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SEIN (eBook)

Theorie und Praxis fu?r den Weg der menschlichen Vollendung

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 3. Auflage
317 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-8187-6735-8 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
20,99 inkl. MwSt
(CHF 20,50)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
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Dieses Buch bildet die ersten Stufen der menschlichen Bewusstseinsentwicklung ab. Es werden darin Übungen vermittelt, die es ermöglichen, die eigene Wahrnehmung in Bereiche zu erweitern, die den meisten Menschen noch unbewusst sind. Das Buch beginnt mit grundlegenden Themen über Glauben und Wissen und führt nach einer Annäherung an das Phänomen des Todes zu psychologischen, geistigen und spirituellen Bereichen der menschlichen Existenz. Cris Konrad zeigt in diesem Buch auf, wie die menschliche Bewusstseinsentwicklung geschehen kann. Wer dieses Buch mit all seinen Übungen durcharbeitet, wird einen inneren Wandel zum Guten erfahren. Er wird jene Wahrnehmung wiederfinden, die zur schrittweisen Vollendung des Menschseins führt.

Cris Konrad ist Seminarleiter und Buchautor zum Thema Bewusstseinsentwicklung (www.bewusstsein7.ch). Er arbeitet zudem als Hypnosetherapeut im OMNI Hypnosecenter in Effretikon, Schweiz (www.hypnosecenter.net).

Cris Konrad ist Seminarleiter und Buchautor zum Thema Bewusstseinsentwicklung (www.bewusstsein7.ch). Er arbeitet zudem als Hypnosetherapeut im OMNI Hypnosecenter in Effretikon, Schweiz (www.hypnosecenter.net).

Kapitel I – Die Entstehung von Wissen


Die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins setzt ein klares Verständnis voraus, wie Wissen entsteht. Dieses Verständnis ist zentral, weil die menschliche Entwicklung mit der Selbsterforschung beginnt. Die Selbsterforschung hat Selbsterkenntnis als Ziel. Falls dir nicht bewusst ist, wie Wissen entsteht, kannst du dieses Ziel nicht erreichen und verlierst dich in ungeprüften Theorien und Glaubenssätzen.

Die Entstehung von Wissen können wir an einem einfachen Beispiel herausarbeiten.

Nehmen wir an, du hast von einem Glas Wasser getrunken und es danach vor dich auf einen Tisch gestellt.

Nun fragt dich jemand, der den Tisch nicht sehen kann, was auf dem Tisch steht. Du antwortest: «Ein Glas Wasser.» Da fragt dieser jemand: «Bist du dir sicher?» Und du antwortest: «Ich bin mir zu hundert Prozent sicher. Ich weiss, dass ein Glas Wasser vor mir auf dem Tisch steht.»

Wieso weisst du in diesem Fall, dass ein Glas Wasser vor dir auf dem Tisch steht?

  1. Du kannst das Glas sehen und hast das Wasser beim Trinken geschmeckt.
  2. Du verstehst, dass dies ein Glas Wasser ist.

Damit hätten wir bereits die Definition von Wissen.

Wissen entsteht, wenn ich etwas wahrnehmen kann und die Bedeutung dieser Wahrnehmung verstehe. Mit der Bedeutung einer Wahrnehmung ist nicht der Name einer Wahrnehmung gemeint, sondern das Verstehen der innewohnenden Idee, des Wesens oder des Zweckes dieser Wahrnehmung. Es ist nicht entscheidend, ob ich einem Glas den Namen «Glas» oder «verre» oder «vaso» gebe. Entscheidend ist, dass es als Trinkgefäss erkannt wird.

Wissen basiert auf dem Umstand, dass jede Erscheinung einen Inhalt und eine Form hat. Als Form bezeichnen wir das, was wir wahrnehmen können. Mit Inhalt bezeichnen wir das, was wir verstehen können. Mit «Inhalt» ist in diesem Zusammenhang also die Bedeutung beziehungsweise die innewohnende Idee einer Erscheinung gemeint. Wenn wir eine Erscheinung wahrnehmen und diese auch verstehen, so entsteht Wissen. Wissen entsteht nur, wenn Wahrnehmung und Verstehen zusammenkommen. In der untenstehenden Darstellung ist dieser Zusammenhang schematisch abgebildet.

