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Begegnungen im Lichtreich: Über den bleibenden Kontakt mit jenen, die bereits in eine lichte Welt vorausgegangen sind -  Hans Stolp,  Margarete van den Brink

Begegnungen im Lichtreich: Über den bleibenden Kontakt mit jenen, die bereits in eine lichte Welt vorausgegangen sind (eBook)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
180 Seiten
Aquamarin Verlag
978-3-96861-170-9 (ISBN)
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In diesem Buch gehen Hans Stolp und Margarete van den Brink in überaus feinfühliger Weise darauf ein, welche Verbindung noch immer zwischen jenen besteht, die einstmals auf Erden in Liebe verbunden waren, von denen einer jedoch inzwischen durch eine geheimnisvolle Pforte gegangen ist. Sie zeigen auf, dass ein Band der Liebe die Grundlage bietet, um auch mit den Verstorbenen in einer geistigen Verbindung zu bleiben. Nichts kann für ewig getrennt werden, was eine höhere Macht einst in Liebe verbunden hat! Ein Buch, das Himmelstüren öffnet und die Botschaft von der Unsterblichkeit des Lebens verkündet!



Hans Stolp ist Pfarrer und Schriftsteller. Er steht mit der Stiftung Heraut in Verbindung und hält Vorträge und Seminare über 'Die esoterische Deutung der Bibel', über Engel, die Mysterientradition, den Umgang mit Verstorbenen und viele weitere Themen, die in Zusammenhang mit dem Denken einer neuen Zeit stehen. Er hat viele Jahre in der Sterbebegleitung und in der Seelsorge gearbeitet. Dabei durfte er immer wieder auch sterbende Kinder auf ihrem Weg in eine andere Welt geleiten. Seine Bücher über das'Leben nach dem Tod' sind von seiner jahrzehntelangen Erfahrung inspiriert und haben Menschen auf der ganzen Welt berührt. Weitere Informationen finden Sie auf seiner persönlichen Website: www.hansstolp.nl

2 Das verlorene Geheimnis


Niemals werde ich jenes erste Mal vergessen, als ich selbst solch eine Erfahrung machte. Ich war zu Bett gegangen, hatte ein wenig gelesen und schließlich das Buch weggelegt und das Licht ausgemacht, um zu schlafen. Und dann, völlig unerwartet, hing ich plötzlich direkt unter der Zimmerdecke und blickte von dort aus auf meinen Körper herab, der ruhig, ohne sich zu bewegen, im Bett lag. Ich weiß noch, dass ich sofort begann, fieberhaft nachzudenken, wie dies geschehen konnte und was das bedeutete? Obwohl ich das Licht ausgemacht hatte, konnte ich dennoch meinen Körper im Bett liegen sehen. Offenbar kannst du außerhalb deines Körpers besser sehen, als wenn du in deinem Körper bist. Außerdem merkte ich, dass ich noch immer einen Körper hatte, Arme und Beine, doch dass jener Körper durchsichtig war. Ich konnte ihn selbst kaum erkennen, wohl aber fühlen. Als ich dies feststellte, begann ich über alles nachzudenken, was ich während meines Theologiestudiums gelernt hatte. Dort hatte man mich gelehrt, dass in früheren Zeiten zwar gesagt wurde, dass der Mensch aus einem Leib und einer Seele bestünde, doch dass das eigentlich ein überholter Gedanke sei. Leib und Seele seien schließlich eins, und getrennt voneinander nicht vorstellbar. Eigentlich, so lernte ich damals, konntest du besser all dieses Gerede über eine Seele vergessen. Doch als ich dort unter der Decke hing, durchfuhr es mich, dass jene alte Unterscheidung gar nicht so dumm gewesen war: Ich lebte schließlich in jenem Augenblick außerhalb, beziehungsweise getrennt von meinem Körper. Ich konnte ihn als einen Gegenstand betrachten; und gleichzeitig konnte ich weiterhin denken, mich bewegen und hatte Gefühle und Emotionen. Ein Mensch konnte also offenbar doch getrennt von seinem Körper leben.

