Sei deines Glückes Buddha (eBook)
224 Seiten
Lotos (Verlag)
978-3-641-28292-9 (ISBN)
Die buddhistische Psychologie ist eine wahre Schatztruhe, um solche inneren Saboteure zu entlarven und mit ihnen Frieden zu schließen. Die bekannte Seminarleiterin und Bestsellerautorin Cornelia Schwarz erschließt diesen Schatz und übersetzt das uralte buddhistische Wissen für unser modernes Leben. Sie zeigt, wie wir neue, positive Denkmuster und Verhaltensweisen in uns verankern - um schließlich aus tiefster Überzeugung sagen zu können: Ich bin glücklich, so wie ich bin!
Mit vier geführten Meditationen zum kostenlosen Download
Cornelia Schwarz ist eine renommierte Trainerin und Bestseller-Autorin (zusammen mit Stephan Schwarz). Seit 30 Jahren gibt sie Ausbildungstrainings mit dem Schwerpunkt Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung im Business und sie coacht vor allem Unternehmer im Bereich Führungsstrategien. Die Grundlagen ihrer Trainings basieren auf bewährten, traditionellen asiatischen Lehren sowie wissenschaftlich anerkannten, psychologischen Methoden. Als praktizierende Buddhistin mit langjähriger Meditationserfahrung konzentriert sich Cornelia Schwarz momentan vermehrt auf die Verbindung von Lebenshilfe mit Buddhismus, die sie auch in ihren Seminaren lehrt.
Wunschlos glücklich
Haben Sie manchmal das Gefühl, sich selbst im Weg zu stehen? Oder kommen Ihnen Gedanken wie die folgenden bekannt vor?
Wenn ich das nur ungeschehen machen könnte!
Ach, bekäme ich doch eine neue Chance!
Dieses Buch ist Ihre neue Chance. Es funktioniert so ähnlich wie damals die berühmte Fee und der Wunsch, erinnern Sie sich? »Wenn die Fee vor dir steht, was wünschst du dir?« Die Bescheidenen wussten nicht so recht, was sie dazu sagen sollten. Wer sich für klug hielt, holte sich ein Upgrade. Mathegenies rechneten mit unendlich vielen Wünschen. Buddhisten würden vielleicht sagen: Ein Leben ohne Wünsche.
Wunschlos glücklich sind wir in vielen Fällen erst beim Abspann. Doch wir können das Happy End vorziehen, indem wir die Besetzungsliste unseres Lebensfilms selbst in die Hand nehmen, anstatt sie dem Zufall zu überlassen. Wer spielt in Ihrem Leben eine Rolle? Es könnten mehr Leute am Set sein, als Sie vermuten, und wahrscheinlich kennen Sie einige von Ihnen noch gar nicht, da sie im Hintergrund wirken, sowohl die »Guten« als auch die »Bremser«. Doch der Hintergrund bestimmt über das, was sich auf der Leinwand abspielt. Ohne hilfreiche Geister hinter der Kamera keine Show vor der Kamera! Man sieht nur die im Licht, die im Schatten sieht man nicht.
Und doch ziehen sie manchmal die Fäden, an denen wir dann wie Marionetten agieren: Wenn unsere inneren Saboteure Regie führen.
Warum hab ich nur so einen Blödsinn gemacht?
Wie konnte ich mich dazu hinreißen lassen?
Wieso bin ich wieder mal stumm in der Ecke gestanden?
Wie konnte ich nur!
War ich das?
Zur letzten Frage kann man sagen: Ja und nein. Jeder Mensch ist eine Ansammlung von verschiedenen Teilpersönlichkeiten. Einige von ihnen wirken im Untergrund als Saboteure und sägen am Ast unseres glücklichen Lebens. Sobald wir auf diese inneren Saboteure hören, trauen wir uns vieles nicht zu, was wir eigentlich können, verkaufen uns unter Preis, finden uns zu klein, zu krumm, zu korpulent, verharren in Beziehungen, die uns beschränken, sagen Nein zu neuen Herausforderungen, zweifeln an unseren Fähigkeiten. Wir benennen vielleicht Schuldige: Meine Mutter, mein Chef, die Hitze. »Ich bin nun mal so, ich kann nicht aus meiner Haut.«
Nun, aus der Haut vielleicht nicht, aber aus dem Geist. Mit diesem Buch enttarnen Sie Ihre inneren Saboteure und werden Ihres Glückes Buddha, weil Sie endlich Ihre volle Energie zur freien Verfügung haben, ohne Blockaden durch lästige »Mitbewohner«. Denn wir können nicht nur äußerlich in schlechter Gesellschaft sein, sondern auch in uns selbst. Auf buddhistische Art und Weise werden wir die Saboteure liebevoll einladen, andere Aufgaben zu übernehmen – und am Ende des Buches arbeiten sie für statt gegen uns. Während wir in der besten Version von uns selbst erstrahlen.
