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7 Gründe, warum wir an ein Leben nach dem Tod glauben dürfen (eBook)

Mit einem Vorwort von Eben Alexander
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
288 Seiten
Goldmann (Verlag)
978-3-641-32087-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

7 Gründe, warum wir an ein Leben nach dem Tod glauben dürfen -  Raymond Moody,  Paul Perry
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Nach fast fünf Jahrzehnten der Nahtod-Forschung, hat Dr. Raymond Moody endlich die Antwort auf die drängendste Frage der Menschheit: Was passiert, wenn wir sterben?

In »Proof of Life After Life« zeigen Moody und Co-Autor Paul Perry, dass das Bewusstsein nach dem Tod des Körpers überlebt. Mit ausführlichen Fallstudien, den neuesten Forschungsergebnissen und aufschlussreichen Interviews mit Experten erkunden sie alles, von gewöhnlichen paranormalen Zeichen bis hin zu gemeinsamen Todeserfahrungen und vielem mehr.

Raymond A. Moody ist der führende Experte auf dem Gebiet der Nahtoderfahrungen und Autor mehrerer Bücher, darunter des bahnbrechenden Titels Life After Life. Er erwarb seinen Abschluss in Medizin am College of Georgia und promovierte an der University of Virginia. Moody ist Gründer des Life After Life Institute und hält weltweit Vorträge zu diesem Thema. Mehr zu seiner Forschung gibt es auf LifeAfterLife.com zu lesen.

1

Geteilte Todeserfahrungen

Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben. Entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder.

Albert Einstein6

Nach dem Tod meiner Mutter wusste ich also, wie es war, eine geteilte Todeserfahrung (GTE) zu haben. Ich wusste auch, dass es sich dabei um eine reale Erfahrung handelte, denn weitere fünf Anwesende, die mental durchaus stabil waren, hatten dasselbe erlebt.

Ich fühlte mich von diesem Erlebnis auf seltsame Weise erhoben. So, als wäre ich endlich auf jenen wunderbaren Weg gelangt, von dem ich immer schon wusste, dass es ihn gibt. Nur hatte ich ihn jetzt eben selbst gesehen. Das erinnerte mich an etwas, das ein Mann gesagt hatte, als er mir von seiner Nahtoderfahrung berichtete: »Niemand glaubt diese Dinge, bevor er sie nicht selbst erlebt hat. Danach sind alle echte Gläubige und sie reden über nichts anderes mehr.«

Genauso war es bei mir. Das Gefühl, die Nahtoderfahrung meiner Mutter geteilt zu haben, war in meinen Augen der Beweis für so viele Dinge, die ich an Todeserfahrungen erforscht und vermutet hatte. Nun war ich Teil eines Geschehens gewesen, das tatsächlich objektive Beweise lieferte. Natürlich hätte ich mich damit an dieser Stelle zufriedengeben können. Schließlich hatte ich in einer GTE einen Beweis der lebendigen Seele bekommen. Was gab es da noch zu erforschen?

Eine ganze Menge, wie sich herausstellen sollte.

Erstens wollte ich mehr GTE-Geschichten aus erster Hand erfahren. Mit dem Ergebnis, dass ich bei jeder Gelegenheit danach fragte. Meine Vorträge veränderten sich. Ich flocht immer mehr Fragen nach GTEs in sie ein. Ich erzählte, was ich beim Tod meiner Mutter erlebt hatte, und gab den Zuhörern eine Definition der GTE: »Eine geteilte Todeserfahrung kann aus den gleichen Elementen bestehen, die wir aus Nahtoderfahrungen kennen. Der Unterschied ist, dass die Erlebenden nicht selbst an der Schwelle zum Tod stehen. Sie sind weder krank noch verletzt. Aber sie befinden sich in Gegenwart eines sterbenden Menschen. Und während sie zu Zeugen des Sterbeprozesses werden, erleben sie die Erfahrungen der sterbenden Person so hautnah mit, dass ich diese Erlebnisse als empathisch bezeichne.«

Ich fragte meine Zuhörerinnen und Zuhörer, ob sie bereits derartige Erfahrungen gemacht hätten. Üblicherweise hob einer von fünfzehn Anwesenden die Hand. Dann erzählte ich die Geschichte meiner Mutter, sodass für die Beteiligten nachvollziehbar war, worum es bei der GTE ging. Dann fragte ich erneut, ob jemand solche Erfahrungen gemacht hätte. Worauf sich deutlich mehr Hände hoben: drei von fünfzehn. Das erstaunte mich, denn gewöhnlich meldeten sich auf meine Frage, wer schon eine Nahtoderfahrung (NTE) gemacht hätte, ebenso viele Zuhörer.

