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Die moderne Kunst des Krieges. Mit Sun Tsus Meisterwerk zu Ganzheit und innerem Frieden (eBook)

"Der Feind bist Du selbst" - ein neuer, nach innen angewandter Zugang

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024
336 Seiten
Anaconda Verlag
978-3-641-32438-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die moderne Kunst des Krieges. Mit Sun Tsus Meisterwerk zu Ganzheit und innerem Frieden - Hunter Liguore
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»Die Kunst des Krieges« von Sun Tzu, einem antiken chinesischen General, gilt gemeinhin als erstes und bedeutendstes Buch über Kriegsstrategie. Die Sun-Tsu-Expertin Hunter Liguore interpretiert den Klassiker nun völlig neu: nicht als Strategie zur Vernichtung äußerer Feinde, sondern vielmehr als Leitfaden zur Kontrolle und Harmonisierung des menschlichen Geistes. So deutet sie etwa das ?Schlachtfeld? als Symbol für unser spirituelles Terrain, auf dem wir schädigende Gedanken besiegen müssen. »Die moderne Kunst des Krieges« enthält eine Fassung des von Hunter Liguore neu interpretierten Originaltextes.
  • Der Feind bist Du selbst!
  • Der entscheidende Gegner ist dein eigener Geist: Lerne, deine Gedanken zu kontrollieren und erringe inneren Frieden
  • Persönlichkeitsentwicklung nach der ältesten und berühmtesten militärischen Schrift
  • Neuer Zugang: Nach innen angewendet auf die eigene Gedankenwelt als »Schlachtfeld«
  • Mit Erläuterungen und interaktiven Fragen


Hunter Liguore ist preisgekrönte Autorin und Lehrerin für kreatives Schreiben an der Lesley University in Cambridge, MA. Sie ist spezialisiert auf das Werk von Sun Tsu und widmet sich in ihrer Arbeit als Kinder- und Sachbuchautorin unter dem Lebensmotto »Respekt für Unterschiede« der Förderung des Dialogs zwischen den Menschen.

Erste Schritte:


Sun Tsus verborgener Pfad zu Frieden und Ganzheit


»Ist ja doch auch […] der Sieg über sich selbst der erste und herrlichste von allen Siegen und das Sichselbstunterliegen unter allem das Schimpflichste und Schlimmste zugleich, und dies deutet doch darauf hin, dass Krieg in einem jeden von uns gegen sich selber sei.« 

– Platon, Nomoi1, Buch 1, 626:e

Sun Tsus Die Kunst des Krieges wurde 1782 erstmals von dem Jesuiten Joseph Amiot übersetzt und gilt seitdem in der westlichen Welt als militärische Abhandlung und taktischer Leitfaden für die Kriegsführung auf dem Schlachtfeld. Es leistet Militärstrategen seit bald 2600 Jahren gute Dienste und bis heute setzen Manager und andere Wirtschaftsvertreter die in diesem Werk empfohlenen Taktiken gegen Wettbewerber ein.

Aber was, wenn das Buch eigentlich einem anderen Zweck dienen sollte? Was, wenn es niemals für Generäle oder Wirtschaftskapitäne gedacht war, sondern für ganz gewöhnliche Menschen, die nach mehr Sinn und Bedeutung für ihr Leben strebten?

Entgegen der allgemeinen Auffassung war Sun Tsu keineswegs ein Militärgeneral. Er war vielmehr ein spiritueller Berater, Mystiker oder Weiser, der eine inspirierte Abhandlung zu jenem Krieg verfasste, der in unserem Geist tobt. Zu der Zeit, als Sun Tsu Die Kunst des Krieges schrieb, waren militärische Kämpfe an der Tagesordnung, also verwendete Sun Tsu sie als symbolische Allegorie. Und auch, wenn es im Verlauf der Geschichte immer wieder fälschlicherweise so dargestellt wurde, hat Sun Tsu diese Abhandlung nicht für einen Herrscher verfasst, sondern für das gemeine Volk. Und die Botschaft des Werkes war schlicht: der verborgene Pfad zu Frieden und Ganzheit.

