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transfer Forschung <-> Schule -

transfer Forschung <-> Schule (eBook)

Heft 3 Digitale P@dagogik – Zwischen Realität und Vision
eBook Download: PDF
2017 | 1. Auflage
206 Seiten
Verlag Julius Klinkhardt
978-3-7815-5607-2 (ISBN)
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Thematisch widmet sich der Band einem schulischen Imperativ, der in dem Begriff „digitale Pädagogik“ ausgedrückt wird.
Beiträge:
– Informationskultur 4.0: Bloß nicht den Überblick verlieren! Digitalisierung und ganzheitliche Medienbildung in der Schule
– Innovatives Lernen mit und über Internetforen am Beispiel des naturwissenschaftlichen Unterrichts
– Verknüpfung virtueller und realer Lernwelten in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern
– Nachhaltige Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik durch digitalen, applikations- und modellbasierten Unterricht
– Vom Papier zum Tablet
Im Dialog
– Digitale P@dagogik – Zwischen Realität und Vision
Sabrina Gerth, Günter Nimmerfall und Gregor Örley im Gespräch

Transfer Forschung ? SchuleHeft 3Digitale P@dagogik –Zwischen Realität und Vision 1
Titelei 2
Impressum 5
Inhaltsverzeichnis 6
Editorial 10
Editorial engl. 12
Grundlagenartikel 14
Reinhard Bauer und Klaus Himpsl-Gutermann: Informationskultur 4.0: Bloß nicht den Überblick verlieren!Digitalisierung und ganzheitliche Medienbildung in der Schule Information Culture 4.0: Be Careful Not to Lose the Overview! Digitalisation and Holistic Media Literacy at School 14
1 Einleitung 15
2 Lost in Cyberspace? Ja und nein! 16
3 Entwicklung einer Informationskultur 4.0 18
4 Digitalisierung von Schule – ein Hase-Igel-Spiel? 19
5 Das E-Portfolio als Methode ganzheitlicher Medienbildung 22
6 Fazit 25
Literatur 25
Angaben zu den Autoren 27
Ines Deibl, Stephanie Moser und Jörg Zumbach: Der Einsatz Neuer Medien bei Hausaufgaben – Aufgabengestaltung neu gedacht Technology-Based Homework Tasks – Rethinking Task Design 28
1 Einleitung 29
2 Gestaltung von Hausaufgaben 29
3 Das Konzept des Flipped Classrooms 33
4 Unterrichtsgestaltung: Traditionell vs. Flipped Classroom 35
5 Zusammenfassung 38
Literatur 41
Angaben zu den Autor_innen 43
Johanna Dittmar und Ingo Eilks: Innovatives Lernen mit und über Internetforen am Beispiel des naturwissenschaftlichen Unterrichts Innovative Learning with and About Internet Forums Using the Example of Science Education 44
1 Einleitung 45
2 Digitale Medien, Internetforen und die Lernenden 46
3 Die Nutzung von Internetforen in der Schule und im Unterricht 49
4 Zusammenfassung und Ausblick 52
Literatur 53
Angaben zur Autorin und zum Autor 55
Silke Frye, Benedikt Schwuchow und Sulamith Frerich: Verknüpfung virtueller und realer Lernwelten in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern Linking Virtual and Real Learning Environments in Academic Teacher Education 56
1 Einleitung 57
2 Digitalisierung der Lern- und Arbeitswelt 57
3 Erlebte und erinnerte Bedeutung – der mediale Habitus 59
4 Digitale Medien in der Lehramtsausbildung 60
5 Erfahrungsbasiertes Lernen in virtuellen und realen Settings 60
6 Fazit 65
Literatur 66
Angaben zu den Autorinnen und zum Autor 67
Eva-Maria Glade, Constanze Reder und Mandy Schiefner-Rohs: Reflexion als Teil von Professionalisierung in der Lehrer_innenbildung: Möglichkeiten hochschuldidaktischer Gestaltung Reflection as Part of Professionalization in Teacher Education: Possibilities for the Design in Didactics in Higher Education 68
