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Übungen für die Seele

Die Entwicklung eines reichhaltigen Gefühlslebens und die Erlangung erster übersinnlicher Erkenntnisse

(Autor)

Buch | Hardcover
223 Seiten
2022 | Neuauflage
SYNERGIA-Verlag
978-3-906873-33-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Übungen für die Seele - Heinz Grill
CHF 19,90 inkl. MwSt
Aus dem Inhaltmit Vorwort von Dr.phil. Stefan KurthEinführung in die SeelenübungDie Bedeutung der Seelenübung für die GesundheitDie ästhetischen Wirkungen der SeelenübungenDie Objektauswahl zur SeelenübungDie Seele und ihr Fortbestehen nach dem TodDer elementare Unterschied der Seelenübung zur MeditationVorbereitende Schulung des Denkens und die Konstruktivität des DenkensDas Ich, der Astralleib, der Ätherleib und der physische LeibDie Schulung zu tieferen Empfindungen und einer tragfähigen WillenskraftDie Selbstkontrolle auf dem Weg mit ÜbungenDie Seelenübungen1. Der freie Atem2. Die Weisheitskräfte im Leben und die elementare Sinnesbedeutung einzelner Pflanzen 3. Das Rechte Lesen4. Die Annäherung zu den Begriffen5. Die Konzentration6. Das rechte Urteil7. Die Entwicklung eines praktischen Denkens 8. Die Entwicklung der inneren Sinne9. Das kosmische Gebet

Heinz Grill ist spiritueller Lehrer und Begründer eines geistigen Schulungsweges. Er widmete sich in den letzten Jahren vor allem der spirituellen Begleitung von Menschen, die einen modernen, auf die freie Individualität bauenden geistigen Schulungsweg suchen. Darüber hinaus entwickelte er in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine Fülle kultureller Perspektiven in den Bereichen Ernährung, Naturheilkunde und Therapie, Pädagogik und Beziehungsleben, Architektur sowie dem ganzheitlichen Naturerleben.

Vorwort von Dr.phil. Stefan Kurth ...................................................................... 8
EIN ELEMENTARES VERSTÄNDNIS DER SEELENÜBUNG
Einführung in die Seelenübung ....................................................................... 12
Die Bedeutung der Seelenübung für die Gesundheit.................................... 16
Die ästhetischen Wirkungen der Seelenübung und die ............................... 19
schöpferische Aktivität des Übenden
Der elementare Unterschied der Seelenübung zur Meditation .................. 22
Die Objektauswahl zur Seelenübung.............................................................. 24

EIN ERWEITERTES VERSTÄNDNIS DES MENSCHEN UND DES GEISTES
Welche etymologische Bedeutung liegt dem Wort Seele zugrunde? ......... 26
Die Seele und ihr Fortbestehen nach dem Tod............................................... 28
Das Ich, der Astralleib, der Ätherleib und der physische Leib .................... 32
des Menschen
Die praktische empfindsame Annäherung zu den vier Wesensgliedern... 42
Was liegt am Anfang: der Geist oder die Materie? ........................................ 46

PRAKTISCHE GRUNDLAGEN
Die Schulung des Denkens zu Konstruktivität .............................................. 48
Vorbereitende Schulung des Denkens............................................................. 52
Die Schulung zu tieferen Empfindungen und einer tragfähigen ................ 54
Willenskraft
Wo und wann kann man Seelenübungen praktizieren? ............................... 56

NEUN SEELENÜBUNGEN
1. Der freie Atem ................................................................................................. 58 2.
Weisheitskräfte in der Natur und die Signatur einzelner Pflanzen ........ 63 3.
Die Arbeit mit dem Wort und der Aufbau von Ätherkräften.................. 74 4.
Die Annäherung an die energetische seelische .......................................... 84
und geistige Substanz von Begriffen
5. Die Konzentration........................................................................................... 90
6. Das rechte Urteil............................................................................................ 100
7. Die Entwicklung eines praktischen Denkens für die .............................. 109
Verwirklichung von Tugendkräften und Seelenfähigkeiten
8. Die Entwicklung innerer Sinne als Grundlage eines integeren ............. 119
Gefühlslebens
9. Das Kosmische Gebet ................................................................................... 128

