„Glaube, Liebe, Hoffnung“ – Wertebildung: religiös-moralisch oder religionskundlich?
Literaturdidaktische Optionen fachübergreifenden Unterrichts im Entwicklungsaspekt (Primarstufe bis Sekundarstufe II)
Seiten
2024
|
1. Aufl.
Kovac, Dr. Verlag
978-3-339-13676-3 (ISBN)
Kovac, Dr. Verlag
978-3-339-13676-3 (ISBN)
‚Glaube, Liebe, Hoffnung‘ dieser Spruch aus dem Korinther-Brief soll Trost spenden. Trost in existentiellen Bedrohungen, bei Krankheit und Sterben. Noch wird in fast allen Bundesländern Religionsunterricht an der Schule erteilt. Aber unter den Bedingungen von kultureller Vielfalt, religiöser Diversität und technischer Entwicklung erodiert sowohl der Auftrag als auch die Wirkung des Faches Religion. Es befindet sich in einer Legitimationskrise. Der Text plädiert deshalb für die generelle Einführung der Religionskunde.
Der Literaturunterricht als Teil des Deutschunterrichts befindet sich in einer vergleichbaren Krise. Das deutschnationale Selbstverständnis, das auch über den literarischen Kanon vermittelt wurde, zählt nicht mehr. Eltern und Heranwachsende fordern von dem Fach die Entwicklung anderer Kompetenzen. Und dennoch: Die jugendlichen Lesenden rezipieren literarische Narrative immer noch genussvoll. Die ethischen Werte, nach denen die literarischen Figuren handeln, provozieren ihre Zustimmung oder Ablehnung. Sie sprechen Glauben, Liebe und Hoffnung an oder enttäuschen die Erwartungen ihrer Leserschaft. An diesem Punkt treffen sich religiöse mit moralischen Orientierungen und ihren Begründungen.
Der literarische Unterricht kann mit Hilfe einer alters- und entwicklungsangemessen Textauswahl seinen Einfluss auf normative Einstellungen beisteuern. Seine Wirkung liegt in der Klärung individueller Positionen gegenüber den normativen Aussagen des Textes. Diese unterrichtlichen Erfahrungen können zur Grundlage einer biografischen Narration werden. Denn das ist das Medium, in dem Glaube, Liebe und Hoffnung eine individuelle begriffliche und emotionale Verankerung erhalten.
Der Literaturunterricht als Teil des Deutschunterrichts befindet sich in einer vergleichbaren Krise. Das deutschnationale Selbstverständnis, das auch über den literarischen Kanon vermittelt wurde, zählt nicht mehr. Eltern und Heranwachsende fordern von dem Fach die Entwicklung anderer Kompetenzen. Und dennoch: Die jugendlichen Lesenden rezipieren literarische Narrative immer noch genussvoll. Die ethischen Werte, nach denen die literarischen Figuren handeln, provozieren ihre Zustimmung oder Ablehnung. Sie sprechen Glauben, Liebe und Hoffnung an oder enttäuschen die Erwartungen ihrer Leserschaft. An diesem Punkt treffen sich religiöse mit moralischen Orientierungen und ihren Begründungen.
Der literarische Unterricht kann mit Hilfe einer alters- und entwicklungsangemessen Textauswahl seinen Einfluss auf normative Einstellungen beisteuern. Seine Wirkung liegt in der Klärung individueller Positionen gegenüber den normativen Aussagen des Textes. Diese unterrichtlichen Erfahrungen können zur Grundlage einer biografischen Narration werden. Denn das ist das Medium, in dem Glaube, Liebe und Hoffnung eine individuelle begriffliche und emotionale Verankerung erhalten.
Erscheinungsdatum | 31.01.2024 |
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Reihe/Serie | Didaktik in Forschung und Praxis ; 120 |
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 256 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Schulpädagogik / Grundschule |
Schlagworte | Deutschunterricht • Didaktik • Glaubensentwicklung • Pädagogik • Religion • Religionsunterricht • Religiöse Kinder- und Jugendliteratur • Wertebildung |
ISBN-10 | 3-339-13676-9 / 3339136769 |
ISBN-13 | 978-3-339-13676-3 / 9783339136763 |
Zustand | Neuware |
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