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Verlust

Ein Grundproblem der Moderne | Die erste umfassende Studie zum zentralen gesellschaftlichen Thema Verlust
Buch | Hardcover
463 Seiten
2024 | 3. Auflage
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-58822-2 (ISBN)
CHF 44,75 inkl. MwSt

Gletscher schmelzen, Arbeitswelten verschwinden, Ordnungen zerfallen. Verluste bedrängen die westlichen Gegenwartsgesellschaften in großer Zahl und Vielfalt. Sie treiben die Menschen auf die Straße, in die Praxen der Therapeuten und in die Arme von Populisten. Sie setzen den Ton unserer Zeit. Während sich die Formen ihrer Bearbeitung tiefgreifend verändern, scheinen Verlusterfahrungen und Verlustängste immer weiter zu eskalieren. Wie ist das zu erklären? Und was bedeutet es für die Zukunft?

Andreas Reckwitz leistet Pionierarbeit und präsentiert die erste umfassende Analyse der sozialen und kulturellen Strukturen, die unser Verhältnis zum Verlust prägen. Unter dem Banner des Fortschritts, so legt er dar, wird die westliche Moderne schon immer von einer Verlustparadoxie angetrieben: Sie will (und kann) Verlusterfahrungen reduzieren - und potenziert sie zugleich. Dieses fragile Arrangement hatte lange Bestand, doch in der verletzlichen Spätmoderne kollabiert es. Das Fortschrittsnarrativ büßt massiv an Glaubwürdigkeit ein, Verluste lassen sich nicht mehr unsichtbar machen. Das führt zu einer der existenziellen Fragen des 21. Jahrhunderts: Können Gesellschaften modern bleiben und sich zugleich produktiv mit Verlusten auseinandersetzen? Ein wegweisendes Buch.

Andreas Reckwitz, geboren 1970, ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und war Fellow im Thomas Mann House in Los Angeles. Sein Buch Die Gesellschaft der Singularitäten wurde 2017 mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet und stand 2018 auf der Shortlist des Sachbuchpreises der Leipziger Buchmesse. 2019 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

»... das vielleicht wichtigste Sachbuch dieses Herbstes.« Alexander Cammann DIE ZEIT 20241024

»... das vielleicht wichtigste Sachbuch
dieses Herbstes.«

»[Reckwitz] legt eine analytisch präzise, weit in die Geschichte zurückgreifende Soziologie des Verlustes vor, die auch Positionen der Philosophie und Religion integriert.«

»Reckwitz kapert ein Stichwort, [Verlust], zur großen Epochendeutung – das ist die große Kunst der Geschichtsphilosophie seit Koselleck. ... Dass und wie grundsätzlich und epochal das Thema Verlust hier gedacht wird, dass es Ideen-, Mentalitäts- und Kulturgeschichte mit soziologischer Brille verzahnt, überzeugt.«

»Das Verdienst dieser hervorragend lesbaren Untersuchung besteht in der suggestiv verschachtelten, gründlichen Systematik, mit der die epochemachende Rolle der ›Verlustparadoxie‹ analysiert und der spätmoderne Strukturwandel dieser Widerspruchsdynamik ausbuchstabiert wird.«

»[Eine] beeindruckend systematische [Abhandlung] ... die den Mut hat zur großen Theorie.«

»Der Berliner Humboldt-Universitätsprofessor Reckwitz hat einen spätmodernen Neoklassiker geschaffen.«

»Indem Andreas Reckwitz die Verluste der modernen Gesellschaft ins Zentrum stellt, gelingt es ihm in beeindruckender Weise, die Brisanz der aktuellen Situation zu verdeutlichen.«

»Augenöffnend und spannend geschrieben. [...] Viele dürften ihre eigenen tagtäglichen Lebenserfahrungen in diesem Buch wiedererkennen.«

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 146 x 221 mm
Gewicht 629 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte aktuelles Buch • Bayerischer Buchpreis 2017 • Bestseller • Bestseller bücher • Bestsellerliste • buch bestseller • Bücher Neuererscheinung • Fortschritt • Globalisierung • Grundlagenwerk • Illusionen • Krimi Neuerscheinungen 2024 • Leibniz-Preis 2019 • Modernisierung • Neuererscheinung • neuer Krimi • neues Buch • Populismus • Sachbuch-Bestenliste • Sachbuch-Bestseller-Liste • Singularitäten • Sozialtheorie • Soziologie • Verlustmanagement • Verlustpotenzierung • Zukunft • Zukunftsangst
ISBN-10 3-518-58822-2 / 3518588222
ISBN-13 978-3-518-58822-2 / 9783518588222
Zustand Neuware
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