Mythos Nationalgericht
Harpercollins (Verlag)
978-3-365-00625-2 (ISBN)
Italien, liebstes Urlaubsland der Deutschen und ...
Weltweit gilt die italienische Küche als Inbegriff von Genuss und kulinarischer Perfektion. Und nichts ist in Italien so heilig wie die prodotti tipici, die regionalen Spezialitäten, die anerkannte Siegel wie DOC oder DOP tragen. Exportschlager wie Parmigiano Reggiano, Prosciutto di San Daniele oder Dolcetto d'Alba werden als nationales Kulturgut gehandelt.
Kaum ein anderes Buch erhitzte die italienischen Gemüter daher so sehr wie die Erkenntnisse des in Parma lehrenden Wirtschaftshistorikers Alberto Grandi: Die viel gehypte Authentizität italienischer Produkte sei vor allem auf geschickte Marketingstrategien der Lebensmitteindustrie in den Siebzigerjahren zurückzuführen, deren angeblich uralte Herkunft schlicht erfunden. Parmesan, wie er früher einmal war, bekommt man mittlerweile nur noch in Wisconsin.
Alberto Grandi brachte damit das nationale Selbstverständnis seines Landes ins Wanken, die Empörung reichte bis in die Regierungskreise und über die Landesgrenzen hinaus. Warum Nationalismus manchmal auch auf dem Teller beginnt. Mit Wissen und Humor zerlegt Grandi ihn genüsslich.
ALBERTO GRANDI ist Historiker an der Universität Parma. Er forscht zur Wirtschaftsgeschichte Italiens und hat mehrere Bücher über die Herkunft italienischer Speisen geschrieben. In seinem Podcast DOI (Denominazione di origine inventata, erfundene Herkunftsbezeichnung) spricht er über Mythen und das Verhältnis seiner Landsleute zum Essen.
»Alberto Grandis Buch bietet eine unterhaltsame Perspektive auf die Geschichte der italienischen Küche - ob nun 50-jährig oder 500-jährig.« Sonja Siegenthaler NZZ Bellevue 20240701
»Eine hochinteressante kulinarische Relativierung dieses Mythos‘.« - Alexander Cammann
Maja Beckers, Die ZEIT Was liest du gerade?, 18.05.2024
»Ein tolles, wirklich witziges und lehrreiches Buch.«
Maja Beckers, Die ZEIT Was liest du gerade?, 18.05.2024
»Ideologiekritik am Beispiel der Tortellini – und damit am offenen Herzen der italienischen Identität.«
Tobias Stosiek, BR24, 29.05.2024
»Grandi [zeigt] sehr schön: Wirtschaftsgeschichtlich ist es einleuchtend, dass in Zeiten des Mangels und der Armut […] nicht jedes Dorf seine eigene Pasta Tradition [hat].«
Catherine Newmark, Deutschlandfunk Kultur Lesart, 27.05.2024
»[…] durchaus verblüffende Entwicklungsgeschichten erzählt Alberto Grandi […]«
Ivo Kaufmann, ORF Ö1 Kontext, 24.05.2024
»Seine These belegt er unterhaltsam und mit vielen Fakten.«
Hörzu, 07.06.2024
»In seinem neuen Buch [...] lässt der 56-jährige Akademiker keinen kulinarischen Stein auf dem anderen und erschüttert damit das gastronomische Selbstverständnis seines Heimatlandes nachhaltig.«
Martin Kubesch, Newsflix, 23.05.2024
»Was Alberto Grandi schreibt, mag nicht allen schmecken. Aber es ist eine gute Geschichte.«
Anne Aschenbrenner, Buchkultur, 14.06.2024
»Das hochgradig politische und sehr unterhaltsam geschriebene Werk war in Italien ein Skandal.«
Italien Magazin, 10.06.2024
Erscheinungsdatum | 13.05.2024 |
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Übersetzer | Andrea Kunstmann |
Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Denominazione di origine inventata |
Maße | 119 x 186 mm |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Schlagworte | Aufdeckung • Authentizität • Essensgeschichte • Identität • Italien • Italienische Küche • Klischee • Konstruktivismus • Kulinarisch • Mythen des Alltags • Nationale Identität • Parmesan • Pasta • Pizza • Skandalbuch Italien • Spagetti • Ursprünge • Ursprünge der italienischen Küche • Vorurteile • Wahrheit über italienisches Essen |
ISBN-10 | 3-365-00625-7 / 3365006257 |
ISBN-13 | 978-3-365-00625-2 / 9783365006252 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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