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Elternwerden zwischen »Babyfernsehen« und medizinischer Überwachung - Eva Sänger

Elternwerden zwischen »Babyfernsehen« und medizinischer Überwachung

Eine Ethnografie pränataler Ultraschalluntersuchungen

(Autor)

Buch | Softcover
406 Seiten
2020
transcript (Verlag)
978-3-8376-5179-9 (ISBN)
CHF 67,20 inkl. MwSt

Pränataldiagnostik als Familienereignis? Zur problematischen Umfunktionierung bildgebender Untersuchungen durch werdende Eltern.


Warum sind Ultraschalluntersuchungen bei Schwangeren so beliebt? Welche Konsequenzen hat es, wenn bereits vorgeburtlich Informationen über das Geschlecht und den körperlichen Zustand des Ungeborenen vorliegen? Eva Sänger rekonstruiert auf der Basis von Interviews und ethnografischen Beobachtungen wie diese bildgebende Technologie das vorgeburtliche Elternwerden mitgestaltet. Ihre praxis- und subjektivierungsanalytische Studie fasst medizinische Ultraschalluntersuchungen dabei als kulturelle Praxis auf und zeigt: Es ist gesellschaftlich problematisch, wenn Ultraschalluntersuchungen vor dem Hintergrund der pränataldiagnostischen Suche nach auffälligen fötalen Entwicklungen zum Familienereignis umfunktioniert werden.

Eva Sänger (Dr. phil. habil.), geb. 1970, ist Professorin für Organisation, Technik und Geschlecht an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Sie promovierte an der Goethe-Universität Frankfurt und forschte und lehrte dort mehrere Jahre am Arbeitsbereich Soziologie mit dem Schwerpunkt »Biotechnologie, Natur und Gesellschaft«. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Feminist Technoscience Studies und der Wissenschafts- und Techniksoziologie.

»Sänger verbindet ihre ethnografischen Schilderungen und Interviews

geschickt mit abstrakten Konzepten zu Subjektivierungsprozessen,

Schuld und Verantwortung. Ihr gelingt eine kritische Analyse von

Ultraschalluntersuchungen als kulturelle Praxis, die wegen ihrer

zahlreichen Beispiele sehr lebensnah bleibt und so einen besonderen

Eindruck bei den Leser*innen hinterlässt.«

Gen-ethischer Informationsdienst, 255 (2020) 20201116

»Sänger verbindet ihre ethnografischen Schilderungen und Interviewsgeschickt mit abstrakten Konzepten zu Subjektivierungsprozessen,Schuld und Verantwortung. Ihr gelingt eine kritische Analyse vonUltraschalluntersuchungen als kulturelle Praxis, die wegen ihrerzahlreichen Beispiele sehr lebensnah bleibt und so einen besonderenEindruck bei den Leser*innen hinterlässt.«

Besprochen in:Soziologische Revue, 47/2 (2024), Andreas Lange

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie KörperKulturen
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 155 x 240 mm
Gewicht 808 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Soziologie Gender Studies
Schlagworte Affect • Affektivität • Biopolitics • Biopolitik • Birth • Body • Community • Corporeality • cultural practice • Elternschaft • Ethnografie • ethnography • Familie • Family • Geburt • Gemeinschaft • Gender • Gender Studies • Geschlecht • Gesellschaft • Körper • Körperlichkeit • Kulturelle Praxis • parenting • Person • Pränataldiagnostik • Pregnancy • Prenatal Diagnostics • Psychologie • Psychology • Relationalität • Relationality • Schwangerschaft • Society • sociological theory • Soziologische Theorie • Subjectivation • Subjektivierung • Technik • Technology • Ultraschall • Ultrasound • Visualität • visuality • Zweigeschlechtlichkeit
ISBN-10 3-8376-5179-7 / 3837651797
ISBN-13 978-3-8376-5179-9 / 9783837651799
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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