Ausgeliefert und verdrängt – Heimkindheiten zwischen 1949 und 1975 und die Auswirkungen auf die Lebensführung Betroffener (eBook)
XIV, 444 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-31476-7 (ISBN)
Dr. Peter Caspari (ehem. Mosser) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) und arbeitet als Berater und Therapeut in der Fachberatungsstelle KIBS (Kinderschutz München e.V.) in München.
Helga Dill ist Geschäftsführerin des Instituts für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) München.
Gerhard Hackenschmied ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) München.
Dr. Florian Straus leitet zusammen mit Helga Dill das Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) München.
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 11
1 Einleitung 15
2 Der Forschungskontext – forschungstheoretische und forschungspraktische Zugänge 19
2.1 Auftragsvergabe und Ziele der Studie 19
2.2 Erkenntnisinteressen und Motivationslagen 20
2.3 Das Forschungsdesign, konzeptionelle und methodische Herangehensweise 23
2.4 Die quantitative Untersuchung 26
2.5 Die qualitative Untersuchung 29
3 Der Fonds Heimerziehung 34
3.1 Der lange Weg bis zum Runden Tisch Heimerziehung (RTH) in den 50er und 60er Jahren 34
3.1.1 Kein Neustart der Heim- und Fürsorgeerziehung bei der Gründung der Bundesrepublik Deutschland 34
3.1.2 Der lange Kampf um Reformen in der Heim-/Fürsorgeerziehung 35
3.1.3 Vielfaches Unrecht in der Heimerziehung 38
3.1.4 Der Weg zu den Petitionen der ehemaligen Heimkinder 39
3.1.5 Von den Petitionen zum Runden Tisch Heimerziehung (RTH) 42
3.1.6 Reduzierter RTH und Polarisierung der Szene der ehemaligen Heimkinder 45
3.2 Der Runde Tisch „Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren“ (RTH) 47
3.3 Kritische Perspektiven auf den Runden Tisch Heimerziehung 50
3.4 Die Umsetzung des Fonds „Heimerziehung West“ 55
3.5 Die regionale Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder in Bayern 57
3.6 Der RTH in den Interviews mit den Nutzer*innen der bayerischen ABS 59
3.7 Der Fonds „Heimerziehung West“ in den Interviews mit den Nutzer*innen der bayerischen ABS 62
4 Die Arbeit der Anlauf- und Beratungsstelle 68
4.1 Probleme des Zugangs zur ABS 68
4.2 Zeitliche Aspekte 72
4.3 Die Beratungsinhalte und die Unterstützungsleistungen der Anlauf- und Beratungsstelle aus der Sicht der Nutzer*innen 74
4.4 Akteneinsicht: Ein ambivalentes Thema 83
4.5 Zufriedenheit der Nutzer*innen mit der Anlauf- und Beratungsstelle 91
4.6 Der Kontakt zur ABS – korrigierende Erfahrung oder Reinszenierung von Erfahrungen aus dem Heimkontext? 95
4.7 Eine Anlauf- und Beratungsstelle auch in Zukunft? 103
5 Die Arbeit der Anlauf- und Beratungsstelle aus Sicht der Berater*innen 105
5.1 Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter*innen der ABS 105
5.2 Zentrale Erfahrungen der Berater*innen 112
5.2.1 Die Heterogenität der ehemaligen Heimkinder 112
5.2.2 Die Doppelfunktion als Berater*in und Verwaltungskraft 124
5.2.3 Arbeitsdynamik zwischen Bereicherung und Belastung 128
6 Familiäre Kontexte und Gründe für die Unterbringung im Heim 132
6.1 Zwischen Trauma und Verdrängung – Familien im Nachkriegsdeutschland 133
6.2 Familienkonstellationen 136
6.3 Sozioökonomische Verhältnisse 147
6.4 Formen von Gewalt 158
6.5 Jugendhilfe (k)eine Hilfe? 166
7 Das Leben im Heim unter dem Fokus auf Gewalt 168
7.1 Strukturelle Gewalt 168
7.2 Körperliche Gewalt 175
7.3 Sexualisierte Gewalt 183
7.4 Zeugenschaft von Gewalt 202
7.5 Vernachlässigung 204
7.6 Dynamiken zwischen Kindern im Heim 213
7.7 Das Jugendamt als Ort der (unsichtbaren) Fremdbestimmung 220
7.8 Die allgegenwärtige Gewalt– quantitative Vergleiche 224
7.9 Das Heim als Ort des Schutzes und der Versorgung 227
8 Die Auswirkungen und Bewältigungen (früh)kindlicher Belastungen in der Familie und im Heim 234
8.1 Quantitative Befunde zu den Auswirkungen im Überblick 235
8.1.1 Stärkere gesundheitliche Beeinträchtigungen 236
8.1.2 Reduzierung von Bildungschancen und des beruflichen Erfolgs 238
8.1.3 Kaum Unterstützung durch die Herkunftsfamilie 241
8.1.4 Soziale Probleme oft einsam und allein
8.2 Qualitative Auswertungen zu den Auswirkungen 244
8.2.1 Initiale Reaktionen 245
8.2.2 Folgen der Heimsozialisation im Lebensverlauf 271
8.3 Formen der Bewältigung 341
8.3.1 Qualitative Auswertungen 342
8.3.2 Quantitative Auswertungen 396
9 Die Anerkennungs- und Aufarbeitungskultur – Erkenntnisse aus dem Fonds Heimerziehung 409
9.1 Anerkennung 410
9.2 Entschädigung 416
9.3 Wiedergutmachung 422
9.4 Lernen aus der Vergangenheit 427
9.5 Empfehlungen zur Aufarbeitung und Anerkennungskultur 432
10 Fazit und Empfehlungen 436
10.1 Evaluation der Anlauf- und Beratungsstelle 436
10.2 Lebensbedingungen in den Heimen 439
10.3 Folgen der Heimerziehung und Versuche der Bewältigung 440
10.4 Empfehlungen 442
Literatur 444
Erscheint lt. Verlag | 4.1.2021 |
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Reihe/Serie | Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend: Forschung als Beitrag zur Aufarbeitung | Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend: Forschung als Beitrag zur Aufarbeitung |
Zusatzinfo | XIV, 444 S. 23 Abb. in Farbe. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie |
Schlagworte | Bewältungsstrategien von Gewalterfahrungen in der Kindheit • Entschädigung • Folgen von Gewalterfahrungen in der Kindheit • Gewalterfahrungen in der Kindheit • Heimerziehung • Posttraumatische Dynamiken • Psychosomatische Erkrankungen • Sexueller Missbrauch |
ISBN-10 | 3-658-31476-1 / 3658314761 |
ISBN-13 | 978-3-658-31476-7 / 9783658314767 |
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