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Feel to Heal (eBook)

Wie deine Emotionen dir den Weg aus der mentalen Überlastung weisen und du deine Balance wiederfindest | Mental Health mit @let.s.talk.mental (SPIEGEL-BESTSELLER)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
240 Seiten
mvg Verlag
978-3-98922-048-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Feel to Heal -  Chris Gust
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In unserer leistungsorientierten, schnelllebigen und dauerinformierten Gesellschaft verlieren immer mehr Menschen die natürliche Verbindung zu sich selbst und überfordern sich häufig, ohne dies zu bemerken oder zu hinterfragen. Oft sind Mental Load, ein unerfüllbar hoher Perfektionismus, oder die Angst, nicht zu genügen oder zu versagen, Resultate der gefühlten oder tatsächlichen Ansprüche, die wir an uns selbst stellen. Die mentale Überlastung, die damit einhergeht, nehmen wir häufig gar nicht mehr wahr und merken nicht, wie wir schleichend immer erschöpfter und so sehr unter Druck gesetzt werden, dass die Seele irgendwann um Hilfe schreit. Dieses Buch ist ein liebevoller Guide zu uns selbst, um wieder in unsere ureigene Balance zu finden. Ein 6-Wochen-Programm voller Inspirationen, Reflexionen und konkreter Übungen, die dabei helfen, Belastendes zu akzeptieren und schließlich loszulassen, ohne uns zu überfordern. Eine Einladung, das Leben wieder mit jeder Faser zu genießen, mit uns selbst ins Reine zu kommen und den vielfältigen Herausforderungen des Lebens, wie auch immer sie aussehen mögen, gelassener zu begegnen.

Chris Gust (@let.s.talk.mental) ist Autorin, Künstlerin, Coachin sowie Vorsitzende des ehrenamtlichen Telefondienstes »Mutruf - einander Halt geben e. V.«. Lange waren Angst und Panik ihre ständigen Begleiter und sie musste lernen, was ihre Seele ihr damit sagen will. Seit vielen Jahren betreibt sie daher Öffentlichkeitsarbeit zum Thema mentale Gesundheit, um anderen bei deren Kämpfen mit falscher Scham und übersteigertem Perfektionismus Hilfe zu bieten und ihnen Umwege zu ersparen. Dabei sind Prävention, Aufklärung und Umsetzung die Eckpfeiler ihrer Arbeit. Chris Gust setzt sich dafür ein, dass die gesellschaftliche Tabuisierung von Angststörungen, Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen aufgebrochen wird und dass Hochsensibilität kein Nischenthema mehr ist. Sie lebt und arbeitet im Nordosten von Hamburg, weil sie als Hochsensible die Natur und Ruhe zum Atmen und Arbeiten - den Rückzug, um mit sich in Verbindung zu bleiben - ebenso braucht wie die Möglichkeiten in und die Nähe zur Stadt.

Chris Gust (@let.s.talk.mental) ist Autorin, Künstlerin, Coachin sowie Vorsitzende des ehrenamtlichen Telefondienstes »Mutruf – einander Halt geben e. V.«. Lange waren Angst und Panik ihre ständigen Begleiter und sie musste lernen, was ihre Seele ihr damit sagen will. Seit vielen Jahren betreibt sie daher Öffentlichkeitsarbeit zum Thema mentale Gesundheit, um anderen bei deren Kämpfen mit falscher Scham und übersteigertem Perfektionismus Hilfe zu bieten und ihnen Umwege zu ersparen. Dabei sind Prävention, Aufklärung und Umsetzung die Eckpfeiler ihrer Arbeit. Chris Gust setzt sich dafür ein, dass die gesellschaftliche Tabuisierung von Angststörungen, Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen aufgebrochen wird und dass Hochsensibilität kein Nischenthema mehr ist. Sie lebt und arbeitet im Nordosten von Hamburg, weil sie als Hochsensible die Natur und Ruhe zum Atmen und Arbeiten – den Rückzug, um mit sich in Verbindung zu bleiben – ebenso braucht wie die Möglichkeiten in und die Nähe zur Stadt.

Alles normal,
oder was?


Die vergangenen Jahre mit ihren unzähligen Krisen, darunter besonders die Kriege, der Klimawandel und die Pandemie, haben uns vor vollkommen neue und unvorhersehbare Herausforderungen gestellt. Im Hinblick auf die beiden Letztgenannten könnte man auch sagen, die Natur zeigt uns in Bezug auf alles, was viele von uns fälschlicherweise für selbstverständlich hielten, den ausgestreckten Mittelfinger.

