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Die Kunst, in schwierigen Zeiten nicht durchzudrehen (eBook)

Geniale Strategien für mehr Stärke und Gelassenheit im Alltag
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
240 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-7659-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Kunst, in schwierigen Zeiten nicht durchzudrehen -  Ralf Senftleben
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Das wirkungsvolle Programm für innere Stärke und Gelassenheit- vom Gründer der erfolgreichsten deutschen Selbsthilfeplattform Klimakrise, Plastik-Tsunami, Populismus, Fake-news ...: Fühlen Sie sich auch manchmal einer scheinbar immer absurder werdenden Welt aus Krisen und Chaos ausgeliefert? Dieses Buch zeigt ebenso eindrucksvoll wie unterhaltsam, dass unsere Welt noch nie perfekt war, dass sie aber heute um so vieles besser ist als das Zerrbild, das die Medien in uns erzeugen. Ralf Senftleben, Gründer der erfolgreichsten deutschen Selbsthilfeplattform, zeigt uns Schritt für Schritt, mit vielen praktischen Anleitungen, wie wir mit schlechten Nachrichten, unseren Sorgen und den Risiken unserer Zeit klüger und gelassener umgehen können. So werden wir immer stärker, robuster und selbstwirksamer und können mit einem Lächeln mit allem umgehen, was das Leben uns vor die Füße kippt. Dieses Buch ist Ihre mentale Unabhängigkeitserklärung von den Absurditäten unserer Zeit - und eine Wunderpille für Ihre seelischen Abwehrkräfte!

Ralf Senftleben, Informatiker, beschäftigte sich schon früh und intensiv mit Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung. Seit 1998 betreibt er www.zeitzuleben.de, heute eine der erfolgreichsten Lebenshilfe-Plattformen im deutschsprachigen Raum. Hier schreibt er über die Themen Lebensgestaltung und Lebensfreude. Er möchte Menschen stärker und selbstwirksamer machen, damit sie besser mit allem umgehen können, was die Welt ihnen vor die Füße wirft.

Ralf Senftleben, Informatiker, beschäftigte sich schon früh und intensiv mit Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung. Seit 1998 betreibt er www.zeitzuleben.de, heute eine der erfolgreichsten Lebenshilfe-Plattformen im deutschsprachigen Raum. Hier schreibt er über die Themen Lebensgestaltung und Lebensfreude. Er möchte Menschen stärker und selbstwirksamer machen, damit sie besser mit allem umgehen können, was die Welt ihnen vor die Füße wirft.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Das Leben mit einem Lächeln meistern
Einführung
Die zehn großen Prinzipien
Techniken, um nicht durchzudrehen
Fallbeispiele für schwierige Situationen
Bücher und Adressen
Der Autor

1. KONZENTRIERE DICH AUF DAS, WAS DU BEEINFLUSSEN KANNST


 

Du spürst immer dann Stress, Frust und Druck, wenn du Dinge willst oder sollst, die du nicht beeinflussen kannst. Wenn du für drei arbeiten musst, weil offene Stellen in deiner Abteilung nicht nachbesetzt werden. Wenn deine Frau von dir erwartet, dass du mehr Geld verdienst, und du weißt nicht, wie das gehen soll. Wenn du gerne Frieden auf der Welt hättest, aber die Diktatoren dieser Welt sich gegenseitig bekämpfen. Wenn du willst, dass dein Partner dich immer noch liebt und bei dir bleibt, er aber die Koffer packt und geht.

Es ist immer das Gleiche: Wenn wir etwas wollen oder sollen, dass wir nicht kontrollieren können, erzeugt das Stress und Ohnmachtsgefühle in uns. Oder anders gesagt: Es lässt uns auf kurz oder lang durchdrehen.

DER KAMPF ENTSTEHT IN UNS DRINNEN


Und das Gegenmittel? Stell dir mal ganz naiv vor, du würdest nur noch Dinge wollen, die du selbst in der Hand hast. Was du zum Frühstück isst. Wie du dein Wohnzimmer dekorierst. Welche Blumen du in deinen Garten pflanzt. Wie du mit deinen Kindern sprichst. Wenn du nur noch solche Dinge wollen würdest und die anderen Umstände und Gegebenheiten akzeptieren könntest, wie sie sind, wäre dein Leben sehr viel einfacher und entspannter, nicht wahr? Aber so ticken wir Menschen natürlich nicht. Wir wollen auch Dinge, die nicht in unserer Macht liegen. Wir wollen, dass niemand aus unserer Familie krank wird, wir wollen einen Beruf, der uns täglich Spaß macht, Politiker, die sich um das Gemeinwohl kümmern, und eine schöne Vierzimmerwohnung im Herzen von München für 800 Euro.

