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Soziologische Theorie (eBook)

Abriss der Ansätze ihrer Hauptvertreter
eBook Download: PDF | EPUB
2015 | 9. aktualisierte und erweiterte Auflage
431 Seiten
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-039765-9 (ISBN)

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Soziologische Theorie - Julius Morel, Eva Bauer, Tamás Meleghy, Heinz-Jürgen Niedenzu, Max Preglau, Helmut Staubmann
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This volume is an introduction to the increasingly complex and dense subject of sociological theory. By presenting the ideas of major original and representative thinkers in the field, it elucidates the key characteristics of each theoretical approach. In addition to the core arguments made by classical sociologists, the book describes the further evolution of their ideas and their impact, and presents new theoretical developments in the field.



J. Morel; E. Bauer; T. Meleghy; H.-J. Niedenzu; M. Preglau; H. Staubmann (Universität Innsbruck)

Inhalt 5
Vorworte 12
1 Zur Entstehung soziologischer Theorie: Anfänge soziologischen Denkens 19
1.1 Einleitung: zum Anliegen dieses Kapitels 19
1.2 Was ist soziologisches Denken und wann beginnt es? 19
1.3 Vernunftrechtlich orientierte Gesellschaftstheorien: Der Mensch schafft sich eine „künstliche“ Sozialordnung 21
1.4 Liberalistische Gesellschaftsmodelle in der klassischen Politischen Ökonomie: Soziale Ordnung hat ihre Eigengesetzlichkeit 22
1.5 Die Neuaufbrüche in der Gesellschaftswissenschaft des späten 19. und frühen 20. Jh.: die Totalität der gesellschaft lichen Beziehungen im marxistischen Denken das „positive“ Studium der Gesellschaft: „Soziales nur mit Sozialem erklären“
1.6 Auguste Comte (Frankreich, 1798–1857): Positivierung der Sozialwissenschaft und Soziologie 27
1.7 Émile Durkheim (Frankreich, 1858–1917): Soziales mit Sozialem erklären 32
1.7.1 Ausgangsproblem: die Suche nach dem sozialen Band 32
1.7.2 Der Dualismus der menschlichen Natur: Individuelles und Soziales 33
1.7.3 Arbeitsteilung und Solidarität: Integrationsmomente moderner Gesellschaften? 35
1.7.3.1 Die Funktion der Arbeitsteilung: Quelle der Solidarität 35
1.7.3.2 Die Ursachen der Arbeitsteilung: zunehmende Dichte und Volumen 38
1.7.3.3 Anormale Formen der Arbeitsteilung: Ursache ist ein Defizit an Moral 39
1.7.4 Das Werk Durkheims und seine Weiterentwicklung 40
1.8 Max Weber (Deutschland, 1864–1920): Soziologie als Wissenschaft vom sinnhaften sozialen Handeln 40
1.8.1 Eigentliches Erkenntnisobjekt der Soziologie: subjektiv sinnhafte Orientierung des Einzelnen 41
1.8.2 Grundbegriffe der Soziologie: Idealtypen 43
1.8.3 Kapitalismus und protestantische Ethik: subjektives Handeln und Gesellschaft 45
1.8.4 Webers Werk und Wirken 48
1.9 Ausblick 49
1.10 Literatur 49
2 Verhaltenstheoretische Soziologie: George Caspar Homans 51
2.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse 51
2.2 Methodologische Überlegungen 53
2.3 Allgemeine Hypothesen der verhaltenstheoretischen Soziologie 62
2.4 Beispiel 70
2.5 Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte 73
2.6 Literatur 73
3 Symbolischer Interaktionismus: George Herbert Mead 75
3.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse 75
3.2 Die Sonderstellung des Menschen: das „symbolverwendende Tier“ 77
3.3 Symbolisch vermittelte Interaktion 79
3.4 Bewusstsein 81
3.5 Identität (Selbst) 83
3.6 Gesellschaft 85
3.7 Symbolischer Interaktionismus – ein Beispiel aus der Wirtschaft 88
3.8 Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung 89
3.9 Literatur 90
4 Phänomenologische Soziologie: Alfred Schütz 91
4.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse 91
4.2 Phänomenologische Philosophie: Problemstellung – Methode – Bedeutung für die Sozialwissenschaften 92
4.3 Analyse der „Lebenswelt“ 96
4.3.1 Die Wirklichkeit der Alltagswelt 97
4.3.1.1 Definition der Situation und Handeln im Alltag 97
4.3.1.2 Typisierung der Sozialwelt und soziale Beziehung 102
4.3.1.3 Sozialisierung des Wissens 104
4.3.2 Jenseits der Alltagswelt: multiple Sinnprovinzen 106
4.3.2.1 Die Alltagswelt 107
4.3.2.2 Die Welt der Fantasien und Einbildungen 107
4.3.2.3 Die Traumwelt 108