Wie befreiend es ist, innere Saboteure mit dem guten Geist Buddhas zu transformieren, erlebe ich täglich mit meinen Klienten. Seit dreißig Jahren unterrichte ich buddhistische Psychologie und coache Führungskräfte mit Schwerpunkt auf intensiver Persönlichkeitsentwicklung. Gemeinsam mit meinem Partner Stephan leite ich die Leadership Akademie in Konstanz am Bodensee. Ursprünglich angetreten als NLP-Lehrtrainerin und Rhetorik-Coach, haben mich unzählige Reisen nach Asien ein Stück weit nach Hause zu den Buddhas geführt … und zu mir selbst. Ich durfte an vielen Retreats bedeutender Weisheitslehrer und -lehrerinnen teilnehmen, auch beim Dalai Lama. Das hat meine Arbeit nachhaltig geprägt. Heute weiß ich, dass Erfolg nur dann glücklich macht, wenn man seine inneren Saboteure im Griff hat.
Auf den folgenden Seiten möchte ich Sie durch den Prozess führen, in dem wir lernen, die inneren Saboteure zu transformieren, um nicht im Schlamm unserer Ängste, Zweifel, Schmerzen, Unsicherheiten und Launen stecken zu bleiben, sondern Gestalter und Gestalterinnen unseres Lebens zu sein: in tiefer Verbindung mit dem Energiefeld des Göttlichen.
Die buddhistische Philosophie und Psychologie ist eine Schatztruhe, um innere Saboteure zu entlarven und zu befrieden. Und auch Sie werden Ihres eigenen Glückes Buddha, sodass Sie der Fee, falls sie eines Tages vor Ihnen stehen sollte, mit einem Lächeln mitteilen können: Ich bin wunschlos glücklich.
Von der Knospe zur Blüte
Schon früh habe ich mich aufgemacht, mich selbst zu suchen, wie man so schön sagt. Diese Entwicklung gehört ganz natürlich zur Pubertät, bei mir kam die Scheidung meiner Eltern hinzu. Mit meiner Mutter zog ich von meiner bisherigen Heimat Schweiz nach England und später in die USA, wo meine Mutter erneut heiratete. Als ich schließlich nach dem Abitur zum Studium in die Schweiz zurückkehrte, war ich zwar wieder in meiner Heimat, hatte mich allerdings noch immer nicht gefunden. Voller Elan stürzte ich mich in meine Persönlichkeitsentwicklung. Ein Wochenende nach dem anderen suchte ich auf Seminaren nach mir selbst. An manchem Sonntagabend war ich überzeugt: Jetzt! Jetzt hab ich es! Jetzt weiß ich Bescheid. Doch schon am Dienstag, wenn ich mich mit meinem Freund gestritten hatte oder er nicht verstand, welche großartigen Erkenntnisse ich ihm vermitteln wollte, war ich wieder so klug wie am Freitag zuvor. Die Zweifel, die ich hoffte, ein für alle Mal losgeworden zu sein, kamen wieder. Gott sei Dank stand das nächste Seminar an. Vielleicht würde es diesmal klappen, und ich hätte einen Durchbruch. Ich war der festen Meinung, dass ich nur gewissenhaft nach mir selbst suchen müsste, dann wären alle meine Probleme wie von Zauberhand gelöst. »Und außerdem«, sagte ich zu meinem Freund, »muss ich mich erst mal selbst lieben.«
Denn das hatte ich in den Seminaren immer wieder gehört, als erste und wichtigste Voraussetzung. Nur wenn ich mich selbst liebte, konnte ich andere lieben.
»Also liebst du mich nicht?«, neckte mein Freund mich.
Aus meiner damaligen Unwissenheit heraus erlitt ich viele Enttäuschungen, auch große. Denn so phänomenal meine Erkenntnisse auf den ersten Blick auch erschienen, nach einer Weile passierte immer das Gleiche: das Leben. Obwohl ich doch alles richtig machen wollte, hatte ich mich abermals dabei ertappt, unnett zu mir zu sein, negativ zu denken, überheblich und neidisch zu sein, aus dem Jetzt zu fallen, andere und mich selbst abzuwerten und so weiter: all das Zeug, das ich doch glaubte, endgültig abgelegt zu haben. Aber nein, es war noch immer da, klebte an mir wie Harz. Und hart war ich zu mir selbst.