Diese (und spätere) Erfahrungen führten mich auf die Suche. Wie verhält es sich eigentlich mit einem Menschen, und wie funktionieren wir, aus was setzen wir uns zusammen? Übrigens machen in unserer Zeit viele Menschen ähnliche außerkörperliche Erfahrungen. Es ist also nichts »Besonderes«. Aber genauso wie es bei mir der Fall war, bringt solch eine außerkörperliche Erfahrung die Menschen, denen sie widerfährt, wohl auf einen neuen Weg. Sie wollen begreifen, was mit ihnen geschah, sie wollen dem in ihrem Leben und in ihrer Sicht auf das Leben einen Platz geben können.

Bei meiner Suche landete ich bei Paulus, dem großen Apostel des Christentums. Paulus sagt, dass ein Mensch aus einem Leib, einer Seele und einem Geist besteht:

Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.3

Paulus sieht den Menschen somit als ein Wesen, das aus drei voneinander zu unterscheidenden Teilen besteht. Nun ist Paulus nicht einfach irgendwer: Er ist ein Mensch, der selbst während seines Lebens regelmäßig außerkörperliche Erfahrungen hatte. Bei außerkörperlichen Erfahrungen ist er »im dritten Himmel« gewesen, das heißt, er durfte bis in die höchsten Lichtwelten aufsteigen. In dem Zitat, das nun folgt, spricht Paulus zwar in der dritten Person, als wenn er über jemand anderen spricht; aber allgemein wird angenommen, dass Paulus hierbei über sich selbst redet und nur Bescheidenheit ihn dazu veranlasste, über die eigene Erfahrung in der dritten Person zu sprechen. Er schreibt:

Ich kenne jemand, einen Diener Christi, der vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel entrückt wurde; … Und ich weiß, dass dieser Mensch in das Paradies entrückt wurde; … Er hörte unsagbare Worte, die ein Mensch nicht aussprechen kann.4

Wir wissen von anderen, die solche »Himmelsreisen« machten, dass ihnen bei solchen Reisen durch die geistige Welt kosmische Geheimnisse über das Wesen der Schöpfung und die zukünftige Evolution der Menschheit enthüllt wurden. Wenn Paulus sagt, dass er »bis in den dritten Himmel entrückt wurde«, dann will das besagen, dass er bei seiner Himmelsreise bis in die höchste Lichtwelt aufsteigen durfte und dort in die großen kosmischen Geheimnisse eingeweiht wurde, die nicht allein nicht ausgesprochen werden dürfen, sondern die auch nicht in der einfachen, dreidimensionalen Menschensprache zum Ausdruck gebracht werden können.

Abgesehen davon, dass Paulus diese Himmelsreisen machte (wir dürfen annehmen, dass es nicht bei diesem einen Male geblieben ist), war er auch noch ein Eingeweihter. Bei einem früheren, drei Tage dauernden Aufenthalt im Licht wurde er durch die Engel in die geistigen Geheimnisse eingeweiht, die vor uns Menschen verborgen sind. Es wird nämlich über Saulus berichtet, dass er, unterwegs nach Damaskus, um dort die Christen zu verfolgen, plötzlich von einem hellen, himmlischen Licht umstrahlt wird. Dann hört er, wie Jesus Christus persönlich aus jenem Licht zu ihm spricht, der gestorbene (und laut seinen Jüngern wieder auferstandene) Meister, dessen Anhänger er nun gerade mit Gewalt zum alten Glauben der Väter zurückzuführen trachtet. Danach wurde über Paulus berichtet:

Und er war drei Tage blind und er aß nicht und trank nicht.5

Jemand im Nahen Osten, der drei Tage lang nicht trinkt, mit dem muss schon etwas geschehen sein. Denn Trinken ist in diesem warmen Klima eine Lebensnotwendigkeit. Wenn dann auch noch berichtet wird, dass Paulus drei Tage lang blind war, dann beginnt man zu spüren, was hier geschah. Paulus ist in die geistige Welt eingetreten, während sein Körper wie im Koma, scheintot, auf dem Lager liegt. Diese dreieinhalb Tage währende außerkörperliche Erfahrung war in jenen alten Zeiten zwar etwas Besonderes, aber nicht ungewöhnlich. Es war die sechste Einweihung, die Paulus durchmachte. Bei dieser Einweihung reiste er in seinen geistigen Körpern bis weit in die geistige Welt und sammelte Wissen und Erkenntnisse, die ein Mensch hier auf Erden, der an seinen Körper gefesselt ist, nicht finden kann. Es wird in der Bibel an mehreren Stellen über diese Einweihung gesprochen, zum Beispiel symbolisch in der Geschichte über den Propheten Jona, der während drei Tagen im Innern eines Walfisches verbleibt.

