Der Einfluss der Familie auf das Schulschwänzen
Theoretische und empirische Analysen unter Anwendung der Theorien abweichenden Verhaltens
Seiten
2010
|
2010
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-17226-2 (ISBN)
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-17226-2 (ISBN)
Theoretische und empirische Analysen unter Anwendung der Theorien abweichenden Verhaltens
This book examines ways that youth engage with new literacies, and offers direction for educators. Covers new literacies in diverse contexts, the interwoven production and consumption of texts and the challenges that accompany the new literacies framework.
Ob Pippi Langstrumpf, Tom Sawyer oder Emils Detektive, schulschwänzende Kinder und Jugendliche sind in der klassischen Literatur oft Abenteurer, die durch ihre Taten und Erlebnisse den Leser zum Schmunzeln bringen. Was im 18. und 19. Jahrhundert noch humoristisch beschrieben wurde, hat Anfang des 21. Jahrhunderts einen anderen Tenor. Schulschwänzen wird zum Medienere- nis. So schreibt der Kölner Stadtanzeiger "Alles ging den Bach runter - Kinder schwänzen zunehmend die Schule" (Ksta 15. 07. 2002), die Süddeutsche Zeitung titelt "Schulsport Blaumachen" (Süddeutsche Zeitung 15. 02. 2000), und dem WDR zufolge liegt das "Schwänzen im Trend" (WDR 22. 02. 2002), Spiegel Online betont "Schwänzer sind Störenfriede" (Spiegel 22. 02. 2002) und der Fokus warnt "Schulschwänzer riskieren Lehrstelle" (Fokus 13. 05. 2007). Trotz der Tatsache, dass in vielen Medienberichten von einer Zunahme des Sch- schwänzens berichtet wird, ist unklar, ob diese Aussage zutrifft oder nicht, denn letztlich fehlen repräsentative Daten, die eine solche Darstellung zulassen w- den. Auch die relativ abgesicherten Kenntnisse über eine Zunahme der Anz- gen und Bußgeldbescheide (Bundesministerien des Innern und der Justiz 2001: 1 557 oder Bezirksregierung Düsseldorf 2001) sagen nichts über die Entwicklung des Schulschwänzens aus, da auch angenommen werden kann, dass sich nur das Anzeigenverhalten verändert hat, nicht aber das eigentliche Schwänzen. Ferner hängt die Zahl der Bußgeldbescheide auch von behördeninternen Regelungen ab, die sich auf die Meldepraxis der Schulen auswirken können, ohne dass sich die Verbreitung des Schulschwänzens verändert haben muss.
This book examines ways that youth engage with new literacies, and offers direction for educators. Covers new literacies in diverse contexts, the interwoven production and consumption of texts and the challenges that accompany the new literacies framework.
Ob Pippi Langstrumpf, Tom Sawyer oder Emils Detektive, schulschwänzende Kinder und Jugendliche sind in der klassischen Literatur oft Abenteurer, die durch ihre Taten und Erlebnisse den Leser zum Schmunzeln bringen. Was im 18. und 19. Jahrhundert noch humoristisch beschrieben wurde, hat Anfang des 21. Jahrhunderts einen anderen Tenor. Schulschwänzen wird zum Medienere- nis. So schreibt der Kölner Stadtanzeiger "Alles ging den Bach runter - Kinder schwänzen zunehmend die Schule" (Ksta 15. 07. 2002), die Süddeutsche Zeitung titelt "Schulsport Blaumachen" (Süddeutsche Zeitung 15. 02. 2000), und dem WDR zufolge liegt das "Schwänzen im Trend" (WDR 22. 02. 2002), Spiegel Online betont "Schwänzer sind Störenfriede" (Spiegel 22. 02. 2002) und der Fokus warnt "Schulschwänzer riskieren Lehrstelle" (Fokus 13. 05. 2007). Trotz der Tatsache, dass in vielen Medienberichten von einer Zunahme des Sch- schwänzens berichtet wird, ist unklar, ob diese Aussage zutrifft oder nicht, denn letztlich fehlen repräsentative Daten, die eine solche Darstellung zulassen w- den. Auch die relativ abgesicherten Kenntnisse über eine Zunahme der Anz- gen und Bußgeldbescheide (Bundesministerien des Innern und der Justiz 2001: 1 557 oder Bezirksregierung Düsseldorf 2001) sagen nichts über die Entwicklung des Schulschwänzens aus, da auch angenommen werden kann, dass sich nur das Anzeigenverhalten verändert hat, nicht aber das eigentliche Schwänzen. Ferner hängt die Zahl der Bußgeldbescheide auch von behördeninternen Regelungen ab, die sich auf die Meldepraxis der Schulen auswirken können, ohne dass sich die Verbreitung des Schulschwänzens verändert haben muss.
Dr. Imke Dunkake ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut für Soziologie an der Universität zu Köln.
Schulpflicht, Absentismusforschung und Schulschwänzen als abweichendes Verhalten.- Die Familie: Definition und Funktion.- Stand der Forschung: Eine Zusammenfassung der Ergebnisse quantitativer Studien zum Einfluss familialer Faktoren auf das Schulschwänzen.- Theoretische Grundlagen: Eine Synthese der Theorien abweichenden Verhaltens und familiensoziologischer Aspekte.- Die Kontrolltheorie nach Sampson und Laub.- Anomietheorie.- Fazit und Ausblick.
Erscheint lt. Verlag | 26.3.2010 |
---|---|
Zusatzinfo | XVI, 303 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 463 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Bildungstheorie |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Abweichendes Verhalten • Empirische Analyse • Herkunft, soziale • Migrationshintergrund • Peers, deviante • Schule • Schulleistungen • Schulverweigerung |
ISBN-10 | 3-531-17226-3 / 3531172263 |
ISBN-13 | 978-3-531-17226-2 / 9783531172262 |
Zustand | Neuware |
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