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Der Schiffbruch der Fregatte Medusa - Jean Baptiste Henri Savigny, Alexandre Corréard

Der Schiffbruch der Fregatte Medusa

Ein dokumentarischer Roman aus dem Jahr 1818
Buch | Hardcover
264 Seiten
2018 | 1. Auflage
Matthes & Seitz Berlin (Verlag)
978-3-95757-422-0 (ISBN)
CHF 35,90 inkl. MwSt
Die Wahrheit ist oft unwahrscheinlich!Am 2. Juli 1816 zerbrach die auf Grund gelaufene Fregatte Medusa vor der Küste Afrikas. Da nicht genügend Rettungsboote an Bord waren, wurde ein Floß gezimmert, auf dem nicht weniger als 150 Personen untergebracht wurden. Ohne Skrupel entfernten sich die Rettungsboote und ließen das weitgehend manövrierunfähige Gefährt zurück. Als das Floß durch Zufall nach zwölf Tagen entdeckt wurde, befanden sich nur noch fünfzehn Personen am Leben.Der vorliegende Romanbericht zweier Überlebender beschreibt eindrucksvoll den Kampf auf hoher See sowohl gegen den Hunger als auch gegen die Leidensgenossen. Berühmt wurde der Text nicht nur durch die erstaunlich nüchterne Schilderung von Meuterei und Kannibalismus, sondern auch durch die politische Bedeutung, da nicht wenige Zeitgenossen in diesem Schiffbruch ein Bild des Staatsschiffs sahen. Die Medusa wurde sofort als allégorie réelle auf die Zustände im nach-revolutionären Frankreich bezogen.Der Bericht lieferte aber auch den Impuls für eine der imposantesten Bildfindungen der Moderne. Gaben die beiden Autoren den politischen Misständen durch ihre Beschreibung des Schiffbruchs eine Stimme, so gab der junge Théodore Géricault ihm mit seinem gleichnamigen Monumentalgemälde ein Gesicht.In seinem Essay geht Jörg Trempler auf die Beziehung zwischen Textquelle und Bildgestalt ein. Er kommt über die Rezeptionsgeschichte des Gemäldes auf aktuelle Fragen zur Bildpolitik zu sprechen und zieht eine Parallele zur heutigen Livebildberichterstattung.

Jean Baptiste Henri Savigny, am 10. April 1793 geboren und am 27. Januar 1843 gestorben, war Chirurg und Arzt an Bord der Fregatte Medusa. Nach dem Untergang des Schiffes, war er einer der drei freiwilligen Offiziere, die sich auf dem Rettungsfloß mit den anderen 152 Schiffbrüchigen befunden haben.

Alexandre Corréard, am 8. Oktober 1788 in den Alpen geboren und am 16. Februar 1857 in Seine-et-Marne gestorben, war ein französischer Ingenieur, Journalist und Geograf. Als Geograf heuerte er auf der Fregatte Médusa an, die am zweiten Juli 1816 Schiffbruch erlitt. Das berühmte Tableau des Rettungsfloßes von Géricault zeigt ihn als den Mann in der Mitte, der seinen Arm in Richtung des Horizonts erhebt. Er war einer der wenigen Überlebenden des Unglücks.

Jörg Trempler, geboren 1970, ist Kunsthistoriker und Inhaber einer Professur an der Universität Passau. Er ist Mitgleid im Arbeitskreis digitale Kunstegschichte und im Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung an der Humboldt Universität Berlin.

Johannes Zeilinger, geb. 1948 in Wolfratshausen, hat Medizin in Würzburg und Berlin studiert, wo er seit 1983 als Sportmediziner tätig ist. Er ist Vorsitzender der Karl-May-Gesellschaft, Ausstellungskurator und Verfasser mehrere Bücher zur Karl-May-Forschung, einer Biografie der Schauspielerin Lya de Putti und eines Buchs über Cypern.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Französische Bibliothek
Nachwort Jörg Trempler, Johannes Zeilinger
Vorwort Michel Tournier
Zusatzinfo 28 Bilder, Graustufen
Sprache deutsch
Maße 120 x 204 mm
Gewicht 300 g
Themenwelt Natur / Technik Fahrzeuge / Flugzeuge / Schiffe Schiffe
Schlagworte Das Floss der Medusa (Gericault) • Fotografie • Frankreich • Historische Romane/Erzählungen • Kunst • Nautik • Schiffbruch / Schiffsunglück; Romane/Erzählungen • Schiffe und Boote: Ratgeber, Sachbuch • Seefahrt • Seefahrt; Romane/Erzählungen
ISBN-10 3-95757-422-6 / 3957574226
ISBN-13 978-3-95757-422-0 / 9783957574220
Zustand Neuware
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