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Interkulturelle Kommunikation im Krankenhaus (eBook)

Eine Studie zur Interaktion zwischen Klinikpersonal und Patienten mit Migrationshintergrund
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2005 | 1. Auflage
256 Seiten
Transcript Verlag
978-3-8394-0392-1 (ISBN)

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Interkulturelle Kommunikation im Krankenhaus -  Verena Dreißig
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Pflegende und Ärzte beklagen sich häufig über Patienten mit Migrationshintergrund - beispielsweise über diffuse Angaben zu Krankheitsbildern, die eine Diagnose erschweren, über fehlende Sprachkenntnisse oder über zu zahlreichen Patientenbesuch, der die Krankenzimmer bevölkert. Was ist dran an diesen Einschätzungen? Worin bestehen die Schwierigkeiten und Barrieren in der Interaktion miteinander? Und: Welche Rolle spielt dabei »die Kultur«? Diesen und anderen Fragen geht diese Studie differenziert und illustriert durch viele Beobachtungen aus der Feldforschung nach. Die hier präsentierten Lesarten des Krankenhaussettings bieten (nicht nur) interessierten Akteuren des Gesundheitssystems eine Fülle wertvoller Anregungen.

Verena Dreißig (Dr. paed.) ist Ethnologin und Pädagogin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Migrationsforschung und der Region des Nahen und Mittleren Ostens. Zur Zeit ist sie für das Labyrinth Kindermuseum Berlin in einem Ausstellungsprojekt über verschiedene Kulturen tätig.

Verena Dreißig (Dr. paed.) ist Ethnologin und Pädagogin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Migrationsforschung und der Region des Nahen und Mittleren Ostens. Zur Zeit ist sie für das Labyrinth Kindermuseum Berlin in einem Ausstellungsprojekt über verschiedene Kulturen tätig.

INHALT 5
Vorwort 9
0 Einleitung 11
1 Theoretische Konzepte und Forschungsstand 17
1.1 Zum Kulturbegriff 17
1.2 Interkulturelle Kommunikation 21
1.3 Exkurs: Zur Situation von Einwanderern in Deutschland 30
1.4 Interaktion zwischen Klinikpersonal und zugewanderten Patienten aus der Perspektive des Forschungsgebiets ‚Migration und Gesundheit‘ 32
1.5 Interaktion zwischen Patienten und Klinikpersonal aus krankenhaussoziologischer und diskursanalytischer Sicht 36
2 Methodische Vorgehensweise 41
2.1 Auswahl der Krankenhäuser und Stationen, Zugang zum Feld 41
2.2 Beschreibung der beiden untersuchten Krankenhäuser 42
2.3 Methodische Leitlinien 44
2.4 Erhebungsverfahren 45
2.5 Pretest 45
2.6 Teilnehmende Beobachtung 47
2.7 Qualitative Interviews 49
2.8 Auswahl und Sampling der Interviewpartner 51
2.9 Vorgehen bei der Auswertung 53
3 Die empirische Untersuchung 55
3.1 Zur Einführung: Ein ganz normaler ‚Fall‘ 55
3.2 Hypothesen und Forschungsansatz 61
3.3 Zum institutionellen Kontext: Die Interaktion zwischen Patienten und Klinikpersonal 62
3.3.1 Interessen- und Erwartungsdivergenzen 62
3.3.2 Negative Interaktionsverläufe: Konflikte um Nähe und Distanz 65
Kritisch wahrgenommene Patienten 65
Kritisch wahrgenommene Mitarbeiter 76
Weitere typische Interaktionsmuster 80
3.3.3 Positive Interaktionsverläufe: Anpassung und Empathie 82
Positiv wahrgenommene Patienten 82
Positiv wahrgenommene 0
Mitarbeiter 83
Weitere typische Interaktionsmuster 86
3.3.4 ‚Ausstieg‘ aus der Rolle 91
3.3.5 Handlungsspielräume 94
3.3.6 Interaktionsstrategien der Akteure 98
Strategien von Mitarbeitern im Umgang mit Patienten 99
Strategien von Patienten im Umgang mit Mitarbeitern 107
3.3.7 Fazit 109
3.4 Zur Interaktion zwischen Klinikpersonal und zugewanderten Patienten 112
3.4.1 Besonderheiten aus dem institutionellen Kontext 112
3.4.2 Sprachliche Schwierigkeiten 114
Beschaffenheit sprachlicher Schwierigkeiten 114
Umgang mit sprachlichen Schwierigkeiten 116
Bewertung sprachlicher Schwierigkeiten durch die Akteure 127
Resümee 131
3.4.3 Der Machtaspekt 132
Diskriminierung und Nicht-Ernst-Nehmen von Patienten 133
Sprache und Macht 137
Angst vor Diskriminierung bei zugewanderten Patienten und Angehörigen 141
Zurückhaltende zugewanderte Patienten und ihre ‚Anwälte‘ 143
Resümee 154
3.4.4 Kulturelle Differenzen 155
Familienbindung und Besuchsverhalten 156
Grad an sozialer Nähe und Distanz 163
Umgang mit Tod, Trauer und negativen Diagnosen 165
Religiöse Bräuche und Gebet 168
Essgewohnheiten und Diät 170
Resümee 171
3.4.5 Stereotype und Zuschreibungen 172
Kulturalisierung und Übergeneralisierung: Zum so genannten ‚Mediterranen Syndrom‘ 175
Zwei Fremdbilder 178
Resümee 182
3.5 Zum gesellschaftlichen Kontext der Interaktion zwischen Patienten mit Migrationshintergrund und Klinikpersonal 184
3.5.1 Die Devise ‚Zeit ist Geld‘ 184
3.5.2 Soziale Ressourcen und Probleme zugewanderter Patienten 191
Unterstützung durch Angehörige 192
Migrationsspezifische Probleme 196
Resümee 198
3.5.3 Bikulturelle Klinikmitarbeiter als Repräsentanten der Einwanderungsgesellschaft 200
Kulturalisierung und Stereotypisierung 201
Nähe- und Fremdheitsgefühle zu zugewanderten Patienten 207
Wertung kultureller Differenz 210
Bewertung der Multikulturalität des Krankenhauses 213
Vier Gruppen von Klinikmitarbeitern 215
Resümee 216
4 Zusammenfassende Diskussion der Ergebnisse 219
5 Empfehlungen für die Praxis 229
Literatur 237
Anhang 247
Anhang I: Interviewleitfäden 247
Anhang II: Hinweise zur Transkription der Interviews 251
Anhang III: Abkürzungen 253

Erscheint lt. Verlag 16.6.2005
Reihe/Serie Kultur und soziale Praxis
Kultur und soziale Praxis
Zusatzinfo Klebebindung
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 150 x 150 mm
Gewicht 402000 g
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege
Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Care • Cultural Anthropology • Culture • Gesundheit • Interculturalism • Interkulturalität • Krankenhaus • Kultur • Kulturanthropologie • Migration • Pädagogik • Pedagogy • Pflege • Social Pedagogy • Sozialpädagogik
ISBN-10 3-8394-0392-8 / 3839403928
ISBN-13 978-3-8394-0392-1 / 9783839403921
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