Sie nannten es Arbeit
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-76548-3 (ISBN)
Während des überwiegenden Teils der Menschheitsgeschichte arbeiteten unsere Steinzeit-Vorfahren weit weniger als wir. Sie arbeiteten, um zu leben und lebten nicht, um zu arbeiten. Und dennoch waren sie relativ gesund und wurden älter als die meisten Menschen, die ihnen nachfolgten. Dieses Buch zeigt, wie die landwirtschaftliche Revolution vor etwa 10.000 Jahren die Art veränderte, wie der Mensch über sich selbst und seine Umwelt denkt. Heute bestimmt unsere Arbeit, wer wir sind, und die rastlose Produktivität scheint eine natürliche Eigenschaft des Homo Sapiens. Doch das war nicht immer so. Und wenn unsere Art zu arbeiten ein Produkt unserer Geschichte ist, dann lässt sie sich auch verändern. James Suzman liefert ein beeindruckendes Panorama von der Steinzeit bis zur Gegenwart, und lässt uns eine Welt neu denken, in der die Arbeit nicht mehr unser Leben aussaugt.
James Suzman ist Sozialanthropologe und Autor des Buches »Affluence without Abundance« (Wohlstand ohne Überfluss), in dem er die Gesellschaften der Jäger und Sammler als erste Wohlstandsgesellschaften proträtierte. Er ist Direktor des anthropologischen Thinktanks Anthropos und Fellow am Robinson College der Cambridge University.
Einleitung: Die ökonomische Problemstellung
TEIL EINS: AM ANFANG
1 Leben ist arbeiten
2 Ruhende Hände und fleißige Schnäbel
3 Werkzeuge und Fertigkeiten
4 Die weiteren Segnungen des Feuers
TEIL ZWEI: FREIGIEBIGE NATUR
5 «Die ursprüngliche Überflussgesellschaft»
6 Geister im Urwald
TEIL DREI: ACKERN
7 Von der Klippe gesprungen
8 Festessen und Hungersnöte
9 Zeit ist Geld
10 Die ersten Maschinen
TEIL VIER: GESCHÖPFE DER GROSSSTADT
11 Helle Lichter
12 Die Malaise des grenzenlosen Anspruchsdenkens
13 Hochbegabt
14 Tod eines Gehaltsempfängers
15 Die neue Krankheit
Schlussbemerkung
Dank
Anmerkungen
Register
"Eine faszinierende Untersuchung, die unsere grundlegenden Annahmen darüber infrage stellt, was Arbeit bedeutet."
Yuval Noah Harari
"Warum sich unser Leben heute oft um die Arbeit dreht und wieso es angesichts des Klimawandels klug wäre zu versuchen, aus dem Wachstumsparadigma zu entkommen, das mit dem Ackerbau begann - davon erzählt dieses Buch." SPIEGEL, Tobias Rapp
"Die Grundthese des Anthropologen James Suzman lautet: Je weniger Arbeit, desto besser! [...] Aber unsere Überflussgesellschaft folgt, trotz Vollzeitarbeit, Karrierestress und Wirtschaftswachstum, weiterhin einer Idee der Knappheit: von allem nicht genug zu haben." Die ZEIT, Spezial Arbeit, Silke Weber
"Im leichtfüßigen Yuval-Harari-Stil." ZEIT Wissen
"Sympathisch geschrieben, nachvollziehbar strukturiert und, wenn auch gelegentlich ein wenig anekdotisch und sprunghaft, plausibel vor allem deshalb, weil es das eigentliche Problem im unkontrollierten Bevölkerungswachstum identifiziert, das in der Tat die Grenzen der Tragfähigkeit des Planeten erreichen könnte."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Werner Plumpe
"Der Anthropologe nimmt seine Leser mit auf eine spannende sowie lehrreiche Reise durch die Menschheitsgeschichte (...) ein augenöffnendes Buch." SWR 2
"Wir können unseren Drang zu arbeiten besser oder schlechter nutzen: zum Fortschritt unserer Kultur oder zur Zerstörung der Biosphäre und unserer eigenen Gesundheit. Wenn Suzman und andere Anthropologen recht haben, dann waren unsere prähistorischen Ahnen darin besser als wir heute. Zurück in die Steinzeit!"
Hohe Luft, Tobias Hürtler
"Der Ethnologe hat die Geschichte der Arbeit analysiert und meint: Es ist an der Zeit, eine Welt zu schaffen, in der nicht mehr Wachstum und Konsum unser Leben und unseren Planeten aussaugen."
