111 Gründe, Wrestling zu lieben
Schwarzkopf & Schwarzkopf (Verlag)
978-3-86265-558-8 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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In Deutschland eher stiefmütterlich behandelt, füllen die Stars der Szene in den USA, Mexiko, Japan oder Großbritannien die ganz großen Hallen. Aber auch hierzulande gibt es eine eingeschworene Fan-Gemeinde, die nicht nur Hulk Hogan, Dwayne »The Rock« Johnson und den »Undertaker« Marc Calaway kennt, sondern gebannt verfolgt, wer sich mit wem fehdet und welche spektakulären Moves aus der Trickkiste geholt werden.
111 GRÜNDE, WRESTLING ZU LIEBEN blickt mit einem Augenzwinkern vor und hinter die Kulissen des schrillen Wrestling-Geschäfts, in dem es schon lange nicht mehr nur darum geht, wer der stärkste Mann im Ring ist.
Weil das wahre Leben noch viel härter sein kann. Weil es manchmal um die Kronjuwelen geht. Weil es den Rassismus überwinden hilft. Weil Kay Fabian nie zu Hause ist. Weil Nachtreten erlaubt ist. Weil ein bisschen Pipi ausreicht. Weil es richtig ernst werden kann. Weil es Raubtierdompteuren Arbeit verschafft. Weil man es auf so viele unterschiedliche Arten spielen kann. Weil sie manchmal leben, obwohl sie schon gestorben sind. Weil es die traditionelle Rolle der japanischen Frau hinterfragt. Weil es Männer zum Fliegen bringt, die vorher schon geflogen sind. Weil es Schlangenfraß gibt. Weil der Grusel keine Grenzen kennt. Weil Namen mehr als Schall und Rauch sind. Weil gut geklatscht halb gewonnen ist. Weil man sich hoffentlich keinen Bären mehr aufbinden lässt. Weil Japaner hier kein Japanisch können. Weil Männer hier noch Masken tragen. Weil es manchmal den Adel anzieht. Weil nicht mal Mr Perfect perfekt war. Weil es Kasperletheater ist. Weil Kneifen in die Genitalien unfair ist.
Marc Halupczok, Jahrgang 1975, entdeckte das Wrestling als Dreikäsehoch von der TV-Couch aus, war sofort begeistert und spielte schon am nächsten Tag mit seinen Freunden sämtliche Moves von Hulk Hogan und Co. nach. Erstaunlicherweise überlebten alle Beteiligten. Einer davon, um dieses Buch zu schreiben.
Treten ist was für Mädchen. Das war vor rund 30 Jahren zumindest eine anerkannte Regel auf Schulhöfen. Die Wrestler sehen das anders und lassen ihre unteren Extremitäten gerne mal durch den Ring fliegen. Ziel ist dabei natürlich, dem Gegner möglichst elegant die Lichter auszuschießen. Und wenn es spektakulär aussieht, schadet es auch nichts. Einer der am häufigsten gezeigten Tritte ist der »Big Boot«. Dabei wird der Gegner in die Seile geschleudert, sodass er mit Schwung zurückkommt. Der Angreifer reißt nun ein Bein hoch und lässt den armen Teufel mit dem Kopf voran in seine Sohle laufen. Ganz geschickte Athleten schaffen es sogar, selber auf den Kontrahenten zuzulaufen und dann die Gräte hochzureißen. Das nennt die Fachwelt einen »Yakuza Kick«. Der Logik entsprechend braucht der Angreifer für diesen Move ein gewisses Körpermaß. Kleinere Wrestler greifen zum »Low Kick«, nach einer halben Drehung landet der Fuß des Angreifers am Bein des anderen. Das tut sicher weh, sieht aber eben eher nach einer wüsten Klopperei im Kindergarten aus. Marc Halupczok
Erscheinungsdatum | 03.03.2016 |
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Reihe/Serie | 111 Gründe |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 257 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Sport ► Kampfsport / Selbstverteidigung |
Schlagworte | Liebeserklärung • Sport • Wrestling |
ISBN-10 | 3-86265-558-X / 386265558X |
ISBN-13 | 978-3-86265-558-8 / 9783862655588 |
Zustand | Neuware |
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