Küstenstarke Worte 2023 (eBook)
112 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7578-5135-4 (ISBN)
Holger Peters, geboren 1971 auf Norderney, hat für sich die Liebe zum Schreiben erst spät entdeckt. Über die normalen Tagebucheinträge, über Posts in diversen Social Media Kanälen ist dies nach dem Märchen "Seelenliebe" und zwei Bänden der "Küstenstarke Worte" seine vierte Veröffentlichung. Zugleich ist das Schreiben für ihn zu einem Ventil für Gedanken und Emotionen geworden. Seiner persönlichen Blogseite auf Facebook "Küstenstarke Worte" folgen mittlerweile mehrere hundert Personen.
He da Draußen,
Ich lache so gerne. Am liebsten so sehr, dass mir der Bauch weh tut und mir die Tränen in den Augen stehen...ich liebe es auch mal nur albern sein zu können, kindisch zu sein und nicht darüber nachzudenken, was andere dazu sagen könnten. Besonders mit meiner Tochter stelle ich dann Dinge an, die so herrlich verrückt sind, dass andere sich nur kopfschüttelnd abdrehen. Na und? Sie sind herzlich eingeladen mitzulachen...Ihre Entscheidung.
Am schönsten ist die tief empfundene Freude, die durch alle Adern strömt. Sie kommt aus dem Herzen und durchdringt mich wie ein wärmender Fluss, ein wohliges Gefühl stellt sich ein. Es ist so, als wenn man vor einem knackenden Feuer sitzt, welches die Kälte nach einem Wintertag aus den Knochen verjagt. Jeglicher Schmerz verschwindet, jede Trauer rückt in den Hintergrund, Leid wird vergessen...Während die Traurigkeit einsam macht, verbindet die Freude die Menschen. Sie ist wie ein Magnet....Lachen zieht die Menschen an, Freude vereint.
Und die Freude ist hochansteckend. Ein Mensch, der lacht und Lebensfreude versprüht wird immer andere inspirieren und motivieren. Ein fröhlicher Mensch bleibt nie allein, er wird immer schnell Anschluss finden, Gleichgesinnte werden sich um ihn scharen... Hand aufs Herz: Wen möchte ich lieber um mich herum haben? Einen Trauerkloß oder eine fröhliche Person?
Womit nicht gemeint ist, dass man sich von den traurigen Menschen abwenden soll. Im Gegenteil: Ich kann sie mit meiner Freude anstecken, sie an meinem Glück teilhaben lassen. Ich kann ihnen den Funken der Freude ins Herz setzen...
Ich erinnere mich nur zu gut, wie schwierig es ist, wenn ich in einer depressiven Phase bin. Kaum etwas dringt zu mir durch, ich empfinde nichts außer der Traurigkeit. Alles wirkt hoffnungslos…aber irgendwann kommt der Moment, in dem sich die Mauer um das Herz einen kleinen Spalt öffnet. Und wenn dann ein Funken Freude da ist, wird sich das Feuer in mir ausbreiten können. Es ist so unendlich wichtig Menschen um sich herum zu haben, die einfach da sind, die ihr Leben leben und mich mit ihrer Lebensfreude anstecken. Mir zeigen wollen, wie schön das Leben ist, ohne aufdringlich und belehrend zu sein. Die mich normal behandeln und nicht wie ein rohes Ei, was eh zu spät ist. Denn ich bin schon zerbrochen. Es geht in diesen Phasen darum mich wieder zusammenzusetzen, mich zu reparieren. Und wenn ich dann zum ersten Mal wieder vom ganzen Herzen lachen kann und Freude verspüre, ist es so, als wenn ein gefrorener See mit einem lauten Krachen auftaut. Zentnerweise fällt der Ballast von mir ab und ich fühle mich komplett warm. Die Kälte ist weg...das ist ein so befreiender Moment.
Und dann gibt es noch diese winzig kleinen Glückmomente, Funken der Freude, die unser Herz entfachen können. Momente, Dinge, Tiere, Menschen, die uns kurz in der Seele berühren und uns erfreuen. Farbtupfer im grauen Alltag, Lichtblicke in der Dunkelheit der Melancholie...
Ein Schmetterling, der über der Wiese tanzt, ein Regenbogen, der sich über die Landschaft spannt, ein fremder Mensch, der mich anlächelt, mein Lieblingsessen, das mir auch beim hundertsten Mal so gut schmeckt wie beim ersten Mal.… es sind diese kleinen, unscheinbaren Dinge, die mich fröhlich und dankbar machen.
Und wenn ich mir am Abend einen kurzen Moment Zeit nehme, um mir diese kleinen Glücksmomente wieder bewusst werden zu lassen, wird es kaum noch Tage geben, die uns dunkel und trist erscheinen. Diese Momente sind wie strahlende Sterne am dunklen Nachthimmel. Sie geben Hoffnung und weisen uns den Weg...man muss eben nur genau hinsehen.
Ich wünsche Euch einen sonnigen Tag, mit vielen Glücksmomenten.
Viele Grüße von der Küste, Euer Holger
He da Draußen,
Anerkennung zu bekommen ist wirklich ein starker innerer Drang, eine Motivationsquelle, die ihresgleichen sucht. Ein aufrichtiges Dankeschön von einem Menschen, dem man geholfen hat, lobende Worte vom Chef, nachdem man einen wichtigen Auftrag erledigen konnte, die Gehaltserhöhung. Die strahlenden Kinderaugen, wenn man nach der Rückkehr von einer Reise ein Mitbringsel aus dem Koffer holt, der Applaus auf der Bühne....
All das sind Formen, der Anerkennung, die runtergehen wie Öl.
