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un/genügend fähig -  Thorsten Merl

un/genügend fähig (eBook)

Zur Herstellung von Differenz im Unterricht inklusiver Schulklassen
eBook Download: PDF
2019 | 1. Auflage
210 Seiten
Verlag Julius Klinkhardt
978-3-7815-5725-3 (ISBN)
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Was geschieht im inklusiven Unterricht? Wie differenzieren Lehrkräfte dort? Und was bedeutet das für die Herstellung von Differenz und Ungleichheit?
Die vorliegende poststrukturalistische Ethnographie rekonstruiert eine zentrale unterrichtliche Differenzierung der Lehrkräfte. Diese regulieren Schüler*innen entlang der Differenz genügende Fähigkeit vs. ungenügende Fähigkeit:
Wer den Anforderungen (vermeintlich) genügen kann, wird dahingehend reguliert, sich auch entsprechend zu verhalten. Wer dies nicht kann, darf abweichen. So wird alltäglich hergestellt, wer für den Unterricht un/genügend fähig ist.
Mit der Perspektive der Disability Studies wird deutlich: Auch im ‚inklusiven‘ Unterricht gelten universelle Fähigkeitserwartungen. Sie sind die Ursache der Konstruktion ungenügend fähiger Schüler*innen und die Grundlage dafür, ihnen eine legitim abweichende Teilhabe zu ermöglichen.

Zugleich wird genau durch diese dauerhafte Praxis schulische Behinderung hergestellt.

Thorsten Merl: un/genügend fähig 1
Studien zur Professionsforschung und Lehrerbildung: Herausgegeben von Axel Gehrmann, Till-Sebastian Idel, Manuela Keller-Schneider und Katharina Kunze 3
Titelei 4
Impressum 5
Kurzzusammenfassung 6
Abstract 7
Inhaltsverzeichnis 8
Einleitung 10
1 Theoretische Perspektiven auf Differenz 16
1.1 Differenz und Gleichheit: eine (Verhältnis-)Bestimmung 16
1.2 Praxeologie und Differenz 19
1.3 Differenz in (post-)strukturalistischen Ansätzen 23
1.4 Anerkennung von Differenz 31
2 Interaktionsregulation im Unterricht inklusiver Klassen: Gegenstandsbestimmung 42
2.1 Empirische Befunde unterrichtlicher Differenzforschung 42
2.2 Unterricht als pädagogische Differenzordnung 49
2.3 Inklusion und Unterricht in inklusiven Klassen 50
2.4 Klassenführung als Praxis der Interaktionsregulation 55
3 Praxeographische Differenzforschung 58
3.1 Praxeographie 59
3.2 Methodologische Reflexionen praxeographischer Differenzforschung 65
4 Analyseperspektiven und Forschungsprozess 70
4.1 Zur Frage nach Unterscheidungen, Differenz und Ungleichheit 70
4.2 Relationale Subjektpositionen 71
4.3 Differenz und Ungleichheit 73
4.4 Anlehnung an die Grounded Theory Methodologie 75
4.5 Untersuchungsdesign und Forschungsprozess 77
5 Den Anforderungen (nicht) genügen können: Praktiken der Interaktionsregulation 82
5.1 Differenzierende Regulation durch Auszeiten vom Unterricht 83
5.2 Differenzierende Regulation durch Anforderungsreduktion im Unterricht 105
5.3 Gleichsetzende Regulation 111
5.4 Analyse der rekonstruierten Regulationen 116
5.5 Was die Zuschreibung von (Nicht-)Können beeinflusst: Zur Relationalität individueller Fähigkeiten 123
5.6 Zusammenfassung der Rekonstruktionen 132
6 Krankgeschrieben werden: Kontextualisierungen der rekonstruierten Praktiken 138
6.1 Zum Zusammenhang der rekonstruierten Praktiken mit den Konzepten Krankschreibung und sonderpädagogischer Förderbedarf 139
6.2 (Lern-)Behinderung als die Praktiken konstituierende Differenzkategorie 147
6.3 Unterrichtliche Teilnahme im Modus der Krankschreibung von den universalistischen Anforderungen 158
6.4 Zusammenfassung der Erkenntnisse 169
7 Differenzierende Klassenführung und inklusiver Unterricht: Diskussion der Ergebnisse 174
7.1 Klassenführung in inklusiven Schulklassen 174
7.2 Zur Spezifik inklusiven Unterrichts: Die Möglichkeit der dauerhaften legitimen Abweichung 182
8 Perspektiven einer Differenzforschung inklusiven Unterrichts 192
Literatur 196
Rückumschlag 212

Erscheint lt. Verlag 19.2.2019
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
ISBN-10 3-7815-5725-1 / 3781557251
ISBN-13 978-3-7815-5725-3 / 9783781557253
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