4.3.2.4 Die Welt der wissenschaftlichen Theorie 109
4.4 Zur Methodenlehre einer „verstehenden Soziologie“ 110
4.5 „Idealtypische Modellierung der Sozialwelt“ – ein Beispiel 113
4.6 Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte 114
4.7 Literatur 115
5 Rational Choice Theory: James S. Coleman 117
5.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse 117
5.2 Aufgabe und Vorgehensweise der Sozialtheorie 118
5.3 Das elementare Handlungssystem 121
5.4 Die Bestimmung von Handlungsstrukturen 123
5.4.1 Austauschbeziehungen (Strukturtyp 2) 126
5.4.2 Austauschsysteme (Strukturtyp 3) 127
5.4.3 Disjunkte Herrschaftsbeziehungen (Strukturtyp 4) 130
5.4.4 Disjunkte Herrschaftssysteme (Strukturtyp 7) 133
5.4.5 Normgenerierende Strukturen (Strukturtyp 10) 136
5.4.6 Der Akteur der Sozialtheorie 144
5.5 Beispiel 148
5.6 Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte 149
5.7 Literatur 150
6 Materialistische Gesellschaftstheorie: Karl Marx 153
6.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse 153
6.2 Die Auseinandersetzung mit Hegel und Feuerbach 155
6.3 Der Historische Materialismus 158
6.4 Zum Verhältnis von Basis und Überbau, von Sein und Bewusstsein 163
6.5 Klassenkampf und sozialer Wandel 166
6.6 Die Analyse des kapitalistischen Wirtschaftssystems 171
6.7 Beispiel 175
6.8 Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung 178
6.9 Literatur 179
7 Der Strukturalismus: Claude Lévi-Strauss 181
7.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse 181
7.2 Die konkreten Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens 184
7.3 Die konkreten Formen und das Modell 187
7.4 Modell und Struktur 194
7.5 Die unbewussten Prinzipien des menschlichen Geistes 198
7.6 Beispiel: die Struktur der Heirat und der Verwandtschaft 200
7.7 Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte 213
7.8 Literatur 214
8 Handlungstheoretische Systemtheorie: Talcott Parsons 215
8.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse 215
8.2 Der strukturfunktionalistische Bezugsrahmen des Handelns 217
8.2.1 Handlung – Funktion – Struktur – System 217
8.2.2 Handlungssysteme im Bezugsrahmen des Handelns 219
8.2.3 Die Mustervariablen 224
8.3 Das AGIL-Paradigma 225
8.3.1 Das AGIL-Schema und die Subsysteme des Handlungssystems 225
8.3.2 Die Theorie der symbolischen Medien 228
8.4 Beispiel: akademische Berufe und die Universität 234
8.5 Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung 238
8.6 Literatur 238
9 Konflikttheorie: Ralf Dahrendorf 241
9.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse 241
9.2 Verortung, Stellenwert und Anspruch der Konflikttheorie 243
9.3 Zum Konfliktbegriff und dem Erklärungsbereich der Konflikttheorie 244
9.4 Grundprinzipien menschlicher Vergesellschaftung: das Dreigespann von Norm, Sanktion und Herrschaft 249
9.5 Herrschaft als strukturelle Ausgangslage sozialer Konflikte 250
9.6 „Klassenkonflikte“ und sozialer Wandel: die dahrendorfsche Klassentheorie 252
9.7 Die Bildung von Konfliktgruppen 253
9.8 Dimensionen der Variabilität sozialer Konflikte 255
9.9 Konfliktregelung 256
9.10 Fallbeispiel 258
9.11 Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung 259
9.12 Literatur 260
10 Prozess- und Figurationstheorie: Norbert Elias 261
10.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse 261
10.2 Die Hinwendung zu Prozessmodellen 263
10.3 Der Begriff der Figuration 264
10.4 Anthropologische Grundlegungen 269
10.5 Wir-Ich-Balance 273
10.6 Die Theorie des „Doppelbinders“ 275
10.7 Das primitive oder vorwissenschaftliche Weltbild, dessen Wandel und die Folgen dieses Prozesses 279
10.8 Die gesellschaftlichen Mechanismen des Zivilisationsprozesses 283
10.9 Beispiel: der Prozess der Zivilisation 286
10.10 Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung 290
10.11 Literatur 291
11 Sozialsysteme als selbstreferenzielle Systeme: Niklas Luhmann 293
11.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse 293
11.2 Selbstreferenzielle Systeme 294
11.3 Sozialsysteme als selbstreferenzielle Systeme 297
11.3.1 Kommunikation 298
11.3.2 Handeln und Erleben 300
11.3.3 Sinn 301
11.3.4 Struktur 304
11.3.5 Umwelten sozialer Systeme 305
11.4 Die Gesellschaft und ihre Subsysteme 309
