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Ausgeliefert und verdrängt – Heimkindheiten zwischen 1949 und 1975 und die Auswirkungen auf die Lebensführung Betroffener

Eine begleitende Studie zur Bayerischen Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder
Buch | Softcover
XIV, 444 Seiten
2021 | 1. Aufl. 2021
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-31475-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ausgeliefert und verdrängt – Heimkindheiten zwischen 1949 und 1975 und die Auswirkungen auf die Lebensführung Betroffener - Peter Caspari, Helga Dill, Gerhard Hackenschmied, Florian Straus
CHF 69,95 inkl. MwSt
Erst mit jahrzehntelanger Verspätung kamen die Belange ehemaliger Heimkinder in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit, sodass in Folge des Runden Tisches Heimerziehung auch in Bayern eine Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder eingerichtet wurde. Die vorliegende Studie weist nach, dass die Arbeit der bayerischen Anlauf- und Beratungsstelle insgesamt einen wirksamen und nachhaltigen Beitrag zur Unterstützung ehemaliger Heimkinder und zur Aufarbeitung ihres Schicksals leistete. Dies vor dem Hintergrund eines bislang noch nicht bekannten und in diesem Buch nachgewiesenen Ausmaßes an Vernachlässigung, Misshandlung und sexualisierter Gewalt in Kinderheimen zwischen 1949 und 1975. Systematische biografische Rekonstruktionen ermöglichen darüber hinaus umfassende Einblicke in die gesundheitlichen, sozialen und beruflichen Auswirkungen dieser frühen Schädigungen auf das gesamte Leben der betroffenen Frauen und Männer, wobei aber auch deren Überlebensressourcen erkennbar werden. Diese Aufarbeitungsstudie stellt auch eine Mahnung an die gegenwärtige stationäre Kinder- und Jugendhilfe dar, indem sie alle Formen von Gewalt, Vernachlässigung und Machtmissbrauch in ihren zerstörerischen Wirkungen auf die betroffenen jungen Menschen in beklemmender Weise beschreibt. 

Dr. Peter Mosser arbeitet bei Kibs, einer Fachberatungsstelle für von Missbrauch betroffene Jungen und junge Männer in München, und im Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP). Helga Dill und Gerhard Hackenschmied sind am Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) München tätig. Dr. Florian Straus ist Geschäftsführer des Instituts für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) München.

Einleitung.- Der Forschungskontext - forschungstheoretische und forschungspraktische Zugänge.- Der Fonds Heimerziehung.- Die Arbeit der Anlauf- und Beratungsstelle.- Die Arbeit der Anlauf- und Beratungsstelle aus Sicht der Berater*innen.- Familiäre Kontexte und Gründe für die Unterbringung im Heim.- Das Leben im Heim unter dem Fokus auf Gewalt.- Die Auswirkungen und Bewältigungen (früh)kindlicher Belastungen in den Familie und im Heim.- Die Anerkennungs- und Aufarbeitungskultur - Erkenntnisse aus dem Fonds Heimerziehung .- Fazit und Empfehlungen.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend: Forschung als Beitrag zur Aufarbeitung
Zusatzinfo XIV, 444 S. 23 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 590 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie Mikrosoziologie
Schlagworte Bewältungsstrategien von Gewalterfahrungen in der • Bewältungsstrategien von Gewalterfahrungen in der Kindheit • Entschädigung • Folgen von Gewalterfahrungen in der Kindheit • Gewalterfahrungen in der Kindheit • Heimerziehung • Posttraumatische Dynamiken • Psychosomatische Erkrankungen • Sexueller Missbrauch
ISBN-10 3-658-31475-3 / 3658314753
ISBN-13 978-3-658-31475-0 / 9783658314750
Zustand Neuware
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