1 Reflexion und digitale Medien in der Lehrer_innenbildung: Theoretische Verortungen 69
2 Gestaltungsperspektiven der reflexiven Auseinandersetzung mit Medien 72
3 Digitale Medien und Reflexion in der Lehrer_innenbildung: ein Blick in die Praxis 76
4 Zusammenfassung und Ausblick 79
Literatur 79
Angaben zu den Autorinnen 80
Gesine Kulcke: Lebensweltnahe medienpädagogische Praxis Media Education in Practice – True-To-Life 82
1 Mediatisierte Lebenswelten 83
2 Ausgangspunkt medienpädagogischer Praxis 83
3 Annäherung über Kommunikation 85
4 Unreflektierte Erziehungsvorstellungen 86
5 Annäherung über medialen Selbstausdruck 88
Literatur 90
Angaben zur Autorin 91
Jörg Meier: Wie digitale Medien das Leben junger Menschen verändern – Chancen und Risiken, Aufgaben und Perspektiven How Digital Media Change Young People’s Lives – Chances and Risks, Tasks and Perspectives 92
1 Wie die Digitalisierung unser Leben verändert 93
2 Medienscouts – selbstbestimmte, kritische und kreative Mediennutzung 97
3 Ausblick – Aufgaben und Perspektiven 100
Literatur 100
Angaben zum Autor 102
Petra Missomelius: „Digitale Bildung“ – Perspektiven und Missverständnisse im pädagogischen Umgang mit digitalen Medienkulturen „Digital Education“ – Perspectives and Misunderstandings Concerning the Educational Approach to Digital Media Cultures 103
1 Pädagogik in der digitalen Welt 104
2 Medienkultur und Bildung 105
3 Zu Bedeutungsdimensionen von Digitalisierung 106
4 Österreichs Digitalisierungsstrategie 108
5 Verbindliche Übung Digitale Grundbildung 109
6 Ausblick: Studiengang Spezialisierung Medienpädagogik (LB WEST) 110
Literatur 112
Angaben zur Autorin 112
Bernhard F. Sieve: Digitale Werkzeuge im Unterricht der naturwissenschaftlichen Fächer – Potenziale und Herausforderungen Digital Tools in Science Education – Potentials and Challenges 113
1 Alltag im digitalen Klassenraum? 114
2 Ein wenig Terminologie zur Klärung 115
3 Potenziale digitaler Werkzeuge im naturwissenschaftlichen Unterricht 115
4 Und die Praxis? – ein Strauß voller Herausforderungen 123
Literatur 124
Abbildungsverzeichnis 125
Angaben zum Autor 126
Im Dialog 127
Forschung, Transfer und Schule im Gespräch: Sabrina Gerth, Dr., Günter Nimmerfall, BEd MA, Gregor Örley, BEd MA MSc: Digitale P@dagogik – Zwischen Realität und Vision Digital P@dagogics – Between Reality and Vision 127
Praxisbeiträge 136
Dorothee Belling: Geocaching – durch digitale Schnitzeljagd spielend lernen im Geographieunterricht Geocaching – a Way of Playful Learning in Geography Lessons 136
1 Geocaching – eine Erfolgsgeschichte 137
2 Geocaching und Unterricht 137
3 Fazit 140
Literatur 141
Angaben zur Autorin 141
Matthias Hirner: Nachhaltige Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik durch digitalen, applikations- und modellbasierten Unterricht Genuine Enthusiasm for Natural Science TopicsEnhanced by Digital, Application-Oriented and Model-Based Teaching Tools 142
1 Problemstellung: Mangel an technikinteressierten Jugendlichen 143
2 Lösungsansatz: Digitale, applikationsorientierte Unterrichtsmodelle 144
3 Ausblick 150
Literatur 151
Abbildungsverzeichnis 151
Angaben zum Autor 151
Anhang Unterrichtsverlauf 152
Vorlesungskonzept FH 154
Elke Höfler: Über YouTube-Stars zur aktiven Sprachverwendung im Unterricht Using YouTube-Stars for Communicative Purposes in Language Classes 156
