Inhaltsanalyse
UTB (Verlag)
978-3-8252-2671-8 (ISBN)
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Alles Wissenswerte über Stichproben, Codebuch, Kategorien, Erhebungen und Qualitätskontrolle wird aufgeführt. Der Autor bietet Einsteigern anhand von Fallbeispielen aus der empirischen Medienforschung einen leichten Zugang zur Logik dieser Methode.
Eine praxisnahe Einführung in die standardisierte, quantitative Inhaltsanalyse von Medienberichterstattung. Alles Wissenswerte über: Stichprobe, Codebuch, Kategorien, Erhebung, Qualitätskontrolle.
Der Autor bietet Einsteigern anhand von Fallbeispielen aus der empirischen Medienforschung einen leichten Zugang zur Logik dieser Methode.
UTB bascis - Lehrbücher mit einem klaren Konzept:
- Merksätze, Definitionen und Beispiele erleichtern das Lernen
- zahlreiche Tabellen und Abbildungen machen Fakten deutlich
- im Glossar werden wichtige Fachbegriffe erklärt
- Prüfungsfragen und -antworten fördern das Verständnis
- ideal für die Prüfungsvorbereitung im Haupt- und Nebenfach
Patrick Rössler ist Professor für Empirische Kommunikationsforschung/Methoden an der Universität Erfurt.
Vorwort zur 1.Auflage 9
Vorwort zur 2.Auflage 11
1 Wozu quantitative, standardisierte Inhaltsanalysen? 13
1.1 Vorbemerkungen 13
1.2 Was die Inhaltsanalyse ist -und was nicht 17
1.3 Definitionen der Inhaltsanalyse und wichtige Begriffe 20
2 Typische Fragestellungen: Deskription und Inferenz 27
2.1 Ziel: Beschreibung der Berichterstattung 27
2.2 Ziel: Inferenzschlüsse auf die soziale Wirklichkeit 31
3 Der Forschungsprozess: Vom Erkenntnisinteresse
zum Verwertungszusammenhang . 37
3.1 Die einzelnen Schritte der Medieninhaltsanalyse im Überblick 37
3.2 Das Kernproblem: Definition der Einheiten 41
3.3 Der Forschungsprozess im Zeitablauf 45
4 Die Auswahleinheit: Stichprobenziehung und Untersuchungsmaterial 53
4.1 Definition der Auswahleinheit 53
4.2 Weitere Auswahlverfahren auf unterschiedlichen Stufen 57
4.3 Praktische Hinweise zu Beschaffung, Archivierung und Verwendung 64
4.4 Analyse von Online-Inhalten 68
5 Die Analyseeinheit: Definitionen für Print- und Funkmedien 75
5.1 Grundsätzliche Überlegungen 75
5.2 Unabhängige Analyseeinheiten: Parallele Zerlegung 76
5.3 Analyseeinheiten bei Printmedien: Hierarchische Zerlegung 78
5.4 Analyseeinheiten für Fernsehnachrichten: Hierarchische Zerlegung 82
5.5 Exkurs I: Analyseeinheit Bild 85
5.6 Exkurs II: Umgang mit Analyseeinheiten im Internet 89
6 Das Codebuch: Aufbau und Kategorienbildung 95
6.1 Der Aufbau des Codebuchs in der Übersicht 95
6.2 Kategoriensystem und Kategorienbildung 100
7 Die Standards: Formale Kategorien 113
7.1 Zur Funktion formaler Kategorien: Fixierung 113
7.2 Kategorie: Medium (Auswahleinheit) 115
7.3 Kategorie: Datum/Zeit 116
7.4 Kategorie: Umfang (Länge/Dauer) 118
7.5 Kategorien zu weiteren Darstellungsmerkmalen 121
8 Der Gegenstand: Inhaltliche Kategorien 131
8.1 Zur Funktion inhaltlicher Kategorien: Klassifikation 131
8.2 Kategorie: Thema 133
8.3 Kategorie: Ereignis- bzw. Bezugsort 141
8.4 Kategorie: Akteure/Handlungsträger 144
8.5 Kategorie: Aktualitätsbezug 149
9 Die Tendenz: Wertende Kategorien 155
9.1 Zur Funktion wertender Kategorien: Evaluation 155
9.2 Globalbewertungen von Analyseeinheiten 157
9.3 Skalenbildung bei wertenden Kategorien 161
9.4 Wertende Aussagen: Synthetisches Kategoriensystem 163
10 Die Erhebungsphase: Schulung, Codierung und Feldorganisation 175
10.1 Codiererschulung und Pre-Test 175
10.2 Feldorganisation 180
10.3 Codebogen und Datenerhebung 184
10.4 Computergestützte Inhaltsanalyse 188
11 Die Qualitätskontrolle: Reliabilität und Validität 195
11.1 Zur Logik der inhaltsanalytischen Gütekriterien 195
