Harry Pross - Ein Leben für freie Medien und unzensierte Meinungen
Seiten
2005
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-9184-8 (ISBN)
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Jeder Mensch braucht Raum, um sich entwickeln zu können. Das gilt nicht nur für den horizontalen Raum seiner Bewegungen auf der Erde, sondern auch für den seiner Gedanken.
Wie kaum ein zweiter deutscher Kommunikations- und Medienwissenschaftler hat sich Pross mit dem Verhältnis von Medien, Öffentlichkeit und Politik über mehrere Jahrzehnte durch reichhaltig gesammelte Erfahrung aus Theorie und Praxis gleichermaßen auseinandergesetzt. Sein Hauptthema war die Wechselbeziehung zwischen Politik und Publizistik , sein Lebensthema aber das der Meinungsfreiheit. Bereits Mitte der 70er Jahre stellte H.P. fest, dass das bewusste Eintreten einer Gesellschaft für Demokratie und dabei insbesondere für Meinungsfreiheit sehr stark davon abhängig ist, inwieweit Medienschaffende die Möglichkeit haben, frei agieren zu können. Er ist davon überzeugt, dass die ökonomischen und politischen Verhältnisse die Medienentwicklung beeinflussten, aber auch umgekehrt gelte, dass Wirtschaft und Politik von den Medien nicht als unabhängig angesehen werden können. Dabei sollten die Medienträger nicht einzeln betrachtet, sondern im Zusammenhang untereinander berücksichtigt werden.
Das Auftreten des Rundfunks Mitte der 20er Jahre hat nach Pross eine schnellere und vielseitigere Information ermöglicht, was nicht ohne Rückwirkung auf die Presse geblieben sei. Ebenso habe die Ausbreitung des Fernsehens in der Bildberichterstattung neue Maßstäbe gesetzt. Auch dies war ein Vorgang, der unvermeidlicherweise den (Bild-)Journalismus in der Presse verändern musste. Das Auftreten jeden neuen Mediums in der Menschheitsgeschichte veränderte laut Pross den ganzen publizistischen Prozess, da dieser nur als Ensemble aller Medien aufgefasst werden könne. Der neu hinzugekommenen Informationstechnik mussten sich daher auch die Politiker wiederholt anpassen.
Gleichwohl Freiheitsrechte in der Bundesrepublik von Anfang an im Grundgesetz verankert worden sind, bedurften und bedürfen sie der täglich erneuerten Bestätigung im Alltag. Geradezu ist es eine moralische Verpflichtung, sie auch mit Leben zu füllen. Besonders den in der Öffentlichkeit tätigen Menschen fällt ein besonderer Auftrag zu, sich dafür aktiv einzusetzen, selbst wenn oder gerade weil Widerstände im Spannungsfeld zwischen freier Meinung und Machtinteressen sich auftun und angestellte wie freischaffende Journalisten im Regelfall sich in einer schwächeren Position befinden. Wie sieht Pross in der heutigen Zeit seinen eigenen Berufsstand? Er lässt hierüber verlauten, dass Journalisten es interessant fänden, zwischen den Interessen anderer Leute zu sein. Schon das Wort Interesse hieße wörtlich genommen dazwischen sein. Dies erforderte subjektive Sensibilität und Intuition. Beides sei aber gefährdet durch den eigenen Bemächtigungsdrang, der Lust und Unlust, etwas zu thematisieren. Zur Kultivierung des Ödlands des Cyberspace im elektronischen Zeitalter heute, hätten Journalisten einen umso wirkungsvolleren Beitrag zu leisten.
Pross ist ein hartnäckiger Kritiker, der das Recht auf eine eigene Meinung zum obersten Prinzip erhoben hat. Dass Meinungen und Werte in jeder Weltgegend auch die gleich hohe Chance auf Verbreitung (zumeist über die Massenmedien) finden müssen, hält er für eine elementare Frage, da der ausreichende Zugang zu Informationen ein wesentlicher Faktor für die Lebensqualität eines jeden Menschen ist. Als moderner Aufklärer und Streiter für ein echtes, demokratisches Bewusstsein sagte er deutlich: Dinge nicht beim Namen zu nennen, ist eine Schurkerei gegen die Freiheit und Würde des Menschen. Nur was benannt ist, kann verstanden...