INDIVIDUELLE SELBSTAKTIVITÄT ALS GRUNDLAGE FÜR BEZIEHUNGSFÄHIGKEIT, GEMEINSCHAFTSBILDUNG UND NÄCHSTENLIEBE
Eine Seelenübung wirkt zur Synthese des .................................................... 144
Geistlebens mit der irdischen Welt
Das Erleben der individuellen Selbstaktivität .............................................. 146
Die Stärkung des individuellen Denkens ..................................................... 149
führt zu Gemeinschaftsgefühlen

DIE SEELENÜBUNG ALS GEISTIGER ENTWICKLUNGSWEG
Die Dreigliederung in der Seelenübung .......................................................... 152
Die grundlegende Dimension
Die Phase der Konsolidierung ........................................................................ 155
Die Freisetzung des Lichtäthers...................................................................... 159
Die Entstehung des Feueräthers ..................................................................... 161
Die soziale Bedeutung der Übung ................................................................. 163

Die seelische Dimension
Die Phase der Konzentration oder Intensivierung ...................................... 164
Das Durchhaltevermögen in der Übung ....................................................... 166
Die beginnende Transzendierung - von der Konzentration ...................... 167
zur Meditation
Die geistige Dimension
Die Phase der weiteren Vergeistigung .......................................................... 170
Der Hüter der Schwelle.................................................................................... 171
Die Ausprägung von Seelenreichtum und Moralität .................................. 172

ANHANG
Glossar ....................................................................................................176
Bibliografie
Foto- und Zeichnungsnachweis