Reflektiere bitte mal deine Reaktion auf den letzten Absatz. Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass sich in dir allein durch die Wörter »Pandemie« oder »Kriege« ein Widerstand geregt hat. Wenn dem so ist, ist das ein großartiges Beispiel dafür, wie wir Menschen Dinge wegdrücken, bagatellisieren, schönreden oder verdrängen, obwohl wir gut daran täten, vor den damit verbundenen Wahrheiten nicht die Augen zu verschließen. Deine Reaktion ist menschlich. Sie ist allerdings nicht urmenschlich, sondern ein erlerntes Verhalten. Denn unsere Vorfahren haben noch viel mehr auf ihre eigene Intuition gehört, und sie haben sich von eben jenen beschützend leiten und heilen lassen, die durch ihre außergewöhnliche Wahrnehmung und Sensibilität in der Lage waren, Risiken und mögliche Konsequenzen hervorragend einzuschätzen. Unser erlerntes Verhalten trägt dazu bei, dass wir uns immer mehr von uns selbst entfernen, wenn wir nicht auf unsere innere Stimme hören, sondern stattdessen Wahrheiten deckeln. In deinem eigenen Sinne: Sei bereit hinzusehen, denn die Jahre 2020–2024 waren und sind sehr aufschlussreich.

In der Pandemie zum Beispiel wurde unser Sicherheitsempfinden kurzerhand aus den Angeln gehoben und wir wurden mit einer Form der Hilflosig- und Sterblichkeit konfrontiert, die die meisten (psychisch) vollkommen überfordert (hat), von Long Covid und Post Vac fange ich an dieser Stelle mal gar nicht erst an. All das geschah zunächst nicht durch Krieg, sondern durch Krankheit. Es wurde uns suggeriert, dass wir nicht »jammern« sollten, da wir ja »nur« zu Hause bleiben müssten, im Gegensatz zu unseren Großeltern/Eltern, die mit Krieg konfrontiert wurden. Emotionaler Ausnahmezustand, aber doch bitte nicht schwächeln, war zunächst die »gesellschaftsfähige« Herangehensweise im Angesicht dieser Krankheit, die sich durch die Globalisierung in nicht aufzuhaltender Geschwindigkeit über unseren Planeten ausbreitete.

Es war nicht wirklich greifbar für die Menschen, die zwar die Einschränkungen erlebten, aber nicht persönlich mitansehen oder erleben mussten, wie es den Erkrankten ging. Und da diese Auswirkungen auch heute noch anhalten, gehe ich auf diese lebensverändernde Zeit an dieser Stelle etwas ausführlicher ein:

Alle, die bis dahin in ihrem Leben »Baustellen« umfuhren, indem sie stets geschäftig waren und mit Job, Veranstaltungen, Sport, Verabredungen und Alltag genug zu tun hatten, um nicht hinsehen zu müssen, waren auf einmal gefangen mit sich selbst und eventuell einem engsten Kreis. Schnell lagen Nerven angesichts der Unsicherheiten aufgrund dieser Situation blank. Beziehungen wurden auf die Probe gestellt. Fragen nach dem Sinn tauchten für viele von uns auf, die sich nun nicht mehr durch permanente Ablenkung wegdrücken ließen.

(Zukunfts-)Ängste, Sorgen in Dauerschleife, Traurigkeit, Hilflosigkeit und Einsamkeit (unabhängig davon, ob allein oder gemeinsam einsam) besuchten nun die Menschen, als persönliche Besuche nicht mehr gestattet waren.

Ob dieser neuen Situation hatten wir sogar bei »Mutruf« einige Anrufe von verängstigten Frauen, die dachten, sie könnten wegen der Schließungen nicht einmal Zuflucht in einem Frauenhaus finden. Was durch die fehlenden Ausweichmöglichkeiten hinter den verschlossenen Türen in dieser Zeit in Bezug auf häusliche Gewalt geschehen ist, mag ich mir gar nicht wirklich vorstellen, und doch ist es unglaublich wichtig, dass wir davor auf keinen Fall die Augen verschließen! Die psychischen Folgen dieser Zeit sind in jeglicher Hinsicht noch vollkommen unvorhersehbar.

Die neue Einsamkeit und Mental Load


Immer wieder weise ich in meiner Arbeit auf die gravierenden Auswirkungen von Einsamkeit hin. Einsamkeit ist in einer immer anonymer werdenden Gesellschaft sehr verbreitet. Dennoch wird sie wenig thematisiert, weil eine tiefe Scham mit ihr verknüpft ist, sodass Menschen nicht gerne über sie sprechen, denn in ihrem Inneren denken viele, sie wären allein, weil sie nicht »gut oder liebenswert genug« wären.

Im Laufe der Pandemie wurden zwar nach und nach zarte Stimmen lauter, die eben diese Schwierigkeiten versuchten zu thematisieren, aber für meinen Geschmack wurden sie vielerorts zu schnell zum Schweigen gebracht.

Besonders Menschen, die sich aus einer Überlastung oder aus einer physischen oder psychischen Erkrankung herausgearbeitet haben oder herausarbeiten, sowie hochsensible Menschen erleben eine sehr spezielle Form der Einsamkeit, weil sie durch ihre Empfindsamkeit und durch erlebte Zurückweisungen aufgrund der Tatsache, dass sie »anders« sind, besondere Ansprüche an zwischenmenschliche Beziehungen und Veranstaltungen haben oder entwickeln.