Es handelte sich also um unerforschtes Gebiet und das fand ich faszinierend. Wie bei meinen anfänglichen NTE-Studien gab es keine modernen medizinischen Forschungsarbeiten zur GTE. Wenn Erlebnisse dieser Art überhaupt je erwähnt wurden, dann als Nebenerscheinung einer NTE. Im Wesentlichen waren GTEs ein Thema ohne Namen, das mitunter diskutiert, aber nicht eigenständig erforscht wurde. Den wenigen Forschenden, die sich damit beschäftigten, war klar, dass sie auf eine Goldader gestoßen waren: GTEs nämlich waren der objektive Beweis, dass die Seele sich vom Körper lösen kann. Sie waren der Beweis für die Möglichkeit der Telepathie und geteilter Erinnerungen. All das wurde durch diese eine Erfahrung belegt.

Da ich mich seit jeher mit Philosophie beschäftige, führten meine Studien mich zurück in die Welt der alten Griechen. Die griechischen Denker nämlich interessierten sich leidenschaftlich für das Leben nach dem Tod. Sokrates bezeichnete die Beschäftigung mit dieser Frage als »Fürsorge für die Seele«7. Diese wiederum gehörte in seinen Augen zu den wichtigsten Dingen, die ein Mensch tun konnte.

Dieses Thema war Sokrates so wichtig, dass er auf seinem Totenbett seinem Schüler Simmias nicht widersprach, als der sagte:

Denn ich denke, o Sokrates, ungefähr wie du: dass etwas Sicheres davon zu wissen in diesem Leben entweder unmöglich ist oder doch gar schwer; dass aber, was darüber gesagt wird, nicht auf alle Weise zu prüfen, ohne eher abzulassen, bis einer ganz ermüdet wäre vom Untersuchen nach allen Seiten, einen gar weichlichen Menschen verrät. Denn eines muss man doch in diesen Dingen erreichen: entweder lernen oder erfinden, wie es damit steht, oder, wenn dies unmöglich ist, die beste und unwiderleglichste der menschlichen Meinungen darüber nehmen.8

Führung durch Platon

Der Ansatz, den ich mir zur Erforschung der GTE auserkor, war der gleiche, den Platon verwendet hatte: Das Studium individueller Erfahrungen war seiner Ansicht nach der Schlüssel zum Verständnis des jenseitigen Lebens. Ohne diese Erfahrungen gibt es ihm zufolge nichts, was es uns näherbringen könnte.

Und Platon war es mit der Erforschung des Lebens nach dem Tod sehr ernst. Im Phaidon definiert Sokrates den Tod als »Trennung der Seele von dem Leib« und ist hocherfreut, dass sein Tod unmittelbar bevorsteht – daran gab es keinen Zweifel, denn er hatte ja gerade auf seinem Totenbett den Giftbecher geleert.9

Platon gelangte zu dem Schluss, dass das Studium solcher Geschichten der einzige Weg sei, um einen Beleg für das Leben nach dem Tod zu finden. Seine Untersuchungen führten Sokrates (in Platons Worten) zu folgendem Schluss: »Denn eins von beiden ist das Totsein: entweder so viel wie nichts sein noch irgendeine Empfindung von etwas haben, wenn man tot ist; oder, wie auch gesagt wird, es ist eine Versetzung und Umzug der Seele von hinnen an einen anderen Ort. […] Wenn also der Tod etwas solches ist, so nenne ich ihn einen Gewinn, denn die ganze Zeit scheint ja auch nicht länger auf diese Art als eine Nacht.«10

Ich stimme Platons Genialität zu, zumindest dann, wenn es um den Wert der Fallberichte geht. Auch meine Forschungen beruhen ganz auf ihnen, denn ohne sie gäbe es keine Möglichkeit, irgendetwas zu erforschen.

