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Dispositionsparameter in der Produktionsplanung mit SAP (eBook)

Einstellhinweise, Wirkungen, Nebenwirkungen
eBook Download: PDF
2007 | 4Aufl. 2006
X, 220 Seiten
Vieweg & Teubner (Verlag)
978-3-8348-9068-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Dispositionsparameter in der Produktionsplanung mit SAP - Jörg Dittrich, Peter Mertens, Michael Hau, Andreas Hufgard
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Die Autoren erklären das individuelle Customizing der Dispositionsparameter von SAP-Systemen und zeigen deren Wirkungen, Querverbindungen und Nebenwirkungen auf. Fach- und Führungskräfte aus Produktion, Logistik und Einkauf erhalten so Anleitung, wie sie durch eine geschickte Parameterwahl die Besonderheiten und Ziele ihres Betriebes betonen können. Controllern wird eine Möglichkeit an die Hand gegeben, die Parametrierung aus betriebswirtschaftlicher Sicht zu begleiten und die Rentabilität der Investition in SAP-Systemen stärker zu erhöhen, als es durch bloße Übernahme allgemeiner Empfehlungen oder Faustregeln möglich wäre.


Dr. Jörg Dittrich ist Geschäftsbereichsleiter für Supply Chain Management bei der EDS Business Solutions GmbH. Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Mertens arbeitet als Hochschullehrer (emeritiert) an der Universität Erlangen-Nürnberg auf den Gebieten Produktionslogistik und Informationsmanagement. Dr. Michael Hau ist Mitarbeiter der DATEV eG. Dr. Andreas Hufgard ist Vorstand der IBIS Prof. Thome AG.

Dr. Jörg Dittrich ist Geschäftsbereichsleiter für Supply Chain Management bei der EDS Business Solutions GmbH. Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Mertens arbeitet als Hochschullehrer (emeritiert) an der Universität Erlangen-Nürnberg auf den Gebieten Produktionslogistik und Informationsmanagement. Dr. Michael Hau ist Mitarbeiter der DATEV eG. Dr. Andreas Hufgard ist Vorstand der IBIS Prof. Thome AG.