Einen Autor hatte Die Kunst des Krieges nicht, denn das hätte bedeutet, dass noch immer ein Ich oder ein Selbst vorhanden war. Was Historiker als Die Kunst des Krieges bis in die Moderne weiter­reichten und Sun Tsu zuschrieben, folgt in Wahrheit der Tradition philosophischer Lehrmeister wie Laotse, Homer oder Vyasa, dem Verfasser der Bhagavad Gita. Allein schon die Behauptung, es habe sich bei Sun Tsu um einen Mann gehandelt, würde bedeuten, dass man dieser unbekannten Person eine Identität aufzwingt. Um die Tradition der symbolischen Autorschaft zu bewahren und die Idee zu propagieren, dass wir alle Meister Sun oder Meisterin Sun sind, wird dieses Buch abwechselnd mit ›er‹ und ›sie‹ arbeiten. Damit sollen nicht nur Sun Tsus inklusive Lehren unterstützt werden, es sollen auch vorgefasste Meinungen über diese unbekannte lehrende Person abgebaut werden.

Die moderne Kunst des Krieges – Mit Sun Tsus Meisterwerk zu Ganzheit und innerem Frieden interpretiert Sun Tsus Werk ganz neu und erforscht die uralte Weisheit der Selbstfindung mithilfe der wahrhaftigsten Kunst des Krieges – dem Kampf darum, den eigenen Geist wie auch die Gedanken zu kontrollieren, die den Geist beherrschen. Begleitet werden diese Lehren von speziellen Werkzeugen und Übungen, die du schrittweise anwenden kannst. Hast du alle Lektionen gemeistert, kannst du inneren Frieden finden und ein erfülltes Leben führen.

Das Buch als Ganzes ist als Einladung zu verstehen, als Möglichkeit, die Feinde aus dem Feld zu schlagen, die das Königreich des inneren Friedens bedrohen. Erlangen wir Gelassenheit, unseren natürlichen Zustand, gewinnt unser Leben neue Bedeutung. Wir können mit mehr Harmonie leben, mehr Güte, mehr Einheit und Gleichmut.2 Das wirkt auf alles ein, was wir tun, und verwandelt unser Leben und in der Folge die Welt, in der wir leben, in einen harmonischeren Ort.

Das ist die versteckte Botschaft von Die Kunst des Krieges.

Diese sanfte Weisheit wurde in ihrer Gesamtheit so umgeschrieben, wie sie ursprünglich von Sun Tsu beabsichtigt worden war, und wird auf diesen Seiten als neues Werk vorgestellt.

Die Ursprünge


Sehen wir uns zu Beginn Sun Tsus Abstammung an. Sun Tsu gehörte einer Familie von Militärexperten beziehungsweise einer Familiengilde an, die Ho Lu unterstellt war, dem König der chinesischen Provinz Wu im 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Beeindruckt davon, wie viele Schlachten Sun Tsu gewonnen hatte, ernannte Ho Lu Sun Tsu zum General seiner Truppen. Der Legende nach feierte Sun Tsu viele Jahre lang weitere militärische Erfolge und produzierte dann die Abhandlung Die Kunst des Krieges.

Wenig bekannt ist, dass jede Familiengilde die militärischen Informationen oder Fähigkeiten besaß, auf die sie sich spezialisiert hatte (in diesem Fall Taktiken und Strategien der Kriegsführung). Dieses Spezialwissen reichte man ausschließlich von Generation zu Generation weiter, üblicherweise mündlich und durch Übungen – ganz ähnlich, wie im Mittelalter Schmiede ihre Nachfahren lehrten, Eisen auf eine ganz spezielle, altbewährte Methode zu schmieden.

Das wirft die Frage auf: Wenn Sun Tsus Militärstrategien Familieneigentum von hohem Wert waren, das die Familiengilde streng hütete, warum sollte Sun Tsu sie dann niederschreiben und damit praktisch Familiengeheimnisse verraten?

Gehen wir davon aus, dass die Mitgliedschaft in einer Gilde Arbeitsplatzsicherheit bedeutete, dann gab man der Konkurrenz einen Vorteil an die Hand, wenn man Informationen teilte. Das reduzierte die Aussichten der Gilde, langfristig zu überlegen, stark. Hätte Sun Tsu als General der Armee seine besten Strategien geteilt, hätte er damit seiner eigenen Laufbahn geschadet; er hätte seinen Ruf ruiniert und sich sogar ersetzbar gemacht. Und sollte König Ho Lu Sun Tsu tatsächlich beauftragt haben, das Handbuch für absoluten Erfolg auf dem Schlachtfeld zu verfassen, weil er sich zum ruhmreichen Herrscher aufschwingen und große Ländereien unterwerfen wollte, hätte er Sun Tsu doch gewiss mit gewaltigen Reichtümern überschüttet und ihm Ländereien, Titel und weitere Zuwendungen zukommen lassen. Gewiss hätte das auch bedeutet, dass die Chronisten Sun Tsus Erfolge ausführlicher festgehalten hätten, ähnlich wie bei anderen von Geschichtsschreibern gefeierten und in Erinnerung behaltenen Generälen, beispielsweise ­Miyamoto Musashi, Autor von Das Buch der fünf Ringe.