Vorwort Dieses Buch eröffnet vielfältige praktische Möglichkeiten, eine tiefere und erfülltere Beziehung zum Leben zu entwickeln sowie eigene Lebensideale zu ergründen und aktiv ihrer Verwirklichung entgegenzugehen. Die Kultivierung der Seelenkräfte Die hier beschriebenen Übungen bieten dem interessierten Leser ein wohlabge- stimmtes Instrumentarium zur Kultivierung seiner seelischen Kräfte. Es wird ge- zeigt, wie man eine wache Aufmerksamkeit zu seinem Gegenüber entwickeln, ein klares, tiefes und gleichzeitig lebensverbundenes Denken sowie ein wahrneh- mungsvolles Empfinden ausprägen und ein aus den eigenen Lebensidealen gelei- tetes Willensvermögen selbstaktiv fördern kann. Die Seelenübungen werden in ihren Grundlagen und Zielen, im methodischen Vorgehen sowie in ihren Variations- und Vertiefungsmöglichkeiten sorgfältig be- schrieben. So kann der Interessierte den Übungsansatz bestmöglich verstehen, be- vor er sich für eine eigene Praxis entscheidet. Insgesamt werden neun grundlegende Seelenübungen vorgestellt. Jede Übung umfasst eine konkrete mentale Aktivität, bei der man seine Aufmerksamkeit und sein Erkenntnisinteresse auf ein spezifisches Objekt richtet. Dies kann ein äußeres, sinnlich wahrnehmbares Phänomen (z.B. eine Naturerscheinung, ein Mensch oder ein geschaffener Gegenstand) oder ein rein mentaler Bewusstseinsinhalt (z.B. ein Gedanke oder ein Vorstellungsbild) sein. Indem der Übende diesen Bewusstseins- prozess leistet und ihn gleichzeitig zu überschauen lernt, kann er sich zugleich in einer freien Selbstaktivität oder Selbstwirksamkeit erfahren. Die konkrete Ausgestaltung der Übungspraxis liegt ganz beim Einzelnen selbst: Er alleine entscheidet, zu welchen Phänomenen der Wirklichkeit er ein tieferes Ver- ständnis oder eine innere Beziehung entwickeln will, mit welchen Erkenntnisfra- gen des Lebens und mit welchen geistigen Inhalten er sich eingehender auseinan- dersetzen will, und welche seelischen Fähigkeiten er zu verwirklichen anstrebt. In diesem Sinne bildet die Unantastbarkeit des individuellen Entwicklungswunsches das Fundament der hier vorgestellten Übungsweise. Die ersten Früchte der Seelenübung können als ein tieferes Verständnis und eine größere Nähe zu den gewählten Objekten erfahren werden. Bei sich selbst kann der Übende eine gesteigerte Klarheit, Ruhe und Zentrierung des Bewusstseins bei einer gleichzeitig erhöhten Wahrnehmungsoffenheit und Anteilnahme nach außen bemerken. Im fortgeschrittenen Sinne wird für ihn eine innerste Freiheit und zugleich eine innigliche Verbundenheit zum Leben und zu den Mitmenschen erlebbar. Dies kann von anderen als eine klare, lichte und schöne Ausstrahlung sowie als eine wahrnehmungsvolle Nähe in der freien Begegnung von Mensch zu Mensch empfunden werden. Ein spirituell erweitertes Menschenbild und ein vertieftes Verständnis des Übungsweges Die Praxis der hier dargelegten Übungsweise ist nach der Intention ihres Autors nicht an eine religiöse oder weltanschauliche Orientierung gebunden. Gleichzei- tig führt er einige metaphysische und esoterische Grundaussagen ein. Wie ist ihr Verhältnis zur Übungspraxis zu verstehen und wie kann sich der an der Übungs- praxis Interessierte auf freie Weise zu ihnen verhalten? Das Menschenbild, das der Autor zugrunde legt, könnte man in einfachsten Worten etwa wie folgt zusam- menfassen: Der Mensch besitzt mit seiner geistigen Existenz die Möglichkeit zu einer integralen Welterkenntnis, einer freien Willensentfaltung und einer schöp- ferischen Selbstaktivität. Er besitzt mit seiner seelischen Existenz die Möglichkeit einer Beziehungsaufnahme und Verbundenheit zu allen Erscheinungsformen der Wirklichkeit. Und er besitzt mit seiner physischen