fundiert miteinander vergleichen lassen.

2. Der wissenschaftliche Glaube

Eine wissenschaftliche Theorie sollte sich auf überprüfbare Sachverhalte stützen und nicht primär auf Glauben. Ein gewisses Maß an Glaube ist jedoch unvermeidlich und zwar bei wissenschaftlichen Hypothesen. Eine Hypothese bedeutet, dass man zu einer bestimmten Frage vorläufig an eine allem Anschein nach plausible Lösungsidee glaubt. Sie muss nicht stimmen, aber sie regt zu Überlegungen an, wie man sie durch weitere Untersuchungen überzeugend stützen könnte. Von diesem wissenschaftlichen Glauben lassen sich drei Stufen erkennen:

  1. Bewährt sich die Hypothese in der Anwendung, dann wird sie zur Theorie. Dies muss noch nicht die endgültige Wahrheit bedeuten, aber nach dem derzeitigen Wissensstand stellt sie eine solide wissenschaftliche Erklärung dar, an die man begründet glauben kann.
  2. Man kann aber auch an eine nicht bestätigte Hypothese glauben, so fest, dass sie subjektiv zur „Tatsache“ wird. Damit tritt an die Stelle der Wissenschaft die Überzeugung.
  3. Manchmal wird an eine nicht bestätigte Hypothese geglaubt, obwohl sie sogar widerlegt werden kann. Wird dennoch daran festgehalten, dann liegt ein unbedingt gewollter dogmatischer Glaube vor (akademische Form von Fundamentalismus).

Wie es kommt, dass weltweit die meisten Bio-Wissenschaftler, auch prominente Nobelpreisträger, bei der Evolutionslehre auf der dritten Glaubensstufe verharren, wird in Teil II erklärt. Auch Wissenschaftler haben als Person eine Weltanschauung und können felsenfest an eine bestimmte Glaubensvorstellung gebunden sein.

In diesem Buch soll die Evolutionslehre allerdings nicht von einem Glaubensstandpunkt aus betrachtet werden. Das Ziel besteht vielmehr darin, die geglaubten Anteile in der Evolutionstheorie als solche frei zu legen und von den wissenschaftlich begründbaren Anteilen genau zu unterscheiden. Als Instrument hierfür dienen folgende Fragen:

  1. Welche (wesentlichen) Aussagen der darwinistischen Naturerklärung lassen sich durch überprüfbare Tatsachen wahrscheinlich machen und welche sind unbewiesen und werden lediglich geglaubt? (Sachbasis)
  2. Inwieweit stützt sich die Argumentation auf Zirkelschlüsse? 1 (Argumentationsweise)
  3. Werden Aussagen durch suggestive Begriffsbildung als Schein-Tatsachen hingestellt? (Sprache)

Damit lassen sich die Glaubensanteile der Evolutionstheorie von den wirklich wissenschaftlichen Anteilen leicht unterscheiden. Aber was macht eine Aussage „wissenschaftlich“?

3. Was ist wissenschaftlich?

Jemand behauptet: „Das Weltall besitzt die Gestalt einer Sanduhr“. Eine interessante Vorstellung, aber wenn sie wissenschaftlich sein soll, muss man sie überprüfen können. Sie muss sich also:

  • verifizieren (bestätigen) oder
  • falsifizieren (widerlegen) lassen.

Nicht überprüfbare Aussagen gehören ins Reich der freien Fantasie.

Wie verifiziert man eine wissenschaftliche Aussage? Am Anfang kann eine Frage stehen. Sie löst Forschungen aus, die bei solider Methode durch prüfbare Ergebnisse eine plausible Erklärung möglich machen.

Am Anfang kann aber auch eine Idee (Hypothese) stehen. Darwins Idee lautete: „Ich weiß, wie die Arten der Lebewesen entstanden sind, nämlich ...“. Um solch eine Aussage zu verifizieren, leitet man aus ihr Folgerungen ab und sieht zu, ob man weitere Fakten gut damit erklären kann. Je mehr Tatsachen sich widerspruchsfrei damit erklären lassen, desto wahrscheinlicher ist die Idee. So kann sie zur bestätigten „wissenschaftlichen Theorie“ aufsteigen. Gerät die Theorie in Widersprüche, muss sie nachgebessert oder verworfen werden.

Wenn Darwinisten die Evolutionslehre als „Theorie“ bezeichnen, drückt das den Anspruch auf hohe wissenschaftliche Zuverlässigkeit aus. Inwieweit dieses Gütesiegel berechtigt ist, das gilt es zu prüfen.

Für Darwin als Wissenschaftler war es peinlich, dass er zeitlebens kein einziges überzeugendes Beispiel für die Entwicklung einer neuen Art in freier Natur vorlegen konnte. So zögerte er 20 Jahre lang mit der Veröffentlichung seiner Vorstellungen, bis ein Ideen-Konkurrent auftauchte. In Windeseile schrieb er nun eine gekürzte Fassung seines Werkes nieder und veröffentlichte sie mit verblüffendem Erfolg. Darwin hatte den Nerv seiner Zeit getroffen und war mit einem Schlag berühmt.

Was stand in Darwins Buch, wenn er keinen Beleg vorlegen konnte? Wie bei einem Mordprozess ohne Geständnis hatte sich Darwin auf das Sammeln von Indizien verlegt. Er beschrieb eine Fülle von Naturbeobachtungen, die er im Sinne seiner Vorstellungen deutete. Das aber ist ein heikles Verfahren, denn bei einem Indizienbeweis geschieht es leicht, dass man die zu beweisende Idee in die Deutung der Indizien hinein projiziert und sie damit „beweist“. Auf diese Weise entsteht…

...ein Zirkelschluss. Das ist eine Form von Trugschluss, bei dem eine Idee scheinbar durch Fakten, in Wirklichkeit jedoch durch den starken Glauben an die eigene Idee „bewiesen“ wird.

Der Zirkelschluss ist ein unwissenschaftlicher Scheinbeweis. Als wichtiges Ergebnis unserer Prüfung wird sich zeigen, dass diese Art von Nachweis in der Evolutionstheorie eine zentrale Rolle spielt.

Erst 100 Jahre...

Erscheint lt. Verlag 13.4.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Technik
ISBN-10 3-7412-0291-6 / 3741202916
ISBN-13 978-3-7412-0291-9 / 9783741202919
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