Das alles zu wollen ist vollkommen nachvollziehbar. Das Problem daran ist: Wenn wir es nicht bekommen, macht uns das in den meisten Fällen traurig, wütend oder es verleiht uns ein Gefühl von Ohnmacht. Kurz gesagt: Es stresst uns, körperlich und mental.

Nicht die Dinge selbst erzeugen Druck und Stress in uns, sondern der Umstand, dass wir sie anders wollen, als sie sind – dass wir etwas wollen, was wir nicht beeinflussen können.

Zu den Dingen, die uns ebenfalls stressen, gehören übrigens auch gesellschaftliche Missstände: Korruption, Populisten, die Ungleichverteilung des Reichtums und dass berufstätige Frauen noch immer schlechter bezahlt werden als Männer. Und auch hier stresst es uns, wenn wir uns über diese Missstände aufregen.

Sich über so etwas zu ärgern und zu beklagen, ist weit verbreitet und vollkommen normal. Doch eines ist wichtig zu begreifen: Wenn wir innerlich gegen Dinge ankämpfen, die wir nicht ändern können oder wollen, dann setzt uns das unter Druck – und das macht uns langfristig krank. Es ist wirklich wichtig, sich das immer wieder bewusst zu machen, denn eines ist klar: Die Welt da draußen kannst du nicht unmittelbar ändern, deine Haltung dazu aber schon.

DIE 90/10-REGEL


Schau dir die folgende Tabelle > einmal genauer an. Dein Stress und dein Frust entstehen, wenn du dich gedanklich viel in der ersten und zweiten Spalte aufhältst, wenn du dich also viel mit den Dingen beschäftigst, auf die du keinen Einfluss hast.

Was ich nur minimal oder gar nicht beeinflussen kann

Was ich nur teilweise beeinflussen kann

Was ich direkt beeinflussen kann

  • Die globale oder nationale Politik

  • Den Eindruck, den andere von mir haben

  • Was ich tue und nicht mehr tue

  • Ob es Krieg auf der Welt gibt

  • Ob andere mir vertrauen

  • Was ich kaufe oder nicht mehr kaufe

  • Die globale oder nationale Wirtschaft

  • Wie wichtig anderen meine Meinung ist

  • Was ich anderen vorlebe

  • Die großen Trends, wie die Digitalisie rung, Urbanisie rung oder die Globalisierung

  • Unfälle, die mir passieren, obwohl ich vorsichtig bin

  • Wem ich helfe

  • Die Gesellschaft als Ganzes

  • Krankheiten, die ich bekomme, obwohl ich vernünftig bin

  • Wo ich wohne

  • Das Wetter an einem Ort

  • Wahlergebnisse

  • Mit wem ich mich umgebe

  • Krankheitswellen oder gar Pandemien

  • Kündigung der Wohnung

  • Die Pflichten, die ich annehme

  • Was andere Men schen tun, denken, fühlen, wollen und was ihnen wichtig ist

  • Verlust des Arbeits platzes

  • Die Pflichten, die ich abgebe

  • Ob sich andere Menschen korrekt verhalten

  • Wofür ich mich entscheide

  • Wie ich auf das, was andere sagen und tun, reagiere

  • Was ich lerne und übe

  • Wie ich meine Umgebung gestalte

  • Wie ich mich anderen gegenüber verhalte

  • Die Grenzen, die ich setze

  • Welchen Einflüssen (Medien, Freunden) ich mich aussetze, wohlwissend, dass diese Einflüsse mich beeinflussen

Immer, wenn du etwas willst, das jenseits deiner Möglichkeiten liegt, erzeugt das ein kleines bisschen Unruhe und Unzufriedenheit in dir. Ein bisschen nur, aber der Stress ist da. Und wenn es viele Dinge gibt, die du willst oder sollst, und du viele dieser Dinge nicht in der Hand hast, dann addiert sich dein Stress. Bis du ihn sehr deutlich in Form von Anspannung und Unzufriedenheit oder auch Krankheiten spürst.

Je mehr Dinge wir wollen, auf die wir keinen Einfluss haben, desto unzufriedener werden wir. Desto eher drehen wir durch.