Existenz die Möglichkeit, bis in die materiellen Ausdrucksformen hinein gestaltend und verwandelnd wirksam zu werden. Darüber hinaus führt der Autor einige spezifische esoterische Begrifflichkeiten und metaphysische Aussagen ein: Er beschreibt den Menschen in Anknüpfung an die Anthroposophie Rudolf Steiners mit den vier Gliedern eines geistigen Ichwesens, eines Astralleibes als Träger des Bewusstseins, eines Ätherleibes als Träger der Le- bens- und Gestaltbildekräfte, und schließlich eines physischen Leibes, der von den oberen drei Gliedern erhalten wird. Er spricht der menschlichen Seele sogar eine nachtodliche Existenz zu und betont den Vorrang des freien und schaffenden Gei- stes gegenüber den Manifestationen und Determinationen des materiellen Daseins. Dieses spirituell erweiterte Menschenbild wird dem Leser als eine freie Anregung für eine mögliche vertiefende, eigenständige Auseinandersetzung dargeboten. Es steht jedoch jedem Leser frei, die Übungen auch auf eine elementare Weise ohne eine spirituelle Auseinandersetzung aufzugreifen und sie im Sinne einer ersten Ordnung und Entwicklung seiner Seelenkräfte zu praktizieren. Greift er sie auf, um auf tiefere Weise über Lebenszusammenhänge nachzudenken und zu seiner Umwelt und seinen Mitmenschen in Beziehung zu treten, dann werden sie ihm bereits viele gute Dienste erweisen. Demjenigen, der die Übungsweise in dem Sinn erschließen will, den der Au- tor in sie hineingelegt hat, steht die Möglichkeit frei, sich mit den dargestellten Zusammenhängen tiefer auseinanderzusetzen und sie eigenständig zu ergründen. Er kann sie zum Beispiel wie philosophische Aussagen denkerisch durchdringen und prüfen oder er kann sie wie künstlerische Wirklichkeitsgestaltungen auf sein Empfinden wirken lassen. Und er kann sie schließlich für sein Weltbegreifen im Erfahrungsfeld seiner eigenen Lebenszusammenhänge praktisch auf ihre Eignung erproben. Auf diese Weise wird er gemäß seinem besten Wahrheitsempfinden und Wahrheitsurteilen zu einer eigenen Entscheidung darüber gelangen können, inwie- weit er diesen metaphysisch-esoterischen Aussagen eine Gültigkeit einräumen will. Der Autor und der Entstehungszusammenhang der Seelenübungen Das Bestreben um die Förderung einer Synthese von Spiritualität und Alltag steht seit etwa 30 Jahren im Mittelpunkt des schriftstellerischen, unterrichtenden und künstlerischen Schaffens von Heinz Grill, der 1960 bei Wasserburg am Inn zur Welt kam. Neben dem hier dargelegten Schulungsweg mit Seelenübungen begründete er eine bewusstseinsaktive und ästhetische Übungsweise mit Körperhaltungen (åsana) des Yoga und der von ihm begründeten Freien Atemschule. Darüber hinaus entwickelte er für viele Lebensbereiche Anregungen, wie sie mit tieferen Erkenntnissen und Empfindungen durchdrungen und auf eine menschen- gemäße, ästhetische und entwicklungsförderliche Weise durchgestaltet werden können. Seine hauptsächlichen Themenfelder reichen von den Gebieten der Men- schenkunde, Medizin, Ernährung, Heilkunde und Erziehung über die Baukunst und Raumgestaltung bis zur Naturbegegnung und dem Bergsteigen. Ein durch- gängiges Anliegen seiner Autoren- und Unterrichtstätigkeit ist die praktische Schulung zu einem geistigen Schauen, d.h. zu einem wahrnehmenden Erleben ei- ner geistig-seelischen Wirklichkeit in den irdischen Erscheinungsformen bei einem vollwachen, gedankenklaren und vom Ich geführten Tagesbewusstsein. Für einen Zugang zum Werk eines anderen Menschen kann es ganz allgemein von Interesse sein, etwas über seine Entstehung im biographischen Zusammenhang zu erfahren. Dies soll zum Abschluss dieser Einführung für die Seelenübungen in einer kurzen Skizze versucht werden. Bereits in jungen