Süddeutsche Zeitung, Carina Seeburg
"(Suzman) weiß zu würdigen, was die Menschheit gewonnen hat, als sie sich entschied (...) immer mehr zu arbeiten. Doch diese Arznei mache den Menschen inzwischen krank. Das ist die Botschaft seines Buches, das den Blick seiner Leser auf die Welt ein ganzes Stück verändern kann."
Deutschlandfunk, Nikolaus Nützel
"(Suzmans) Buch ist pointiert geschrieben, streift geistreich durch die Jahrhunderte (...) und bringt das alles auf die Linie der eigenen Argumentation. (...) unterhaltsam und oft anekdotisch." Tagesspiegel
"Ein beeindruckendes Panorama von der Steinzeit bis heute (...) lässt uns eine Welt neu denken, in der die Wachstumsideologie nicht mehr unser Leben und unseren Planeten aussaugt. Ein Buch, das nachdenklich macht." Passauer Neue Presse
"Der Autor beschreibt brillant, weshalb wir der Arbeit heute einen so großen Teil unseres Lebens überlassen und warum wir immer mehr arbeiten, obwohl gleichzeitig so viel produziert wird wie nie zuvor." ZEIT Newsletter Was wir lesen, David Gutensohn
"Suzman (...) schafft es, den Leser bis zur letzten Seite zu fesseln. Und weil man sich beim Lesen immer wieder eigene Gedanken macht, ist die Lektüre dieses Buches ein großer persönlicher Gewinn für jeden Leser." AmerIndian Research
"Der Sozialanthropologe Suzman beschreibt die Folgen und die Bedeutung von Arbeit für unser Gemeinwohl."
FOCUS
"Ein ganz neuer Blick darauf, wie wir wirtschaften und wie diese Art von Wirtschaft eigentlich entstanden ist. (...) Ein Buch, das zum Nachdenken bringt über unsere Art zu leben." Bremen 2, Markus Foppe
"Er stellt Arbeit in einen ganz großen Rahmen und spannt den Bogen von der Steinzeit bis zur Gegenwart."
Hannoversche Allgemeine Zeitung
"Suzman erweitert nicht schlicht die Regalmeter an Literatur über die Geschichte der Arbeit (...), sondern blickt weit in die Menschheitsgeschichte zurück und bis in die Gegenwart, nicht um zu missionieren, sondern um eine breite Diskussion anzustoßen, in der das, was wir heute unter Arbeit verstehen, auf den Prüfstand gestellt wird."
socialnet.de, Arnold Schmieder
"Ein großartiges Buch und zugleich ein Plädoyer, uns von der Ökonomie der Profitgier zu verabschieden."
Galore Literaturbeilage, Björn Eenboom
"Auf nahezu allen Seiten findet sich etwas, das es sich lohnt zu markieren (...) Faszinierend."
The Times
"Ein wirklich fesselndes, opulentes Buch (...) Suzman warnt vor wachsender Ungleichheit durch Digitalisierung und mahnt neues Denken ein."
Kleine Zeitung, Ernst Sittinger
"Eine informative und leicht leserliche Übersicht zum Status quo der thematisch relevanten wissenschaftlichen Fachdisziplinen."
Freitag, Wolfgang Asenhuber
"Umfassend recherchiert, thematisch breit gefächert und voller Einsichten, ist dies ein moderner Klassiker. Jede Seite bietet etwas, über das es sich lohnt, gründlich nachzudenken."
Seth Godin
"In dieser erhellenden "tiefgehenden Geschichte" hinterfragt der Anthropologe James Suzman die gängigen ökonomischen Annahmen über die menschliche Natur und argumentiert, dass wir zunächst unsere Vergangenheit verstehen müssen, um unsere moderne Kultur wachsender Ungleichheit erklären zu können."
New Statesman
"Eines dieser Bücher, das dein bisheriges Denken auf den Kopf stellen wird."
Susan Cain
Erscheinungsdatum | 13.03.2021 |
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Übersetzer | Karl Heinz Siber |
Zusatzinfo | 20 Abb. |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Work. A History of how we spend our time |
Maße | 139 x 217 mm |
Gewicht | 642 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Allgemeines / Lexika |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Mikrosoziologie | |
Schlagworte | Arbeit • Corona • Evolution • Geschichte • Gesellschaft • Homo sapiens • Krise • Leben • Menschen • Menschheit • Muße • Natur • Produktivität • Sinn • Umwelt |
ISBN-10 | 3-406-76548-3 / 3406765483 |
ISBN-13 | 978-3-406-76548-3 / 9783406765483 |
Zustand | Neuware |
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