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Geister gibt es wirklich (eBook)

Spektakuläre Erfahrungen einer Geisterjägerin. Wahre Begegnungen mit dem Übernatürlichen
eBook Download: EPUB
2021
240 Seiten
Ansata (Verlag)
978-3-641-28366-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Geister gibt es wirklich - Amy Bruni, Julie Tremaine
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Gefangen in einer Welt zwischen Diesseits und Jenseits, auf der Suche nach dem Weg ins Licht - das ist unsere Vorstellung von den Seelen Verstorbener, die wir als »Geister« bezeichnen. Und es gibt sie wirklich ...
Amy Bruni, weltbekannte Geisterjägerin, berichtet von ihren spektakulärsten Begegnungen der dritten Art. Seit vielen Jahren klärt sie mysteriöse Spukphänomene auf und verhilft so den Seelen der Toten wie auch den Menschen, die von ihnen geplagt sind, zu innerem Frieden. Brunis zahlreiche Geister-Erlebnisse wurden zur Grundlage der Streaming-Erfolgsserie »Kindred Spirits - Ruhelose Seelen«. Hier berichtet sie in packenden und bewegenden Geschichten über das Weiterleben der Seelen nach dem Tod, die faszinierende Einblicke in eine Realität jenseits unserer materiellen Wirklichkeit vermitteln. Denn die Geister der Verstorbenen sind immer um uns ...
  • Für alle Fans des Paranormalen: 13 Dinge, die jeder über Geister wissen sollte
  • Brunis Erfahrungen belegen, dass die Seelen Verstorbener wirklich unter uns sind
  • Amy Bruni ist weltweit bekannte Geisterjägerin mit eigener TV-Serie Ruhelose Seelen (Kindred Spirits)


Amy Bruni, Co-Star der erfolgreichen paranormalen Streaming-Serie »Ruhelose Seelen (Kindred Spirits)«, ist Geisterjägerin mit über 20-jähriger Erfahrung. Sie besuchte zahlreiche geheimnisvolle Orte, um unerklärlichen Phänomenen und Geistererscheinungen auf die Spur zu kommen und sie zu lösen. Später gründete sie ihre eigenes paranormales Reiseunternehmen »Strange Escapes« und verband damit ihre Liebe zum Reisen mit ihrer Leidenschaft für das Unbekannte.

Kapitel 1

Geister sind auch nur Menschen

Für Walt Disney begann alles mit einer Maus. Bei mir dagegen begann alles mit einem Geist.

In meiner Kindheit gehörte es zum Alltag, dass es in unserem Haus in Alameda, Kalifornien, spukte. Schon bei unserem Einzug in den kleinen Craftsman-Bungalow war klar, dass es Geister im Haus gab, was meine New-Age-Eltern aber nicht weiter beeindruckte. Im Gegenteil: Sie bestärkten meinen Bruder, meine beiden Schwestern und mich, keine Angst vor unerklärlichen Erscheinungen zu haben. Wir nahmen die Geister wahr und sprachen über sie. Meine Mutter sah einen kleinen Jungen, der im Haus herumlief, und mein Vater beschäftigte sich mit der Erforschung paranormaler Phänomene. Für uns fühlte sich das überhaupt nicht seltsam an. Wir dachten: »Geister gibt es nun mal, und manche halten sich in unserem Haus auf.« Das war für uns völlig normal.

Wirklich völlig normal?

Es mag vielleicht seltsam klingen, aber diese Einstellung eröffnete mir eine ganz neue Welt. Ich bin in dem Bewusstsein erzogen worden, dass es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als wir leicht verstehen, und nie hat mich irgendwer davor gewarnt. Dadurch erschloss sich mir ein Weg voller seltsamer und wundersamer Erfahrungen, die ich mir als unbekümmertes Kind der Achtzigerjahre in Nordkalifornien, das jeden Tag bis spätabends draußen spielte, niemals hätte vorstellen können.

Eines Nachts sah ich einen Mann, der im Fenster stand, drei Meter über dem Boden und an einem Punkt, an dem man gar nicht stehen konnte. Er trug Kleidung, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Ich wusste sofort, dass das ein Geist war, hatte aber keine Angst.

Als Geisterforscherin erlebte ich seither viele Situationen, in denen ich mich fürchtete. Manchmal geriet ich sogar richtiggehend in Panik. Aber nicht in diesem Augenblick. Ich sah zwar einen Mann, der unmöglich da sein konnte, aber er war kein unheimliches Gespenst für mich, sondern ein Mensch. Also tat ich das, was jedes normale Kind tun würde: Ich holte meine Mutter.