Jahren empfand Heinz Grill ein geistiges und seelisches Wirken in der Natur und den Erscheinungsformen des Lebens als eine nahe Realität. Hier- von zeugen bereits seine ersten, im frühesten Erwachsenenalter verfassten Erfah- rungsberichte über seine Alleingänge und Erstbegehungen in den Felswänden der deutschen, österreichischen und italienischen Alpen. Im gleichen Alter begann er auch eine intensive Auseinandersetzung mit religi- ösen und spirituellen Traditionen und Quellen, insbesondere dem Integralen Yoga, dem Christentum sowie der Anthroposophie Rudolf Steiners. Dabei entwik- kelte er sein Vermögen einer feinsinnigen künstlerisch-philosophischen Sprach- gestaltung weiter, wodurch er sein Erleben immer mehr in einer bildhaften, empfindungslebendigen und begrifflich sorgfältig herausgearbeiteten Weise mit- teilbar machen konnte. Zunehmend wurde es ihm zum Anliegen, andere Menschen im beziehungsvollen Empfinden und Erkennen dieser seelisch-geistigen Wirklichkeit, im Selbsterkraf- ten zu einer schöpferischen Freiheit sowie in einer ästhetischen und sozial auf- bauenden Lebensgestaltung zu fördern. Dies tat er am Beginn der Formung seines Berufsweges in Kursen zur Begegnung mit dem Berg in der alpinen Felskletterei sowie in seiner eigenen naturheilkundlichen Praxis, dann vor allem in Gestalt von Yogakursen, -seminaren und Yogalehrerausbildungen, daran anschließend und bis heute in Vorträgen-, Begegnungs- und Arbeitstagen sowie Weiterbildungskur- sen zu den vielfältigen oben genannten Themenfeldern. In all diesen unterschiedlichen Aktivitäten wurde für ihn und für die beteiligten Personen bereits in den frühen Jahren deutlich, dass die Begegnung mit ihm selbst – in Gestalt von thematischen Vorträgen, Übungs- und Unterrichtseinheiten wie auch in persönlichen Gesprächen und im praktischen Miteinander – seine Mit- menschen zu einer freieren Bewusstheit, einer tief empfundenen Lebensnähe, einer psychischen und physischen Regeneration sowie einer größeren Lebenszuversicht förderte. Hieran wurde auf eindrückliche Weise erfahrbar, wie eine geistig-seelische Auf- bauleistung von Mensch zu Mensch unmittelbar stärkend und, wie dies immer wieder erlebt und bezeugt wurde, sogar heilsam ausstrahlen kann. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, dass ein Weg des Selbstwerdens, der den Einzelnen zu einem eigenen Lebenswerk und einer eigenen Schöpferleistung anregen will, eine methodische Schulung erfordert, um eine solche Förderleistung nicht nur passiv von einem Lehrer zu empfangen, sondern sie nach bestem Vermögen auch selbst für andere hervorzubringen. Hierin kann wohl die unmittelbare Motivation von Heinz Grill gesehen werden, konkrete, praktische Möglichkeiten einer Kultivierung der Seelenkräfte und der Verwirklichung neuer Seelenvermögen zu schaffen. Unmittelbare Vorlagen gab es für ihn kaum. Die wesentlichste Anregung lag für Heinz Grill wohl in der Denkart Rudolf Steiners und in dessen Ausführungen zu Grundprinzipien geistiger Schu- lung. Mit der Zeit führte die Auseinandersetzung mit Meditationsformen, die in unserer Kultur Verbreitung fanden, zur weiteren Differenzierung und Präzisierung des hier beschriebenen Übungsansatzes. Vor allem aber gründet sich seine Ausge- staltung wohl in seiner mittlerweile drei Jahrzehnte umfassende Unterrichtstätig- keit, in der sorgfältigen Beobachtung seiner Teilnehmer und Schüler sowie seinem unablässigen Bemühen, sie in ihrer Entwicklung zu fördern. Im vorliegenden Buch kommen die „Übungen für die Seele“ dem Leser daher in einer methodisch und didaktisch weit gereiften, vielfältig erprobten und bewährten Darbietungsform entgegen. Dr. phil. Stefan Kurth Religionswissenschaftler und Pädagoge