Wissen entsteht nur, wenn Verstehen und Wahrnehmen zusammenkommen. Eine Theorie, die in der Praxis nicht überprüft wurde, bleibt eine reine Gedankenspielerei.

Die Naturwissenschaft befasst sich hauptsächlich mit der Erforschung der Materie. Die Fortschritte, die die Menschheit in den letzten Jahren im materiellen Bereich erzielt hat, sind beeindruckend. Der Erfolg basiert auf dem Umstand, dass bei der Erforschung der Materie das Prinzip von Theorie und Praxis eingehalten wurde. Jede neue Theorie wurde in der Praxis auf ihre Richtigkeit überprüft, und aufgrund von praktischen Erfahrungen wurden neue Theorien entwickelt.

Im spirituellen oder religiösen Bereich wird dieses Grundprinzip teilweise völlig ignoriert. Dies ist mitunter der Grund für die Weltfremdheit, die vielen esoterischen, religiösen und spirituellen Gemeinschaften anhaftet und die der normal intelligente Mensch als grotesk bis belustigend empfindet.

Haben wir erkannt, dass Wissen für seine Entstehung auf Wahrnehmung angewiesen ist, bietet sich die Selbsterforschung als das ideale Spielfeld für die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins an. Bei sich selbst kann man alles mit der notwendigen Sicherheit überprüfen, da man sich immer in seinem Wahrnehmungsbereich befindet.

Wissen kann nur im eigenen Wahrnehmungsbereich entstehen. Verlasse ich meinen Wahrnehmungsbereich, betrete ich immer das Reich der reinen Theorie.

Es ist entscheidend zu verstehen, wie Wissen in seiner ersten Erscheinungsform entsteht. Sei dir bewusst, was du wirklich weisst und was du glaubst, damit du dich auf dem Weg zur Wahrheit nicht in illusionäre Vorstellungen verirrst.

Es gibt noch eine andere Möglichkeit, wie ein Mensch zu Wissen gelangen kann. Diese Möglichkeit wird in den letzten Teilen dieses Buches behandelt.

Die Erkenntnis, dass Wissen nur entsteht, wenn Verstehen und Wahrnehmen zusammenkommen, bleibt aber die Basis für die ersten Schritte bei der menschlichen Bewusstseinsentwicklung.

Es ist alleine die Wahrheit, die dich frei machen kann.

Kapitel II – Die Unterscheidung von Glauben und Wissen


Wissen besteht aus zwei Teilen. Der Mensch, der sich auf den Weg der Erkenntnis begibt, muss sich dieses Umstandes bewusst sein. Es gilt, alles zu überprüfen. Es gilt, für jede Theorie die entsprechende Wahrnehmung zu suchen.

Real wird etwas erst, wenn es wahrgenommen wird. Der Mensch auf dem Weg der Selbsterforschung kümmert sich darum um die Verfeinerung seiner Wahrnehmung.

Im Unterschied zum Wissen ist beim Glauben nur einer der beiden Teile vorhanden. Glauben kann man nur an eine Theorie. In dem Moment, in welchem zur Theorie die entsprechende Wahrnehmung oder Erfahrung gemacht wird, wandelt sich das vorher Geglaubte zu Wissen um.

Der Glaube bedeutet in seiner ersten Form nichts anderes als «etwas für möglich halten». Erst wenn der Mensch etwas für möglich hält, macht er sich auf, das Geglaubte zu erreichen. Er macht sich auf, die Erfahrung dazu zu suchen. Der Beginn der spirituellen Suche gründet auf dem Glauben, dass es etwas Höheres zu erfahren gibt. Dieser Glaube ist der Antrieb für die spirituelle Suche. Er scheint im Inneren jedes Menschen bereits angelegt zu sein. Findet der Mensch Zugang zu diesem inneren Ort, dann beginnt die Suche. Dieser innere Glaube ist stärker als alle Ungewissheiten und innere Zweifel. Er erfüllt den Menschen mit Kraft, Ausdauer und Begeisterung, die oft auf keinerlei Ursachen, Tatsachen oder Erfahrungen basieren, sondern nur im Menschen selbst begründet sind. Die spirituelle Suche ist etwas, das im Menschen bereits angelegt ist. Sie äussert sich wie eine vage Sehnsucht nach etwas, das schon einmal da war.

Der Glaube verkörpert den Beginn des Weges.