Doch als wir zurückkamen, war der Mann weg. Ich hatte ihn zwar nur für einen kurzen Moment gesehen, aber ich wusste, dass er da gewesen war. Er trug eine altmodische grüne Uniform, stand im Fenster und war klar zu erkennen, obwohl das Fenster ziemlich hoch war.

Alameda ist eine mittelgroße Stadt in der Metropolregion San Francisco Bay Area und hat eine lange Militärtradition. Auf dem Gelände der ehemaligen Naval-Air-Station Alameda kann das Naval Air Museum besichtigt werden. Später erfuhren wir, dass unser kleines Haus eine Militärunterkunft gewesen war und dass der Sohn einer Familie, die früher dort gelebt hatte, als US-Soldat im Zweiten Weltkrieg gefallen ist. Damals hatte das Haus eine Veranda, auf der ich ihn hatte stehen sehen, was erklärt, warum er in einem Fenster so weit oben zu sehen war. Als er in dem Haus wohnte, stand er wahrscheinlich oft auf der Veranda.

Ein Mann, der nicht existierte, stand auf einer Veranda, die es nicht gab. Man könnte also sagen, mein Lebensweg führte mich direkt zur professionellen Geisterjagd.

Nach diesem Tag war mein Wissensdurst nicht mehr zu stillen: über das Leben nach dem Tod, darüber, wer dieser Geist sein könnte, über alles, was mit übernatürlichen Phänomenen zu tun hat und unerklärlich war. Meine Mutter Debbie setzte mich an der Gemeindebibliothek ab, und ich ging direkt zum Regal mit den Büchern über okkulte Themen. Ich las alles, was ich von dem berühmten Parapsychologen Hans Holzer, der das echte Geisterhaus aus dem Film Amityville Horror – Eine wahre Geschichte untersucht hatte, in die Finger bekommen konnte. Immer wieder untersuchte ich lächerliche alte Fotos von Medien, denen Ektoplasma aus den Ohren trat. In den Achtzigerjahren war das Interesse an unerklärlichen Erscheinungen riesig, und es erschienen schneller neue Bücher, als ich lesen konnte. (Holzer selbst veröffentlichte über hundertzwanzig Publikationen.) Ich verschlang so viele Bücher wie möglich und nahm alles, was ich darin las, für bare Münze. Heute kann ich viel besser erkennen, was wirklich vertrauenswürdig ist, wenn es um Beweise geht. Doch damals kam es mir gar nicht in den Sinn, dass irgendetwas gefälscht sein könnte, und ich war begeistert von jedem Wort, das ich las.

Zu Hause ging der Spuk weiter. Immer häufiger zeigte sich der Geist eines kleinen Jungen. Einmal waren unsere Nachbarn zum Abendessen bei uns. Ihr Sohn, der etwa so alt war wie ich, schlief irgendwann auf dem Sofa ein. Seine Mutter sah ständig in Richtung Badezimmer. »Wo ist Alex?«, fragte sie. »Ich habe ihn reingehen sehen und dachte, er müsste doch mal wieder rauskommen.«

»Alex schläft auf dem Sofa, Schatz«, antwortete ihr Mann. Sie wurde blass, denn sie war ganz sicher, gesehen zu haben, wie ihr Sohn aufstand und quer durch den Raum ging. Stimmte auch, aber es war nicht ihr Sohn, den sie gesehen hatte, sondern der Junge, der vor vielen Jahren an Leukämie gestorben war. Bei einem anderen Abendessen mit den Nachbarn erzählte ihnen mein Vater, Gene, von dem Geist und dass er sich oft im Haus zeige. Die beiden waren sehr skeptisch und meinten, sie würden nicht an Geister oder Übernatürliches glauben, weil das alles nicht möglich sei – und das, obwohl sie dieselbe Erscheinung gesehen hatten wie wir. In diesem Augenblick fiel ein Bild von der Wand, schwebte für einen kurzen Moment in der Luft und krachte dann auf den Boden. Die Nachbarn verließen fluchtartig das Haus und besuchten uns nie wieder. Die Frau kam zwar in unseren Garten, aber keiner der beiden setzte jemals wieder einen Fuß über unsere Schwelle.

Als ich etwa acht Jahre alt war, machte ich ein Foto von meiner Schwester auf der Veranda unseres Hauses. Eigentlich dachte ich, sie sei die einzige Person gewesen, die ich fotografiert hatte. Doch als der Film entwickelt war, entdeckten wir eine ältere Frau, die hinter ihr stand. Meine Mutter ging mit dem Foto zu einem benachbarten Fotografen und fragte ihn, ob es sich um eine Doppelbelichtung oder etwas Ähnliches handele. Er meinte, dass ihn die Frau an die Dame erinnere, die vor uns im Haus gelebt habe. Offensichtlich hatte sie früher an dieser Stelle auf die Rückkehr ihres Mannes gewartet.