Sollte Sun Tsu ein derart ruhmreicher General gewesen sein, warum ist dann nicht mehr über seine Erfolge und sein Erbe bekannt?

Sollte es sich bei Sun Tsu jedoch nicht um einen General, sondern um eine Mystikerin in der Tradition anderer Philosophie-Meister gehandelt haben, hätten ihre Schüler diese Informationen niedergeschrieben und bewahrt, um die versteckte Weisheit mit der Absicht auszulegen, das Leid der menschlichen Existenz zu lindern, indem man die Menschen lehrt, den rastlosen Geist zu zähmen.

Sun Tsus Nachkommen und seine Schule starben mit der Zeit aus, der Sinn ihrer Lehren ging größtenteils verloren. Dann wurde Sun Tsu wiederentdeckt, aber falsch gedeutet. Bis heute.

Jahrhundertelang falsch gedeutet


Wenn es darum geht, welche inspirierten Weisheiten im Lauf der Zeit falsch gedeutet wurden, ist Sun Tsus Kunst des Krieges zweifelsohne keine Ausnahme. Seit Jahrhunderten kennt die Menschheit verschlüsselte philosophische Texte. Viele wurden zu etwas Oberflächlichem reduziert oder gediehen einzig als Mythos (und galten daher als unwahr). Was sich in den Tiefen zwischen den Zeilen verbarg, blieb unbeachtet oder geriet in Vergessenheit.3 Aber wie ging die ursprünglich beabsichtigte Bedeutung überhaupt verloren beziehungsweise wie wurde sie aufgegeben? Eine These besagt, dass die meisten heiligen Texte zwei Deutungsebenen aufweisen – eine moralische und eine philosophische (inspirierte Weisheit). Allgemein gesprochen, lagert die moralische Geschichte direkt an der Oberfläche (exoterisch), damit das Publikum sie rasch begreifen kann. Sie konzentriert sich auf die Moral und Tugenden, die im alltäglichen Leben von Bedeutung sind. Die meisten Leser verstehen das Werk nur auf dieser Ebene, doch mit mehr Sorgfalt lässt sich eine weitere, allegorische, verborgene Botschaft (esoterisch) entdecken. Darin geht es üblicherweise um Wissen zum menschlichen Ursprung und der menschlichen Existenz.

Jene Menschen, die die ursprüngliche Version der Kunst des Krieges hörten, waren sich der Bedeutung des Werks möglicherweise viel stärker bewusst – einer Bedeutung, die über Kriege und Schlachten hinausging und sich auf die verborgenen Methoden bezog, wie man sich den gequälten Geist untertan macht, durch Selbstkontrolle zum Sieg gelangt und auf diese Weise inneren Frieden erfährt.4 Die Zeit vergeht, Völker gehen auf Wanderschaft oder werden unterworfen, neue Ideen kommen und verschwinden wieder. Das kann dazu führen, dass ursprüngliche Gepflogenheiten verloren gehen oder mit der Zeit falsch interpretiert werden. Entdeckt man diese Texte dann wieder, liest man sie nicht immer mit dem nötigen Vorwissen über ihren Zweck oder vor dem Hintergrund des philosophischen Kontexts, vor dem sie ursprünglich geschrieben wurden.

Beide Interpretationen (esoterisch, exoterisch) haben Bedeutung und beide sind wichtig, aber sie bedienen zwei unterschiedliche Zielgruppen: zum einen die am Anfang ihrer Reise stehenden Suchenden, zum anderen Schüler und Schülerinnen, die sich aus ganzem Herzen dazu verpflichtet haben, auf dem jeweiligen Weg und in der jeweiligen Lehre voranzukommen. Wer wie Sun Tsu inspirierte Weisheit...

Erscheint lt. Verlag 20.11.2024
Sprache deutsch
Original-Titel The Modern Art of War. Sun Tzu's Hidden Path to Peace and Wholeness
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Östliche Weisheit / Alte Kulturen
Schlagworte 2024 • Art of war • China • Chinesische Philosophie • Chinesische Weisheit • Daoismus • eBooks • Konfliktmanagement • militärische Auseinandersetzung • Neuerscheinung • Östliche Philosophie • östliche Weisheit Management • Persönlichkeitsentwicklung • Philosophie • Ratgeber • Strategie • Suntsu • Suntzu • Sun Tzu • Sunzi • Sun Zi
ISBN-10 3-641-32438-6 / 3641324386
ISBN-13 978-3-641-32438-4 / 9783641324384
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