Das Problem eines naturwissenschaftlich geprägten Menschen ist es oft, dass er ausserhalb der Materie nichts für möglich hält. Diese Meinung versperrt ihm den Weg zu feineren Realitäten. Diese Meinung verhindert das genaue Hinschauen, wie die Dinge wirklich sind. Einem naturwissenschaftlich geprägten Menschen würde es also nützen, die Materie als alleinige Wirklichkeit in Frage zu stellen und sich für weitere theoretische Möglichkeiten zu öffnen.

Das Problem von gläubigen Menschen ist es oft, dass sie Glauben mit Wissen verwechseln. Alle religiösen Bücher sind Wegweiser und Anleitungen für einen Weg, den es zu gehen gilt. Viele gläubige Menschen gleichen aber einem Wanderer, der beim Wegweiser am Fusse eines Berges steht und lauthals verkündet, er sei bereits auf dem Berg, weil er den Wegweiser gelesen und sich zu dessen Inschrift bekannt habe.

Ein Mensch, der ein Buch gelesen hat, hat kein neues Wissen. Er hat nur eine neue Theorie. Dies ist unabhängig davon, welches religiöse Gewicht oder welche wissenschaftliche Legitimation einem Buch zugeschrieben wird.

Dem Glauben fehlt die reale Erfahrung. Glauben kann man darum alles. Den Glauben kann man darum auch wechseln. Den Glauben kann man darum auch verlieren. Bei Wissen ist dergleichen nicht möglich.

Gras ist grün. Dies kann jedermann mit seiner Wahrnehmung selbst überprüfen. Dem Gras ist es egal, ob ein Mensch, der noch nie Gras gesehen hat, glaubt, es sei blau. Es bleibt trotzdem grün, unabhängig vom Glauben des Menschen.

Gott ist, wie er ist. Die Glaubensvorstellungen der Menschen verändern ihn nicht. Er ist seit Anbeginn aller Zeiten so, wie er ist.

Wird ein Glaube oder eine Theorie nicht durch Erfahrung überprüft, entsteht keine innere Veränderung des Menschen. Dies gilt auch für Theorien, die eigentlich wahr wären. Das Wunder einer neuen Wahrnehmung der Realität kann nicht geschehen, wenn das Geglaubte nicht erfahren wird.

Ein gläubiger Mensch hat sich oder sein Bewusstsein nicht verändert. Er hat nur eine neue ungeprüfte Theorie in seinem Kopf. Diese Theorie rechthaberisch zu verteidigen und sogar bereit zu sein, dafür zu töten oder zu sterben, ist ein unglaublicher Wahnsinn. Glaubenskriege sind Kriege von Menschen, die mit der Suche nach Gott nie wirklich begonnen haben. Es sind Kriege von Menschen, die sich nicht auf den Weg gemacht haben, sondern beim Wegweiser stehen geblieben sind.

Der Glaube ist der Beginn des Weges, der zu mehr Wissen und damit zu mehr Bewusstheit führen soll.

Wir können diesen Zusammenhang folgendermassen darstellen:

In der Realität läuft dieser Prozess meistens nicht gradlinig ab. Theorie und Praxis müssen so lange miteinander abgeglichen werden, bis sie übereinstimmen und dadurch Wissen entsteht. Dies gilt im spirituellen Bereich genauso wie im materiellen Bereich.

Hat der Mensch einmal Wissen erlangt, kann er nicht mehr darüber streiten. Zum Wissen gibt es keine Alternative, über die man streiten könnte. Es gibt keine andere Realitätsmöglichkeit in Bezug zur Wahrheit, sonst wäre es nicht die Wahrheit. Der Wissende kann nur versuchen, dem Unwissenden die Wahrheit zu zeigen, oder darauf hinweisen, selbst genau hinzuschauen, wie die Dinge wirklich sind. Die Voraussetzung dafür ist, dass der Unwissende wissend werden will.

Mit der Geschichte im nächsten Kapitel soll das Thema von Glauben und Wissen auf eine einfache Weise nochmals veranschaulicht werden....

Erscheint lt. Verlag 7.1.2025
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Schlagworte Bewusstseinsentwicklung • Erleuchtung • Lebenshilfe • Meditation • Ratgeber • Religion • Spiritualität
ISBN-10 3-8187-6735-1 / 3818767351
ISBN-13 978-3-8187-6735-8 / 9783818767358
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