Die Erkenntnisse, die Paulus in seinen Briefen in der Bibel weitergibt, sind somit Erkenntnisse, die er als Eingeweihter und durch die Himmelsreisen, die er machte, gesammelt hat. Wenn er über die Zusammensetzung des Menschen spricht, dann tut er dies aufgrund jener Einsichten.

Nun wird diese »Dreigliederung« des Paulus (wonach der Mensch aus drei Teilen oder Gliedern besteht) in der alten esoterischen oder spirituellen Tradition des Christentums zu einer »Viergliederung« ausgeführt. Doch diese »Viergliederung« erweist sich lediglich als eine eingehendere Ausarbeitung der alten Einteilung von Paulus.

Worüber spricht Paulus nun eigentlich und was meint er, wenn er sagt, dass ein Mensch aus einem Leib, einer Seele und einem Geist besteht?

Was Paulus einfach »Leib« nennt, darin macht die esoterische Tradition einen Unterschied zwischen dem »physischen Leib« und dem »Ätherleib«6. Unser Körper lebt schließlich dank der göttlichen, kosmischen Energie, die ihn ununterbrochen durchströmt und leben lässt. Würde jene kosmische Energie uns auch nur einen einzigen Moment verlassen, so würde unser Körper tot umfallen. Diese kosmische Energie, beziehungsweise jener Ätherleib, wird in der östlichen Tradition auch »Prana« genannt. In der Bibel wird vom »Atem Gottes« gesprochen. So erzählt die »Genesis« über die Schöpfung von Adam:

Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Acker­boden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen.7

Deutlicher kann es eigentlich nicht gesagt werden: Gott schafft den physischen Leib des Menschen und erweckt jenen Leib anschließend zum Leben, indem er ihn mit der kosmischen Energie, dem »Lebensatem«, umhüllt und durchstrahlt. Jener Ätherleib durchdringt den physischen Leib und ragt ein klein wenig über ihn hinaus. Es ist also eigentlich ein zweiter, unsichtbarer Körper (den nur der Hellseher sehen kann).

Was Paulus die »Seele« nennt, wird in der esoterischen Tradition als der »Astralleib« bezeichnet. Das Wort »astral« stammt vom lateinischen Wort »astrum« (Plural: astra), was Stern oder Sternbild bedeutet. Das macht deutlich, dass unsere Seele oder unser Astralleib der Träger der »Sternenkräfte« ist, jener Kräfte, die wir von den verschiedenen Planeten mitbekamen und die unseren Charakter in dieser Inkarnation bestimmen. In gewissem Sinne könnte man sagen, dass unsere Seele oder unser Astralleib die Triebe und Emotionen unseres Egos darstellt, in denen wir uns selbst erleben. Man kann auch sagen, der Astralleib ist der Träger unseres Ichs oder unserer Ich-Kräfte. Auch jener Astralleib durchdringt unseren physischen Leib und ragt über ihn hinaus. (Der Ätherleib und der Astralleib zusammen werden auch als die Aura bezeichnet.) So bildet der Astralleib einen dritten, unsichtbaren Körper.

Was Paulus unseren »Geist« nennt, wird in der esoterischen Tradition das »höhere Selbst« genannt. Man kann auch sagen, dass damit der göttliche Funke angedeutet wird, der in jedem Menschen schlummert. Jener »Geist« oder jenes »Selbst« ist also in diesem Leben auf Erden mit drei Körpern bekleidet: Die erste Hülle ist der Astralleib, dann kommt als zweite Hülle der Ätherleib und als dritte Hülle kommt dann unser physischer Leib. Jene drei Hüllen sorgen dafür, dass unser eigentliches Selbst (oder unser Geist, unser eigentliches geistiges Wesen, der göttliche Kern in uns) nahezu unsichtbar ist und sich gänzlich hinter jenen Hüllen verbirgt. Der...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
ISBN-10 3-96861-170-5 / 3968611705
ISBN-13 978-3-96861-170-9 / 9783968611709
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