Du brauchst ein gesundes Maß

Es ist wie gesagt normal, Dinge zu wollen, die wir nicht haben können, oder dass Menschen uns Aufgaben stellen, die jenseits unserer Möglichkeiten liegen. (Bei mir zum Beispiel, wenn meine Frau sich wünscht, ich solle doch bitte ordentlicher sein.) Aber wenn du nicht durchdrehen willst, dann brauchst du bei deinen Wünschen und Pflichten ein gesundes Verhältnis zwischen den Dingen, die du direkt beeinflussen kannst, und den Dingen, bei denen du leider nicht viel machen kannst.

Es wird sehr viel Zeit und Energie frei, wenn du dich vor allem um die Dinge kümmerst, die du auch beeinflussen kannst. Kümmere dich zu 90 Prozent um Dinge, die du in der Hand hast, und zu 10 Prozent um Dinge, die jenseits deiner direkten Einflusssphäre liegen. So bleibst du entspannt und gelassen.

Mach eine Bestandsaufnahme

Mach spaßeshalber mal eine Liste mit all den Dingen, die du eigentlich für dich, für deine Lieben und für die Welt willst, die aber im Augenblick nicht da sind. Schreib auf die Liste auch die Dinge, die andere von dir wollen, dein Partner, deine Kinder, dein Boss. Und schließlich auch die Dinge, über die du dich aufregst, die du also anders willst. Schreib solche Dinge auf wie: einen liebevollen Partner (wenn deiner eher abgekühlt ist), im Büro deine Fallzahl schaffen, mehr Geld für das Bildungssystem, dass deine Kinder einen guten Ausbildungsplatz bekommen und dass dein doofer Nachbar endlich wegzieht. Mach eine lange Liste mit allem, was du dir für dich, für andere und für die Welt wünschst.

Das Spektrum deines Einflusses

Schau dir nun die folgende Abbildung > an. Hier siehst du die vier Bereiche, die kennzeichnen, wie weit das Spektrum deines Einflusses reicht und wo es zu Ende ist. Du siehst hier auch, wie viel Aufmerksamkeit du diesen vier Bereichen jeweils widmen solltest. Lies dir auf der nächsten Seite die zugehörigen Erläuterungen der einzelnen Bereiche gut durch.

Bereich 1: Das sind die Dinge, wo die Wahrscheinlichkeit bei 75 bis 100 Prozent liegt, dass du sie durch dein Handeln erreichen kannst. Dinge, bei denen du dir höchstens selbst durch deine Bequemlichkeit oder Unorganisiertheit einen Strich durch die Rechnung machst. So etwas wie täglich Zahnseide benutzen, jeden Tag 20 Minuten spazieren gehen oder deinem Partner häufig ein Kompliment machen.

Bereich 2: Das sind die Wünsche und Ziele, bei denen du viel Einfluss hast. Wo aber der Erfolg trotzdem nicht garantiert ist, weil du nicht alle Aspekte der Verwirklichung in der Hand hast.

Hier liegt die Erfolgswahrscheinlichkeit gefühlt zwischen 40 und 75 Prozent. So etwas wie: einen besseren Job, den Traummann oder die Traumfrau finden oder das Auto noch mal durch...

Erscheint lt. Verlag 5.11.2020
Reihe/Serie Lebenshilfe
Lebenshilfe Selbstcoaching
Lebenshilfe Selbstcoaching
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Familie / Erziehung
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Achtsamkeit • Ängste • Bewältigung • bewusst • Denken • Entspannung • Factfulness • Gedanke • Gelassenheit • Gesundheit • Glück • Glücklich • GU • Innere Stärke • Klimaerwärmung • Klima-Katastrophe • Klima-Krise • Körper • Leben • Lebensfreude • Lebensführung • lebens-hilfe • Lebenshilfe • Lebenshilfen • Meditation • mehr selbstbewusstsein • Mental • Motivation • Partner • Partnerin • Persönliche Entwicklung • Persönlichkeit • Persönlichkeitsentwicklung • persönlichkeits-training • Positiv • Psychologie • Ratgeber • Resilienz • Rosling • Selbstbestimmt • Selbst-Coaching • selbst-vertrauen • Selbstvertrauen • Selbstwertgefühl • Spiritualität • Stress • Stress-Abbau • Übungen • Unbewusste • Unbewusstes • Vitalität • Welt-Untergang • Zufriedenheit • Zuhause • zukunfts-angst
ISBN-10 3-8338-7659-X / 383387659X
ISBN-13 978-3-8338-7659-2 / 9783833876592
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