War das ein Geisterfoto? Ich bin mir nicht sicher, auch wenn es ganz bestimmt so aussah, aber egal, was es war, es löste etwas in mir aus. »Es gibt wirklich Leute, die nach Geistern suchen«, dachte ich. »Das will ich auch!«

Damals war es mir noch nicht bewusst, aber die Lebensgeschichten der Menschen, die vor uns in unserem Haus gewohnt und es auch nach ihrem Tod nicht verlassen hatten, weckten in mir eine andere Sicht auf die Geisterjagd. Wie viele Leute fing auch ich an, als Hobby paranormale Untersuchungen zu betreiben. Nach all den Stunden in der Bibliothek, in denen ich über okkulten Büchern gebrütet hatte, entstand in mir der Wunsch, weitere Geistwesen ausfindig zu machen. Dafür brauchte ich eine solide Wissensgrundlage.

Wen könnte ich aufspüren, warum ist eine Seele noch da, und was konkretbenötigt sie, um weiterziehen zu können?

Mein Vater sah darin eine Chance, gemeinsam Zeit mit mir zu verbringen und mir auch noch etwas beizubringen, also nahm er mich mit zu paranormalen Forschungen an angeblichen Spukorten. Wir fuhren zum Beispiel nach Fort Ross, einer russischen Siedlung aus den frühen 1800er-Jahren, wo die ältesten bekannten Gräber in Sonoma County liegen. Während meiner Schulzeit weckte er mein Interesse an historischen Stätten in Kalifornien, indem er mir erzählte, dass es dort Geister gäbe. Ausgerüstet mit einem alten Tonbandgerät, einer Polaroidkamera und einem Heft voller Forschungsnotizen – weit entfernt von unserer modernen Geisterjäger-Ausrüstung –, saßen wir einfach da, stellten Fragen und nutzten unser Wissen über den jeweiligen Ort für unsere EVP-Sitzungen. EVP ist die Abkürzung für electronic voice phenomena, »Tonbandstimmen«: Mithilfe von akustischen Aufzeichnungen werden Stimmen von Geistern hörbar gemacht. Wir kommen später noch öfter darauf zu sprechen.

Ich hatte so viel Zeit damit verbracht, mehr über das Übernatürliche zu erfahren, dass es ein richtiger Kick für mich war, das alles auszuprobieren. Plötzlich war ich selbst aktiv und nutzte mein Wissen über die Erforschung des Paranormalen, um Kontakt mit der anderen Seite aufzunehmen. Aber es ging mir nicht darum, mich zu gruseln – oder zumindest nicht nur. Ich wollte wissen, wer die Geister zu Lebzeiten gewesen sind und warum sie noch da waren und mit den Lebenden Kontakt aufnahmen. Meinem Vater war es wichtig, mit mir Zeit zu verbringen und mir gleichzeitig Geschichtswissen zu vermitteln. Das war unglaublich intensiv und total spannend. Unsere gemeinsame Zeit gehört zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen. Ich halte es für eine gute Methode, Kindern mithilfe von Spukgeschichten etwas über Geschichte beizubringen, und rege auch andere Eltern dazu an. Wenn meine Tochter Charlotte größer wird und sich für Geister interessiert, möchte ich das auf jeden Fall auch tun.

Irgendwann nahm ich Urlaub, um an Spukorten wie dem Stanley-Hotel in Colorado aus dem Film Shining und der Queen Mary, einem bekannten Spukkreuzfahrtschiff, das jetzt ein Hotel in Los Angeles ist, Amateuruntersuchungen durchzuführen. Es war wirklich aufregend, meine Pläne in die Tat umzusetzen, und anfangs hatte ich große Angst und spürte den Adrenalinstoß, den die Begegnung mit dem Unerklärlichen auslöste.

Durch diese Untersuchungen und die Suche nach den Menschen hinter den Gruselgeschichten...

Erscheint lt. Verlag 30.8.2021
Übersetzer Sabine Zürn
Sprache deutsch
Original-Titel Life with the Afterlife
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Schlagworte Akte X • eBooks • Gänsehaut • Geister • geister & spiritismus • Geister & Spukphänomene • Geisterjäger • Geschenk Weihnachten • Ghostwhisperer • Gruselgeschichten • Grusellektüre • Halloween • James Van Praagh • Jenseitskontakte • kindred spirits • Mystery • Paranormales • Parawissenschaft • Poltergeister • ruhelose seelen • spirituelle Bücher • Spirituelles Weihnachten • Spuk • Spukhäuser • Tod • Tod & Jenseits • Tod & Sterben • Weihnachtsgeschenk
ISBN-10 3-641-28366-3 / 3641283663
ISBN-13 978-3-641-28366-7 / 9783641283667
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