Ich hatte versagt.
Ja, das hatte ich wirklich, aber anders als ich vermutete. Ich war der irrigen Ansicht, dass es so etwas wie ein festes Ich gäbe, weil ich noch nicht verstanden hatte, wie der Geist funktioniert und dass man ihn nicht ein für alle Mal befriedet oder klärt, sondern dass das ein Prozess ist, ein lebenslanges Jonglieren und Managen. Sonst würde Sich-selbst-Finden ja Stillstand bedeuten. Dann hätte man sich eines Tages gefunden und … wie weiter? Das könnte auf die Dauer ganz schön langweilig werden. So sieht es auch Herr Keuner, von dem Bert Brecht erzählt:
Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: »Sie haben sich gar nicht verändert.«
»Oh!«, sagte Herr K. und erbleichte.
Normalerweise gilt das als ein schönes Kompliment, wenn uns jemand, der uns lange nicht gesehen hat, sagt, wir hätten uns nicht verändert. Auch wenn wir es nicht glauben, so tut es doch gut. Es gibt jedoch noch eine andere Sichtweise: »Du bist immer noch der Alte« heißt, dass du nicht gelebt hast.
Heute, mit Anfang sechzig, fühle ich mich viel wohler in mir selbst. Denn ich weiß, dass ich mich nicht finden muss, um mich gefunden zu haben. Ich habe verstanden, dass das Leben ein nie endender Transformationsprozess ist, und kann differenziert mit meinem Geist umgehen, anstatt von ihm durchs Leben gejagt zu werden. Ich kenne ihn und seine Tricks, ich kenne auch mich mittlerweile ganz gut und bin nicht mehr so schockiert über mich wie früher, wenn ich mir zuweilen vorkam, als hätte eine Fremde aus mir heraus agiert.
Manchmal bin ich auch heute noch überrascht: Was kommt denn da hoch? Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Umwälzungen melden sich manche Persönlichkeitsanteile, die jahrelang tief schlummerten. Corona beispielsweise hat sie aufgeweckt. Doch im Großen und Ganzen sind meine inneren Saboteure deutlich ausgedünnt, und nach so vielen Jahren können sie mich auch nicht mehr so leicht überrumpeln, ich lasse mich nicht mehr manipulieren. Eher zeige ich meinen inneren Saboteuren, wo es langgeht: nämlich in die Freiheit, in Buddhas warmes Licht. Es gelingt mal besser, mal schlechter, denn so ist das Leben: immer im Fluss. Meiner Überzeugung nach sind wir Menschen fluide Wesen, die sich in einem fortlaufenden Wachstumsprozess befinden. Idealerweise ist unser Mindset dynamisch statt starr. Letzteres wäre ein Merkmal für innere Saboteure.
Ein starres Mindset weist auf ein inneres Bild von uns selbst, dem um jeden Preis entsprochen werden muss. Als junge Frau war es mir ungemein wichtig, beliebt zu sein. Ich wünschte mir, dass sich andere in meiner Gegenwart wohlfühlten. Dann ging es mir gut, dann war meine Welt in Ordnung. Das stimmte natürlich nur zum Teil, denn um das zu erreichen, musste ich mich manchmal ganz schön verbiegen. Doch wenn man jung ist, ist man auch flexibel und bricht sich selbst bei gewagten Verrenkungen nicht die Knochen. Nur...
Erscheint lt. Verlag | 1.11.2021 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Esoterik / Spiritualität |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Östliche Weisheit / Alte Kulturen | |
Schlagworte | Achtsamkeit • achtsamkeit buch • Anleitung zum Glücklichsein • Buddhismus • Buddhismus im Alltag • Buddhistische Lebensphilosophie • Buddhistische Techniken • buddhistische Weisheit • eBooks • Emotionen • Entspannung • Entspannung & Meditation • Gelassenheit • Innerer Frieden • Meditation • meditation buch • Motivation • östliche Weisheitslehren • Persönlichkeitsentwicklung • Positives Denken • Psychologie & Hilfe • Selbstwert • Spiritualität • spirituelle Bücher • Spirituelle Lebenshilfe |
ISBN-10 | 3-641-28292-6 / 3641282926 |
ISBN-13 | 978-3-641-28292-9 / 9783641282929 |
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