Ich bekomme dann häufig eine Gänsehaut, die meinen Körper komplett durchzieht. Tatsächlich fühle ich mich dann größer, gehe noch aufrechter...ich bin stolz auf mich. Es ist, als könnte ich dann die Last der ganzen Welt auf den Schultern tragen, so stark fühle ich mich dann. Der Körper ist angefüllt von Glückshormonen...ein schöner Zustand.
Wir sind soziale Wesen, leben in einer Gemeinschaft. Daher ist es sicherlich normal, wenn man versucht, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden, zu sichern und auszubauen. Auch wenn man sich selbst grundsätzlich über seinen inneren Wert definieren sollte, so ist der äußere Wert niemals wegzudiskutieren. Wir sind immer irgendwer in den Augen der anderen: Ein hilfsbereiter Mensch, ein zuverlässiger Mitarbeiter, ein fürsorglicher Vater, ein guter Künstler.
Ich kann für mich glauben, dass ich diese Eigenschaft in mir habe, aber die Bestätigung von den Menschen um mich herum macht dieses Bild erst komplett...
Und auch wenn ich immer sage, dass ich meine Texte nur für mich schreibe, so fühle ich mich bestätigt und gut, wenn ich von Euch lobende Worte bekomme. Ist das verwerflich?
Ja, ich schreibe meine Gedanken für mich auf, bitte nicht falsch verstehen. Ich veröffentliche sie als Buch, um sie selbst später als Erinnerung in den Händen halten zu können. Das Internet ist mir an dieser Stelle zu flüchtig. Aber wenn ich dann positive Reaktionen bekomme, ist das wie Balsam auf der Seele. Wie häufig habe ich schon Tränen in den Augen gehabt, weil mich die Rückmeldungen von Euch so überwältigt haben. Und ich hoffe, dass mein nächster Text Euch auch gefallen wird. Ist das verwerflich?
Wenn ich mir etwas Schönes, etwas Neues geleistet habe, erzähle ich gerne davon. Und freue mich, wenn es anerkannt wird. Ist das verwerflich?
Wenn ich im Urlaub war und es mir sehr gefallen hat, zeige ich Fotos und erzähle Geschichten davon. Ist das verwerflich?
Ist es verwerflich, wenn ich diese äußere Anerkennung an so vielen Stellen suche? Ab wann ist es Angeberei, Protzerei? Ich mag Anerkennung, Lob, Bewunderung...das gebe ich gerne zu. Aber ich möchte kein Angeber sein....
Wir haben in vielen Achtsamkeitsübungen gelernt, dass wir den Fokus auf uns richten sollen. Der innere Frieden, der innere Wert, Selbstliebe, Selbstakzeptanz, Selbstbewusstsein....Alles kommt grundsätzlich aus uns heraus. Aber werden da nicht diese äußeren Faktoren, diese normalen äußeren Einflüsse komplett vergessen? Als soziales Wesen leben wir in Wechselbeziehung mit unserer Umwelt. Alles, was ich tue, erzeugt eine Reaktion, auf alles, was ich erfahre, reagiere ich. Actio = Reactio. Ein klassisches Naturgesetz, das immer seine Gültigkeit hat, unvoreingenommen und neutral.
Ich werde versuchen, das für mich mit einzubeziehen. Das macht das Bild erst komplett…aber das kann jeder für sich herausfinden.
Ich wünsche Euch einen schönen Tag, hoffentlich mir Anerkennung und Lob.
Viele Grüße von der Küste, Euer Holger
He da Draußen.
Mut...drei Buchstaben, die so viel Kraft und positive Energie in sich tragen. Drei Buchstaben, die alles bewirken können, die die Veränderung bringen...
Zunächst beginnt alles im Kopf, man entwickelt Pläne, hat Ziele. Man weiß genau, wo man hin will, was man erreichen möchte, hat aber noch keine wirkliche Vorstellung, wie man dorthin gelangen kann. Alles erscheint einem utopisch, man ist gefangen in der derzeitigen Situation. Doch in einem wächst ein zartes Pflänzchen, zunächst ganz unbemerkt. Das Samenkorn hat zu keimen begonnen und rankt sich nun in Deinem Herzen empor, bis er die Oberfläche durchbricht.
Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber wenn mich der Mut packt, dann durchzieht mich ein warmes Gefühl von innen heraus. Mein Körper wird durchzogen von einer Gänsehaut nach der anderen, ich bekomme Tränen in den Augen. Und genau dann weiß ich, dass alles gut sein wird. Ich sehe den ersten Schritt, um an mein Ziel zu kommen. Dann den nächsten...und den nächsten...
In mir wächst die Zuversicht, die Gewissheit, dass alles gut sein wird. Ein sehr schönes Gefühl, in dem Angst keinen prominenten Platz mehr hat. Das ist Mut.
Angst und Mut widersprechen sich aber nicht. Häufig ist es bereits die innere Angst, die das Samenkorn in sich trägt, aus dem der Mut entstehen kann. Wir tragen alles schon in uns, um die Ängste zu überwinden! Allerdings sehen wir genau das nicht, da uns die Angst die Sinne vernebelt. Sie legt sich wie ein undurchdringlicher Schleier über uns, der für kein Licht und keine Wärme durchlässig ist. Und so kann kein Keimling sprießen...
Die Angst wickelt uns immer weiter ein, hemmt uns in unseren Gedanken und Bewegungen, sie macht uns krank und hoffnungslos. Aber das Samenkorn ist immer noch da, in...
Erscheint lt. Verlag | 7.8.2023 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Esoterik / Spiritualität |
ISBN-10 | 3-7578-5135-8 / 3757851358 |
ISBN-13 | 978-3-7578-5135-4 / 9783757851354 |
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