Vorwort zur vierten Auflage 6
Inhaltsverzeichnis 8
1 Einleitung 12
1.1 Problem: Die Komplexität des SAP-Systems 12
1.2 Untersuchungsbereich 16
1.2.1 Datenfelder und Parameter in der Produktionsplanung mit mySAP ERP 16
1.2.2 Dispositionsrelevante Parameter in der Produktionsplanung mit mySAP ERP 18
1.2.3 Abgrenzung der SAP-Komponente PP zum SAP Advanced Planner & Optimizer (SAP APO)
2 Bedeutung für die Praxis – der Gegenstand ist wichtig 24
2.1 Quantitative und qualitative Parameterwirkungen 24
2.2 Befunde in der Praxis 27
2.3 Fazit 30
3 Konfigurationshilfsmittel als Lösungsansatz 32
3.1 (Intelligente) Checkliste 33
3.2 Anforderungsnavigator 33
3.3 Referenzmodell 37
3.4 Referenzsystem 39
3.5 Business Configuration Sets 40
3.6 Ereignisgesteuertes Wissensbasiertes System (EWBS) 41
3.7 PPS-Simulation 41
4 Anforderungsnavigation bis zu den Dispositionsparametern der Produktionsplanung mit SAP 44
4.1 mySAP-ERP-Komponenten mit Bezug zur Disposition 44
4.2 Organisation und Materialarten 48
4.2.1 Werksanzahl aufgrund von Standorten 48
4.2.2 Werke und Lagerortorganisation 50
4.2.3 Bedarfsplanung mit Dispositionsbereichen 51
4.2.4 Materialarten 52
4.2.5 Zusammenspiel der behandelten Profile 55
4.3 Produktion 56
4.3.1 Produktionsablauf 56
4.3.2 Planung in der Produktion 57
4.3.3 MRP II-Planungsebenen 59
4.4 Absatz- und Grobplanung 60
4.4.1 Planung 60
4.4.2 Kapazitätsebenen 61
4.4.3 Distributionsplanung 62
4.4.4 Verteilung/Deployment 63
4.5 Produktionsplanung 65
4.5.1 Planungsstrategien 65
4.5.2 Vorplanungsarten 66
4.5.3 Vorplanungsarten bei Konfiguration 68
4.5.4 Planungsstrategien für Kundeneinzelfertigungsarten 69
4.5.5 Herkunft der Bedarfsdaten für Programmplanung 71
4.6 Sonderformen der MRP II-Planung 72
4.6.1 Leitteileplanung 72
4.6.2 Serienplanung 72
4.7 Vertrieb und Disposition 73
4.7.1 Kontingentierung 74
4.7.2 Verfügbarkeitsprüfung im Vertrieb 75
4.7.3 Bedarfsübergabe aus dem Vertrieb 76
4.7.4 Bedarfsübergabe bei Kundeneinzelaufträgen 78
4.7.5 Variantenkonfiguration im Auftrag 79
4.8 Realisierung betriebswirtschaftlicher Profile 80
5 Konfigurationshinweise zu Dispositionsparametern der Produktionsplanung in mySAP ERP 84
5.1 Planungsstrategieparameter 84
5.1.1 Bedeutung 84
5.1.2 Einstellhinweise Gruppe I 86
5.1.3 Einstellhinweise Gruppe II 92
5.1.4 Wechselwirkungen 92
5.2 Verrechnungsparameter (Verrechnungsmodus und -horizonte) 101
5.2.1 Bedeutung 101
5.2.2 Einstellhinweise 103
5.2.3 Wechselwirkungen 108
5.3 Dispositionsart 111
5.3.1 Bedeutung 111
5.3.2 Einstellhinweise 112
5.3.3 Wechselwirkungen 115
5.4 Prognoseparameter 120
5.4.1 Bedeutung 120
5.4.2 Einstellhinweise 121
5.4.3 Wechselwirkungen 131
5.5 Losgrößenverfahren 139
5.5.1 Bedeutung 139
5.5.2 Einstellhinweise 140
5.5.3 Wechselwirkungen 148
5.6 Losgrößenmodifikatoren 155
5.6.1 Maximale Losgröße 155
5.6.2 Rundungswert 161
5.6.3 Rundungsprofil 166
5.6.4 Minimale Losgröße 167
5.6.5 Wechselwirkungen 171
5.7 Sicherheitsbestandsparameter 174
5.7.1 Bedeutung 174
5.7.2 Einstellhinweise 176
5.7.3 Wechselwirkungen 180
5.8 Terminierungsparameter 185
5.8.1 Bedeutung 185
5.8.2 Einstellhinweise 185
5.8.3 Wechselwirkungen 203
5.9 Parameter der Verfügbarkeitsprüfung 206
5.9.1 Bedeutung 206
5.9.2 Einstellhinweise 210
5.9.3 Wechselwirkungen 211
Literaturverzeichnis 220
Schlagwortverzeichnis 224

5.1.3 Einstellhinweise Gruppe II (S. 81-82)

Die Parameter der Gruppe II teilen sich in zwei Kategorien auf: In die erste Klasse fallen das Verrechnungskennzeichen, das Vorschlag- Verrechnungskennzeichen, das Zuordnungskennzeichen, das Bedarfsabbaukennzeichen, das Dispositionsrelevanzkennzeichen, das Bedarfsübergabekennzeichen und das Verfügbarkeitsprüfungskennzeichen. Die zweite Gruppe umfasst das Einzelbedarfskennzeichen sowie die Bedarfszusammenfassung. Die erstgenannten Parameter sind existenziell für die Funktionsfähigkeit einzelner Planungsstrategien. Sie legen fest, ob überhaupt verrechnet werden kann bzw. welcher Input in Form von Kundenprimärbedarfen der Verrechnung zugrunde liegen soll.