Durch das Sammeln und Auswerten von Fallstudien, die die unterschiedlichsten Formen der GTE schildern, stieß ich auf mehrere objektive Gründe, warum wir an ein Leben nach dem Tod glauben dürfen.

Über die NTE hinaus

Die Erforschung des Nachlebens, wie sie heute betrieben wird, scheint bei der Nahtoderfahrung haltzumachen. Vielleicht sollte sie mit der Nahtoderfahrung beginnen, aber nicht dort aufhören. Obwohl die Nahtoderfahrung ein tiefgreifendes Erlebnis ist, das gewöhnlich alle Elemente aufweist, die man von einer zutiefst mystischen Erfahrung (als die viele den Tod betrachten) erwarten kann, so ist sie doch ein subjektives Erleben, das nur einer Person geschieht und außer ihr von niemand anderem miterlebt werden kann.

Die subjektive Natur der Nahtoderfahrung ist der Grund, warum sie allerhöchstens als Indizienbeweis gewertet werden kann. Sie ist kein über allen Zweifel erhabener Beweis und kann uns daher nicht liefern, was wir suchen.

Mit GTEs hingegen haben wir den zweifelsfreien Beweis, dass die Seele den Tod des Körpers überlebt. Definitionsgemäß handelt es sich hierbei um Erfahrungen, bei denen eine oder mehrere Personen den Übergang einer oder eines Sterbenden in die andere Welt miterleben.

So können mehrere Personen, die am Totenbett anwesend sind, sehen, dass die sterbende Person von einer nicht irdischen Erscheinung abgeholt wird. Vielleicht wissen sie nicht, um wen es sich dabei handelt, entdecken aber später auf alten Familienfotos, dass die Erscheinung die eines lange verstorbenen Verwandten war. Andere wiederum berichten, dass im Sterbeprozess eine Art »Hauch« den Körper eines lieben Menschen verlässt, wie die Schriftstellerin Louisa May Alcott es tut, die den Tod ihrer Schwester Elizabeth in ihrem Tagebuch beschreibt:

Es ist etwas Merkwürdiges passiert, und ich will es hier schildern, denn Dr. G. [Dr. Christian Geist aus Boston, A. d. A.] sagte, es sei eine Tatsache. Ein paar Augenblicke nachdem sie ihren letzten Atemzug getan hatte und Mutter und ich sie in aller Stille ansahen, fiel ein Schatten über das liebe kleine Gesicht. Ich sah, wie sich ein heller Nebelhauch über den Körper erhob und immer weiter aufstieg, bis er sich in der Luft auflöste. Mutters Blick folgte dem meinen, und als ich fragte: »Was hast du gesehen?«, beschrieb sie mir denselben hellen Nebelhauch. Doktor G. meinte, das Leben hätte sie sichtbar verlassen.11

Andere GTEs beinhalten präkognitive Erlebnisse, bei denen ein gesunder Mensch – häufig in großer Entfernung – Besuch von der Erscheinung eines lieben Mitmenschen erhält, der unerwartet stirbt. Das kann im Traum geschehen oder auch eine extrem reale Erfahrung sein, bei der der oder die Sterbende sich tatsächlich im selben Zimmer aufzuhalten scheint.

Formen geteilter Todeserfahrungen

Im vorliegenden Buch geht es hauptsächlich um die verschiedenen Formen von GTEs. Die Fallstudien und die Beschreibungen dieser Erfahrungen beweisen eindeutig, dass das Bewusstsein den Tod des stofflichen Körpers überlebt. Ich spreche speziell von sieben Formen...

Erscheint lt. Verlag 23.10.2024
Übersetzer Elisabeth Liebl
Sprache deutsch
Original-Titel Proof of life after life
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Schlagworte 2024 • Angst vor dem Tod • Beweise für ein Leben nach dem Tod • Bewusstsein • Das Licht von drüben • eBooks • Himmel • Hölle • Jeffrey Long • Leben nach dem Tod • Leben und Tod • Nahtoderfahrung • Neuerscheinung • Spiritualität • spirituelle Bücher • Sterben • was tote über das leben wissen
ISBN-10 3-641-32087-9 / 3641320879
ISBN-13 978-3-641-32087-4 / 9783641320874
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