VorwortDieses Buch eröffnet vielfältige praktische Möglichkeiten, eine tiefere und erfülltere Beziehung zum Leben zu entwickeln sowie eigene Lebensideale zu ergründen und aktiv ihrer Verwirklichung entgegenzugehen.Die Kultivierung der SeelenkräfteDie hier beschriebenen Übungen bieten dem interessierten Leser ein wohlabge- stimmtes Instrumentarium zur Kultivierung seiner seelischen Kräfte. Es wird ge- zeigt, wie man eine wache Aufmerksamkeit zu seinem Gegenüber entwickeln, ein klares, tiefes und gleichzeitig lebensverbundenes Denken sowie ein wahrneh- mungsvolles Empfinden ausprägen und ein aus den eigenen Lebensidealen gelei- tetes Willensvermögen selbstaktiv fördern kann.Die Seelenübungen werden in ihren Grundlagen und Zielen, im methodischen Vorgehen sowie in ihren Variations- und Vertiefungsmöglichkeiten sorgfältig be- schrieben. So kann der Interessierte den Übungsansatz bestmöglich verstehen, be- vor er sich für eine eigene Praxis entscheidet.Insgesamt werden neun grundlegende Seelenübungen vorgestellt. Jede Übung umfasst eine konkrete mentale Aktivität, bei der man seine Aufmerksamkeit und sein Erkenntnisinteresse auf ein spezifisches Objekt richtet. Dies kann ein äußeres, sinnlich wahrnehmbares Phänomen (z.B. eine Naturerscheinung, ein Mensch oder ein geschaffener Gegenstand) oder ein rein mentaler Bewusstseinsinhalt (z.B. ein Gedanke oder ein Vorstellungsbild) sein. Indem der Übende diesen Bewusstseins- prozess leistet und ihn gleichzeitig zu überschauen lernt, kann er sich zugleich in einer freien Selbstaktivität oder Selbstwirksamkeit erfahren.Die konkrete Ausgestaltung der Übungspraxis liegt ganz beim Einzelnen selbst: Er alleine entscheidet, zu welchen Phänomenen der Wirklichkeit er ein tieferes Ver- ständnis oder eine innere Beziehung entwickeln will, mit welchen Erkenntnisfra- gen des Lebens und mit welchen geistigen Inhalten er sich eingehender auseinan- dersetzen will, und welche seelischen Fähigkeiten er zu verwirklichen anstrebt. In diesem Sinne bildet die Unantastbarkeit des individuellen Entwicklungswunsches das Fundament der hier vorgestellten Übungsweise.Die ersten Früchte der Seelenübung können als ein tieferes Verständnis und eine größere Nähe zu den gewählten Objekten erfahren werden. Bei sich selbst kann der Übende eine gesteigerte Klarheit, Ruhe und Zentrierung des Bewusstseins bei einer gleichzeitig erhöhten Wahrnehmungsoffenheit und Anteilnahme nach außen bemerken. Im fortgeschrittenen Sinne wird für ihn eine innerste Freiheit und zugleich eine innigliche Verbundenheit zum Leben und zu den Mitmenschen erlebbar. Dies kann von anderen als eine klare, lichte und schöne Ausstrahlung sowie als eine wahrnehmungsvolle Nähe in der freien Begegnung von Mensch zu Mensch empfunden werden.Ein spirituell erweitertes Menschenbild und ein vertieftes Verständnis des ÜbungswegesDie Praxis der hier dargelegten Übungsweise ist nach der Intention ihres Autors nicht an eine religiöse oder weltanschauliche Orientierung gebunden. Gleichzei- tig führt er einige metaphysische und esoterische Grundaussagen ein. Wie ist ihr Verhältnis zur Übungspraxis zu verstehen und wie kann sich der an der Übungs- praxis Interessierte auf freie Weise zu ihnen verhalten? Das Menschenbild, das der Autor zugrunde legt, könnte man in einfachsten Worten etwa wie folgt zusam- menfassen: Der Mensch besitzt mit seiner geistigen Existenz die Möglichkeit zu einer integralen Welterkenntnis, einer freien Willensentfaltung und einer schöp- ferischen Selbstaktivität. Er besitzt mit seiner seelischen Existenz die Möglichkeit einer Beziehungsaufnahme und Verbundenheit zu allen Erscheinungsformen der Wirklichkeit. Und er besitzt mit seiner physischen Existenz die Möglichkeit, bis in die materiellen Ausdrucksformen hinein gestaltend und verwandelnd wirksam zu werden.Darüber hinaus führt der Autor einige spezifische esoterische Begrifflichkeiten und metaphysische Aussagen ein: Er beschreibt den Menschen in Anknüpfung an die Anthroposophie

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo zahlreiche farbige Abbildungen u. Fotos
Sprache deutsch
Maße 140 x 210 mm
Gewicht 320 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Entspannung / Meditation / Yoga
Schlagworte Empfindungstiefe • Gedankenklarheit • Gefühlsleben • Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwick • Seele • Seelenleben • Willensführung
ISBN-10 3-906873-33-1 / 3906873331
ISBN-13 978-3-906873-33-6 / 9783906873336
Zustand Neuware
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