1 (Digitale) Kompetenzen im 21. Jahrhundert 157
2 YouTube: mehr als nur Social Medium 158
3 Das Produzieren von Real-Life-Tasks im Sprachunterricht 159
4 Fazit 162
Literatur 163
Angaben zur Autorin 164
Michael E. Luxner: Tablet-unterstützter Unterricht in Mathematik als Möglichkeit des schüler_innenzentrierten Unterrichts Tablet-Based Cross-Curricular Maths Activities as a Means of Student-Centered Learning Environment/s 165
1 TUU – eine Form des E(S)-Learnings 166
2 TUU – ein Motivationsfaktor für die „digital natives“? 166
3 TUU – Tablets als Türöffner zur Welt des E-Learnings und der digitalen Kompetenz 168
4 Auswirkungen des TUU: Auf dem Weg zu einer neuen Lehrer_innenrolle? 175
Abbildungsverzeichnis 176
Angaben zum Autor 176
Günter Nimmerfall und Harald Gastl: Vom Papier zum Tablet Transformation Pages2Screens 177
1 Beweggründe für dieses Forschungsprojekt 178
2 Alles noch „graue“ Theorie? – die Forschungslage im Jahr 2014 178
3 Alles nur eine Frage des Formates oder muss man das Rad neu erfinden? 179
4 Die Qual der (Fächer)Wahl 180
5 OER oder Copy & Paste
6 Wohin mit dem vielen Geld? 181
7 Multimedialität und Interaktivität als Anspruch 181
8 Digitale Schulbücher sind schlecht – da müssen die Kinder ja überhaupt nicht mehr lesen und schneiden bei PISA noch schlechter ab! 183
9 Multimediales Lernen – der Schlüssel zum Erfolg? 184
10 Fazit: Alles berücksichtigt und doch nicht die Erwartungen erfüllt? 186
Literatur 187
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 188
Angaben zu den Autoren 188
Anhang A 189
Anhang B 190
Forschungsskizzen 191
Eva-Maria Glade, Constanze Reder und Mandy Schiefner-Rohs: Forschungsskizze Connect2Reflect – Reflexive Lehrpersönlichkeit und Medienbildung Connect2Reflect – Reflexive Teacher Personality and Media Education 191
1 Rahmen 191
2 Forschungsbedarf und -interesse 191
3 Vorgehensweise 192
4 Erwartete Ziele des Projekts 193
Literatur 193
Angaben zu den Autorinnen 193
Silke Günther, Kathrin Speer, Kristina Fock und Nathalie Charlos: Lesen durch Hören – Eine Forschungsskizze im Rahmen des Projekts „Herausforderungen in der Grundschule digital begegnen“ Reading-While-Listening – a Research Sketch as Part of the Project “Facing Challenges at Elementary Schools with Digital Media” 194
1 Ausgangslage/Fragestellung 194
2 Umsetzungskonzept 195
Literatur 195
Angaben zu den Autorinnen 195
Bernhard F. Sieve: Unsichtbares sichtbar machen – Potenziale von Zeitlupenaufnahmen für die Vermittlung des Verbrennungskonzepts im Chemieunterricht Making the Invisible Visible – Fostering the Combustion Concept by Using Common Digital Cameras with High-Speed-Option 196
1 Ausgangslage 196
2 Untersuchungsdesign 197
3 Erste Ergebnisse 198
Literatur 199
Angaben zum Autor 199
Fallbeispiel 200
Sascha Henninger und Tanja Kaiser: Mit digitalen Medien und Schülerversuchen den botanischen Garten erkunden – Explorative Videostudie zur Praxistauglichkeit einer Web-App in einer problemorientierten Lernumgebung Exploring the Botanical Garden with Digital Media and Student Experiments – an Explorative Approach to Test the Usability of a Web-App in a Problem-Based Learning Environment 200
1 Ausgangssituation: Potential außerschulischer Lernorte undInterdisziplinarität 200
2 Projekt 201
3 Reflexion: Mehr als ein Brückenschlag 202
4 Ausblick 204
Literatur 204
Angaben zum Autor und zur Autorin 205
Förderhinweis 205
P80586_Transfer_USback 206

