Brüche durch Übergänge. Wie AdresatInnen von "Hilfen zur Erziehung" Erfahrungen der Diskontinuität machen (eBook)
Hierbei ergibt sich dann ein Übergang, wenn ein im Hilfeplanverfahren als sinnvoll erachteter Wechsel von einem Hilfsangebot zu einem anderen umgesetzt wird. Statistisch betrachtet handelt es sich dabei um ein alltägliches Phänomen in den HzE, da beinahe die Hälfte aller HilfeempfängerInnen nach Beendigung einer Hilfe ein Neue annimmt. Obwohl die unterschiedlichen Hilfeformen, wie zum Beispiel die Heimerziehung, im Laufe der letzten Jahrzehnte zumindest ihren „kontrollierend-restriktiven Charakter“ (Hamberger 2008) verloren haben, so wird die Heimerziehung von AdressatInnen zumeist als kritisches, gar krisenhaftes Lebensereignis wahrgenommen. Dies ist nachvollziehbar, angesichts der Tatsache, dass HilfeempfängerInnen nicht selten ganze Erziehungshilfekarrieren durchleben, in denen die zahlreichen Übergangserfahrungen zwangsläufig zur Unterbrechung der Kontinuität eines geregelten Alltagslebens führen. Wo eine solches Klima der Diskontinuität entsteht, sind ursprünglich unbeabsichtigte Erfahrungen von Brüchen im Alltag der AdressatInnen vorprogrammiert.
Im Folgenden soll anhand einer zunächst knapp rekonstruierten Fallgeschichte einerseits dargestellt werden, wie AdressatInnen der HzE besagte durch institutionelle Übergänge entstandene Brüche erleben, andererseits sollen aber auch daraus resultierende strukturelle und soziale Konsequenzen untersucht werden.
Erscheint lt. Verlag | 27.4.2022 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Schulpädagogik / Grundschule |
Schlagworte | Brüche • Diskontinuität • Hilfen zur Erziehung • Übergänge |
ISBN-10 | 3-346-63483-3 / 3346634833 |
ISBN-13 | 978-3-346-63483-2 / 9783346634832 |
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Größe: 540 KB
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