Wie kann es angehen, dass wir in dieser modernen und ach so offenen Gesellschaft runterspielen oder gar ignorieren, welch eine zusätzliche Belastung die Zeit der Pandemie für unsere Psyche war? Anstatt die wundervollen Möglichkeiten zu nutzen, die wir allein schon durch die heutige Technik haben, um zum Beispiel für alte Menschen etwas an besagter Einsamkeit zu ändern!

Wie kann es angehen, dass wir in so einer herausfordernden Zeit scheinbar nichts Besseres zu tun hatten, als im Eiltempo zu einer »Normalität« zurückzurennen, die diesen Namen noch gar nicht zu Recht tragen durfte, weil alles noch höchst fragil war?

Aus psychologischer Sicht war diese Zeit eine Katastrophe, gekrönt durch die immer weiter fortschreitende Spaltung der Gesellschaft beispielsweise beim »Impfen« oder der Frage »Wie viel G6 darf’s denn nun sein?«.

Aber trotzdem war bei Weitem nicht alles an dieser psychisch und logistisch sehr herausfordernden Zeit schlecht. Es liegt aber an uns, ob wir das, was uns diese und andere Ausnahmesituationen Positives lehren, mit in die Zukunft nehmen. In Bezug auf unsere Umwelt war es auf einmal möglich, dass der Flug- und Kreuzfahrtschiffverkehr fast zum Erliegen kam. Es gibt an dieser Stelle also viel Potenzial, um über Alternativen nachzudenken. Besonders angesichts der sich häufenden Extremwettervorkommnisse sollten mittlerweile alle begriffen haben, dass wir nicht weiter so mit Mutter Erde umgehen können und dürfen. Natürlich war gerade nach den ersten Lockdowns die Sehnsucht vieler Menschen besonders groß, in andere Länder zu reisen. Sie wollten Freiheit fühlen und das Leben genießen. Aber können wir nicht wenigstens insofern Wertschätzung für eben diese wunderschönen anderen Plätze auf der Welt aufbringen, als es uns dann auch den Aufschlag auf unser Flugticket wert ist, der notwendig ist, um zumindest »klimaneutral« zu reisen?

Das Interesse für Homefarming und Camping explodierte ebenso wie neue Ideen, wie man sich auch digital »treffen« könnte. Homeoffice wurde »einfach mal« gemacht, und siehe da, es funktionierte grundsätzlich für erstaunlich viele Berufe. Auf die zusätzliche Belastung für Eltern gehe ich an dieser Stelle nicht en détail ein.

Doch dass in der Zeit der Lockdowns leider in vielen Fällen (die Betonung liegt auf »vielen«, ich weiß, dass es auch für einige Männer zutraf) sehr klassisch mal wieder die Frauen die Arschkarte gezogen hatten, die neben Job und Haushalt gleichzeitig (kleine) Kinder zu betreuen (und teilweise zu unterrichten) hatten, kann und möchte ich nicht unkommentiert stehen lassen. 2024 – und wir müssen immer noch um die Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft kämpfen! Das ist nicht akzeptabel. Schlimm genug, dass beispielsweise Frauenquoten, Gleichstellungsbeauftragte und Rentenansprüche von Müttern immer noch notwendig sind, so wurden wir nun auch noch vielerorts zurückkatapultiert in eine Zeit, von der wir gehofft hatten, wenigstens ihr bereits entwachsen zu sein.

All das, was Frauen alltäglich begegnet – die Mehrfachbelastung, die sich eingebürgert hat und Frauen auch ohne Pandemie schon an ihr Limit bringt –, hat enorme Auswirkungen auf ihre seelische Verfassung. Der Begriff »Mental Load« bedeutet übersetzt »mentale Belastung« und steht als Überbegriff für diese Mehrfachbelastung (Care-Arbeit in Beziehungen, Familie und Haushalt, berufliche und gesellschaftliche Ansprüche, was »frau« heutzutage sonst noch so alles zu sein und zu leisten hat), die für die meisten Frauen an der Tagesordnung ist und durch die sich Frauen immer mehr selbst verlieren. Ein Synonym für die gedanklichen und überlangen...

Erscheint lt. Verlag 18.9.2024
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Angst • Angststörung • Ausgeglichenheit • Burn-out • Erschöpfung • Hochsensibilität • Inneres Gleichgewicht • mentale Gesundheit • Mental Health • Mental Load • Perfektionismus • Psychische Erkrankungen • Psychische Gesundheit • psychische Stabilität • Ratgeber • Seele • Seelische Belastungen • Selbstreflexionen • Selbstwert • Stärke
ISBN-10 3-98922-048-9 / 3989220489
ISBN-13 978-3-98922-048-5 / 9783989220485
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