11.4.1 Wirtschaft 311
11.5 Beispiel: zur ökologischen Gefährdung der modernen Gesellschaft 313
11.6 Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung 315
11.7 Literatur 316
12 Kritische Theorie: Jürgen Habermas 319
12.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse 319
12.2 Rechtfertigung einer philosophisch-kritischen Wissenschaftsauffassung 321
12.3 Entwicklung einer kritischen Gesellschaftstheorie 328
12.3.1 Handlungstheoretische Grundlagen 328
12.3.2 Einbau der Systemtheorie 331
12.3.3 Gesellschaft 332
12.3.4 Soziale Evolution 334
12.4 Gegenwartsdiagnose: das Projekt der Moderne und seine unvollständige Realisierung unter Bedingungen des Kapitalismus 337
12.4.1 Moderne als soziokulturelles Entwicklungspotenzial 337
12.4.2 Kapitalistische Moderne als historisch-empirische Realität 339
12.5 Kritische Theorie – ein Beispiel 342
12.6 Zum Stellenwert der Kritischen Theorie in der heutigen Soziologie 343
12.7 Literatur 346
13 Feministische Soziologie: Regina Becker-Schmidt 349
13.1 Ausgangslage und Erkenntnisinteresse 349
13.2 „Frauenforschung“ – methodologische Grundsätze einer feministischen Soziologie 353
13.3 Theoretische Grundlegung: das Konzept der „doppelten Vergesellschaftung“ 355
13.4 Feministische Gegenwartsdiagnose I: die unterschiedliche „Vergesellschaftung“ von Mann und Frau in der gegenwärtigen Gesellschaft 357
13.5 Feministische Gegenwartsdiagnose II: Sozialisation und Identitätsbildung – lebensgeschichtliche Ursprünge der Geschlechterdifferenz 360
13.6 „Doppelte Vergesellschaftung“ – ein Anwendungsbeispiel 363
13.7 Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte 364
13.8 Literatur 367
14 Postmoderne Soziologie 371
14.1 Ausgangslage und Erkenntnisinteresse 371
14.2 Philosophische Grundlagen: Jean-François Lyotard 373
14.2.1 Das Ende der „großen Erzählungen“ – zur Kritik der Aufklärung und der modernen Geschichtsphilosophie 373
14.2.2 „Rettung der Differenzen“ – zur sprachphilosophischen Begründung der „Postmoderne“ 375
14.3 Postmoderne soziologische Theorie: Richard Harvey Brown 377
14.3.1 Die Verfassung des Gegenstandsbereichs: Gesellschaft als Text 378
14.3.2 Status, Methode und soziale Funktion der Sozialwissenschaften 381
14.3.3 Sozialwissenschaften und politische Praxis 384
14.3.4 Zusammenfassung: das spezifisch Postmoderne an der soziologischen Theorie R. H. Browns 388
14.4 Die „Risikogesellschaft“ (Ulrich Beck) – ein Fall gesellschaftlicher Postmodernisierung? 389
14.4.1 „(Einfache) Moderne“: die Industriegesellschaft 390
14.4.2 „Postmoderne (reflexive) Moderne“: die Risikogesellschaft 392
14.5 Der Einfluss der „postmodernen“ auf die „moderne“ Soziologie 395
14.6 Literatur 397
15 Die Soziologie und die Soziologien 399
15.1 Soziologischer Theorienvergleich 399
15.2 Soziologische Paradigmen und das Basisparadigma – Erörterung 401
15.2.1 Vorbemerkungen 401
15.2.2 Definition und Beschreibung des Basisparadigmas 402
15.2.3 Vorteile der geschilderten Auffassung 404
15.2.4 Grenzen der geschilderten Auffassung 405
15.2.5 Schlussfolgerungen 406
15.3 Soziologische Paradigmen und das Basisparadigma – Skizzen ihres Verhältnisses 407
15.3.1 George Caspar Homans 407
15.3.2 George Herbert Mead 409
15.3.3 Alfred Schütz 409
15.3.4 Karl Marx 410
15.3.5 Claude Lévi-Strauss 411
15.3.6 Talcott Parsons 412
15.3.7 Ralf Dahrendorf 413
15.3.8 Norbert Elias 414
15.3.9 Niklas Luhmann 415
15.3.10 Jürgen Habermas 415
15.3.11 Feministische Soziologie 416
15.3.12 Soziologie der Postmoderne 417
15.4 Zusammenfassung und Beispiel: Theorien im Dienste der Praxis 418
15.4.1 Profession 418
15.4.2 Vorbemerkungen 419
15.4.3 Verhaltenstheorie 420
15.4.4 Andere Paradigmen 421
15.5 Literatur 423
Index 425

Erscheint lt. Verlag 16.10.2015
Reihe/Serie De Gruyter Studium
De Gruyter Studium
Zusatzinfo 15 b/w ill., 4 b/w tbl.
Verlagsort Berlin/München/Boston
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Allgemeine Soziologie • Epistemologie • Epistemology • General sociology • Gesellschaftstheorie • Methodologie • Methodology • Social Theory • sociological theory • Soziologische Theorie
ISBN-10 3-11-039765-X / 311039765X
ISBN-13 978-3-11-039765-9 / 9783110397659
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