11.2 Reliabilität der Codierung 197
11.3 Validität und Inferenzschluss 205
12 Der Verwertungszusammenhang: Exemplarische Inhaltsanalysen
zu unterschiedlichen Mediengattungen 213
12.1 Vorbemerkung: Befunde von Inhaltsanalysen
aus der akademischen Forschung 213
12.2 Studie I: Diskussion über die Meinungsfreiheit im Zuge
Des Karikaturenstreits in der deutschen Tagespresse 215
12.3 Studie II: Vergleich von SPIEGEL und FOCUS 219
12.4 Studie III: Fernsehnachrichten und Wahlkampf 222
12.5 Studie IV: Crossmedia-Verweise als Scharnier zwischen Werbeträgern . 226
12.6 Der Forschungsbericht 230
13 Kommunikationswissenschaftliche Anwendung: Die
Inhaltsanalyse als Teil eines Mehrmethodenansatzes 235
13.1 Methodische Untersuchungskonzepte für Theorien und Modelle 235
13.2 Inferenzen auf den Kommunikator: Nachrichtenwerte 237
13.3 Inferenzen auf den Rezipienten: Agenda-Setting 240
13.4 Inferenzen auf die soziale Situation: Framing 243
13.5 Mehrstufen-Ansatz: Kultivierung 246
Abschließende Überlegungen 249
Anhang 253
Glossar 255
Beispiel-Codebuch: Muslimische Weblogs 259
AntwortenzudenÜbungsfragen 279
Abbildungsverzeichnis 283
Literatur 285
Register 289
Weiteren Aufwind für die Methode bescherten die Propagandaforschung im Zweiten Weltkrieg, die weltweite Verbreitung der Sozialwissenschaften empirischer Prägung und zuletzt die (eingangs schon beschriebene) Vervielfachung der Medieninhalte. Heute erfreut sich die standardisierte Medieninhaltsanalyse auch in Deutschland - als einzige originär kommunikationswissenschaftliche Methode - einer enormen Beliebtheit, wie zahlreiche Projekte, Diplom- und Magisterarbeiten zeigen.
Mittlerweile existiert hier zu Lande sogar ein eigenes Forschungsinstitut für Medienanalysen: In den monatlichen Berichtsheften des MEDIEN TENORS werden die Ergebnisse einer kontinuierlichen Inhaltsanalyse unter vielfältigen Fragestellungen veröffentlicht. Das Institut mit Partnern in mehreren Ländern erfasst tagesaktuell die Politik- und Wirtschaftsberichterstattung von acht wichtigen Tageszeitungen und sieben Hauptnachrichtensendungen; außerdem wöchentliche Magazinsendungen im Fernsehen, verschiedene Wochenschriften mit politischem Inhalt, dazu Wirtschaftszeitungen und ausgewählte Internetangebote (siehe Abb. 1.1).
Die Resultate füllen regelmäßige Berichtsbände mit Analysen und Schaubildern, was bereits eine brauchbare Basis für viele Aussagen über Medieninhalte darstellt. Trotzdem sind damit längst nicht alle Fragen beantwortet: Erstens beruht die Erfassung durch dieses Institut nicht auf einer repräsentativen Stichprobe von Medien (vgl. Kap. 4), und sie muss trotz des ungeheuren Aufwands immer noch viele relevante Medienangebote ausklammern, etwa im regionalen oder im Unterhaltungsund Infotainment-Bereich. Zweitens ist die Erfassung selbst für manche spezielle Fragestellungen eben doch nicht tief gehend genug, und was bzw. wie erfasst wird, ist für das eine Ziel angemessen, für das andere nicht. Und drittens ist die Stärke der Vorgehensweise - dass nämlich nach demselben Muster über Jahre hinweg Daten gewonnen werden, die dadurch auch miteinander vergleichbar sind - dann ein Nachteil, wenn sich kurzfristig Sachverhalte auftun, die so schnell nicht berücksichtigt werden können.
Reihe/Serie | UTB M ; 2671 | UTB M ; 2671 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 215 mm |
Gewicht | 417 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Inhaltsanalyse • Kommunikationswissenschaft • Medienberichterstattung • Medienforschung • Medienwissenschaft • Qualitätskontrolle |
ISBN-10 | 3-8252-2671-9 / 3825226719 |
ISBN-13 | 978-3-8252-2671-8 / 9783825226718 |
Zustand | Neuware |
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