Ines Deibl, Stephanie Moser und Jörg Zumbach
Der Einsatz Neuer Medien bei Hausaufgaben – Aufgabengestaltung neu gedacht
Technology-Based Homework Tasks – Rethinking Task Design

Zusammenfassung
Neue Medien sind aus dem Alltag von Jugendlichen kaum wegzudenken und können sich auch positiv auf den Schulunterricht auswirken. Wenig Beachtung haben sie jedoch bislang bei der Hausaufgabengestaltung erfahren. Die Wirksamkeit von Hausaufgaben ist zwar bisher empirisch nicht eindeutig geklärt, dennoch werden sie großteils zum Üben und Wiederholen eingesetzt. Neue Medien können hierbei das Potential von Hausaufgaben stark erweitern. Der folgende Beitrag gibt daher einen Überblick über bisherige Erkenntnisse der Hausaufgabenforschung sowie über Möglichkeiten zum Medieneinsatz. Anhand der Methode des Flipped Classrooms wird skizziert, wie Neue Medien die Hausaufgabenpraxis bereichern können.

Abstract
Using technology has become indispensable for adolescents nowadays. Although positive effects of media use on homework and learning can be expected, little attention is being paid to technology related to the design of homework. There is a considerable debate over the effectiveness of homework; however, homework is traditionally used for repeating and practicing learning content. Here, technology shows high potential for homework design. This article provides a summary of educational research on homework as well as possibilities to design technology-based homework tasks. Based on the concept of flipped classroom we will show how technology can improve everyday homework practice.

1 Einleitung Hausaufgaben begleiten Schüler_innen durch ihre gesamte Schulzeit. Schüler_innen sind darüber meist wenig erfreut (z.B. Warton, 2001). Dennoch werden Hausaufgaben von Lehrkräften, Eltern und auch von den Schüler_innen selbst als notwendige Lernhilfe angesehen. Dies zeigen sowohl ältere als auch aktuelle Befragungen zu Einstellungen bezüglich Hausaufgaben (vgl. Deibl, 2016). Ein fehlendes Interesse bzw. fehlende Motivation, sich nach der Schule nochmals zu Hause mit dem Unterrichtsstoff auseinanderzusetzen, lässt allerdings an der Wirksamkeit der Hausaufgaben zweifeln. Kritiker_innen betonen daher immer wieder, dass Hausaufgaben den Schüler_innen kostbare Freizeit rauben und zu Konflikten zwischen Kind und Eltern führen (z.B. Nilshon, 1995). Schüler_innen in ihrer Freizeit für zusätzliches Lernen zu begeistern, scheint somit äußerst schwierig zu sein (Schnyder-Godel, 2015). Damit Hausaufgaben allerdings zur gewünschten Sicherung, Vertiefung und Festigung des Lernstoffes beitragen können, ist es wichtig, Schüler_innen zu ihrer Erledigung zu motivieren.

Ein Aspekt dabei ist die Gestaltung der Hausaufgaben. Wie können Hausaufgaben gestaltet werden, damit sie besser an die Lebenswelt von Jugendlichen angepasst sind und dadurch die Motivation zur Hausaufgabenerledigung fördern? Eine Möglichkeit ist der Einsatz digitaler Medien. Digitale Medien haben in (fast) allen Bereichen unseres Lebens Einzug gefunden, so auch in der Schule. Ein Alltag ohne digitale Medien ist für Jugendliche kaum mehr vorstellbar. Für sie ist es auch selbstverständlich geworden, dass sie in Teilen des Unterrichts/ des Schulalltags auf digitale Medien zurückgreifen und Schulaufgaben damit verknüpft werden. Umso überraschender, dass bei der Hausaufgabengestaltung Lehrkräfte vorwiegend auf klassische Medien wie das Hausaufgabenheft zurückgreifen. Grasedieck (2008) stellt in Frage, ob die klassische Variante – Papier und Stift – überhaupt noch dazu geeignet sei, Schüler_ innen immer wieder aufs Neue zu motivieren und in der Lage ist, die zum erfolgreichen Lernen notwendigen Aufgaben zu erfüllen. Alternative Formen von Hausaufgaben, wie z.B. das Konzept des Flipped Classrooms (Roehl, Reddy & Shannon, 2013) unter Einbezug digitaler Medien können hier einen Beitrag zur Motivierung von Schüler_innen leisten. Auch die Lerneffektivität der Schüler_innen könnte auf diesem Weg gefördert werden.

Im folgenden Beitrag wird zunächst näher auf das Thema Gestaltung von Hausaufgaben und die Qualitätskriterien guter Hausaufgaben eingegangen. Weiters wird eine Zusammenschau des bisherigen Einsatzes von digitalen Medien aufgezeigt sowie die Methode des Flipped Classrooms näher ausgeführt. Im Anschluss wird anhand eines Hausaufgabenbeispiels aus dem Unterrichtsfach Englisch dargestellt, wie die Gestaltung anhand des Konzepts von Flipped Classroom im Vergleich zur klassischen Hausaufgabengestaltung aussehen kann. Den Abschluss bilden eine kurze Zusammenfassung und eine Diskussion des präsentierten Themas.

Erscheint lt. Verlag 8.12.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
ISBN-10 3-7815-5607-7 / 3781556077
ISBN-13 978-3-7815-5607-2 / 9783781556072
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