Jakob
Alexander L. Kielland (1849–1906), »dessen subtile Beobachtung und formvollendeter Stil an Flaubert gemahnen und dessen geistige Aggressivität an Heine und Kierkegaard erinnert« (Lexikon der Weltliteratur), ist der norwegische Fontane und gilt als Inspirationsgeber u.a. für Thomas Manns Buddenbrooks.
»Dass dieser ungeheure Haufen Geld, auf unsaubere und unanständige Weise zusammengerafft, inzwischen bis nach Stockholm stank, darüber staunten sie, und sie machten sich ihre Gedanken. War es dann im Grunde nicht sinnlos für sie selbst und ein Unrecht ihren Kindern gegenüber, diese zu der Ehrlichkeit zu erziehen, die angeblich am längsten währte? Denn das alles stimmte doch überhaupt nicht. Und nahm man den Kindern nicht die Möglichkeit, im Leben nach oben zu kommen, wenn man sie zwang, zu lesen und zu lernen, und ihnen Achtung vor dem Wissen beibrachte, während man ihnen vorenthielt, dass der Weg von unten nach oben in der Gesellschaft den Gierigen offenstand, die sich niemals schämten, den Heuchlern, die nie mit der Wimper zuckten. Doch vor dem großen Mann selbst zogen alle ihre Stacheln ein, und die Stadt lag ziemlich einhellig vor ihm auf dem Bauch.«
Erscheinungsdatum | 16.02.2019 |
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Übersetzer | Gabriele Haefs |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 195 mm |
Gewicht | 320 g |
Themenwelt | Literatur |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Aufsteiger • Betrug • Dünkel • Ellenbogengesellschaft • Gier • Klassiker • neureich • Norwegen • Rücksichtlosikeit • Selfmademan • Sozialer Aufstieg • Trump |
ISBN-10 | 3-520-61201-1 / 3520612011 |
ISBN-13 | 978-3-520-61201-4 / 9783520612014 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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