Das Einzelbedarfskennzeichen und die Bedarfszusammenfassung hingegen bestimmen, bis zu welcher Stücklisten- bzw. Dispositionsstufe eine Einzelplanung zugelassen ist und ab wo Sammelplanungen inklusive Losbündelungen erlaubt sind. Beide Stellgrößen konkretisieren somit die festgelegte Planungsstrategie. Einstellhinweise können für diese Art von Parametern nur insofern gegeben werden, als man auf ihre zahlreichen Wechselwirkungen mit anderen Stellgrößen verweist, die im Folgeabschnitt aufgeführt sind. Relativ unproblematisch ist es, wenn man die Default-Einstellungen des Systems übernimmt. Ferner sollte man in Zweifelsfällen die Parameter Dispositionsrelevanzkennzeichen, Bedarfsübergabekennzeichen und Verfügbarkeitsprüfung aktivieren, um das System mit allen verfügbaren Bedarfsinformationen zu versorgen.

5.1.4 Wechselwirkungen

Die Planungsstrategiegrößen stehen mit vielen anderen Parametern in Wechselwirkung. Das mag daran liegen, dass sie in der Hierarchie der PPS-Parameter relativ weit oben stehen und - wie die Wechselwirkungen zeigen werden – viele andere Parameter in ihren möglichen Konfigurationswerten eingrenzen, da diese direkt von ihnen abhängen. Ein zweiter Grund für ihre große Bedeutung ist, dass sie als Programmplanungsparameter den Beginn der sequenziellen, stufenweisen MRP-Planungen beeinflussen. Sie determinieren den Input der nachgelagerten Planungsstufen. Fasst man unter der Gruppe der Planungsstrategieparameter aus Abb. 13 die Stellgrößenkategorien I und II zusammen (die Abgrenzung zwischen Planungsstrategie- und Verrechnungsparametern ist hier eher didaktischer Art), so erkennt man dort sehr einprägsame Beispiele für datentechnisch bedingte Abhängigkeiten zwischen unterschiedlichen Parametern.

Die beiden Stellgrößen Strategiegruppe und Verrechnungskennzeichen sind beispielsweise nur indirekt über drei weitere Parameter miteinander verbunden. Eine erhöhte Flexibilität beim Customizing erkauft sich der Anwender in diesem Fall mit einer vergleichsweise unübersichtlichen und daher fehleranfälligen Parameterstruktur. Die Aufgabe wird dadurch problematisch, dass die einzelnen Parameter nicht in einer einzigen Maske zugreifbar sind, sondern sich auf verschiedene Sichten in unterschiedlichen Funktionsbereichen (Produktion und Vertrieb) verteilen. Ihre Interdependenzen sind daher keineswegs so leicht zu erkennen, wie es die Abb. 13 suggeriert.

1) Verrechnungskennzeichen, Vorschlag-Verrechnungskennzeichen und Zuordnungskennzeichen:

Wählt man eine Planungsstrategie mit Verrechnung, so muss bei der Bedarfsart/Bedarfsklasse des Planprimärbedarfs das dort definierte Verrechnungskennzeichen mit dem Zuordnungskennzeichen der Bedarfsart/Bedarfsklasse des Kundenprimärbedarfs übereinstimmen. Bei der Auslieferung des Systems sind die Parameter bereits richtig voreingestellt. Interessant wird es, wenn das festgelegte Verrechnungskennzeichen des Planprimärbedarfs vom so genannten Vorschlag-Verrechnungskennzeichen (VVKZ) abweicht. Bei der Erfassung der Planprimärbedarfsmengen schlägt das System dann automatisch das VVKZ vor. Akzeptiert der Disponent den Vorschlag ungeprüft, so wird die Verrechnung nicht wie geplant erfolgen.

Erscheint lt. Verlag 27.10.2007
Zusatzinfo X, 220 S. 64 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Informatik Weitere Themen SAP
Technik
Wirtschaft Allgemeines / Lexika
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Logistik / Produktion
Schlagworte Anforderungsanalyse • Customizing • Disposition • Engineering Economics • Ingenieure • Konfiguration • Materialbedarfsplanung • PPS-System • Produktion • Produktionsplanung • SAP • SAP R/3
ISBN-10 3-8348-9068-5 / 3834890685
ISBN-13 978-3-8348-9068-9 / 9783834890689
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