Wie kaum ein zweiter deutscher Kommunikations- und Medienwissenschaftler hat sich Pross mit dem Verhältnis von Medien, Öffentlichkeit und Politik über mehrere Jahrzehnte durch reichhaltig gesammelte Erfahrung aus Theorie und Praxis gleichermaßen auseinandergesetzt. Sein Hauptthema war die Wechselbeziehung zwischen Politik und Publizistik , sein Lebensthema aber das der Meinungsfreiheit. Bereits Mitte der 70er Jahre stellte H.P. fest, dass das bewusste Eintreten einer Gesellschaft für Demokratie und dabei insbesondere für Meinungsfreiheit sehr stark davon abhängig ist, inwieweit Medienschaffende die Möglichkeit haben, frei agieren zu können. Er ist davon überzeugt, dass die ökonomischen und politischen Verhältnisse die Medienentwicklung beeinflussten, aber auch umgekehrt gelte, dass Wirtschaft und Politik von den Medien nicht als unabhängig angesehen werden können. Dabei sollten die Medienträger nicht einzeln betrachtet, sondern im Zusammenhang untereinander berücksichtigt werden.
Das Auftreten des Rundfunks Mitte der 20er Jahre hat nach Pross eine schnellere und vielseitigere Information ermöglicht, was nicht ohne Rückwirkung auf die Presse geblieben sei. Ebenso habe die Ausbreitung des Fernsehens in der Bildberichterstattung neue Maßstäbe gesetzt. Auch dies war ein Vorgang, der unvermeidlicherweise den (Bild-)Journalismus in der Presse verändern musste. Das Auftreten jeden neuen Mediums in der Menschheitsgeschichte veränderte laut Pross den ganzen publizistischen Prozess, da dieser nur als Ensemble aller Medien aufgefasst werden könne. Der neu hinzugekommenen Informationstechnik mussten sich daher auch die Politiker wiederholt anpassen.
Gleichwohl Freiheitsrechte in der Bundesrepublik von Anfang an im Grundgesetz verankert worden sind, bedurften und bedürfen sie der täglich erneuerten Bestätigung im Alltag. Geradezu ist es eine moralische Verpflichtung, sie auch mit Leben zu füllen. Besonders den in der Öffentlichkeit tätigen Menschen fällt ein besonderer Auftrag zu, sich dafür aktiv einzusetzen, selbst wenn oder gerade weil Widerstände im Spannungsfeld zwischen freier Meinung und Machtinteressen sich auftun und angestellte wie freischaffende Journalisten im Regelfall sich in einer schwächeren Position befinden. Wie sieht Pross in der heutigen Zeit seinen eigenen Berufsstand? Er lässt hierüber verlauten, dass Journalisten es interessant fänden, zwischen den Interessen anderer Leute zu sein. Schon das Wort Interesse hieße wörtlich genommen dazwischen sein. Dies erforderte subjektive Sensibilität und Intuition. Beides sei aber gefährdet durch den eigenen Bemächtigungsdrang, der Lust und Unlust, etwas zu thematisieren. Zur Kultivierung des Ödlands des Cyberspace im elektronischen Zeitalter heute, hätten Journalisten einen umso wirkungsvolleren Beitrag zu leisten.
Pross ist ein hartnäckiger Kritiker, der das Recht auf eine eigene Meinung zum obersten Prinzip erhoben hat. Dass Meinungen und Werte in jeder Weltgegend auch die gleich hohe Chance auf Verbreitung (zumeist über die Massenmedien) finden müssen, hält er für eine elementare Frage, da der ausreichende Zugang zu Informationen ein wesentlicher Faktor für die Lebensqualität eines jeden Menschen ist. Als moderner Aufklärer und Streiter für ein echtes, demokratisches Bewusstsein sagte er deutlich: Dinge nicht beim Namen zu nennen, ist eine Schurkerei gegen die Freiheit und Würde des Menschen. Nur was benannt ist, kann verstanden...
Erscheint lt. Verlag | 21.1.2014 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 206 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft | |
ISBN-10 | 3-8386-9184-9 / 3838691849 |
ISBN-13 | 978-3-8386-9184-8 / 9783838691848 |
Zustand | Neuware |
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