Gymnastik mit dem Pezzi®ball (eBook)
200 Seiten
Meyer & Meyer (Verlag)
978-3-8403-1018-8 (ISBN)
Alexander Jordan leitet die Zentrale Fortbildungseinrichtung für Sportlehrkräfte des Landes (ZFS) im Auftrag des Kultusministeriums in Hessen. Seit vielen Jahren arbeitet der Gymnasiallehrer als Referent und Trainer in den Bereichen Gesundheitsförderung und Rückentraining für Sportorganisationen von Kreis- bis Bundesebene. Er ist Autor zahlreicher Fachpublikationen. Dr. Martin Hillebrecht leitet die Zentrale Einrichtung Hochschulsport der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. In Lehre und Forschung vertritt er die Fächer Bewegungs- und Trainingswissenschaft. Neben sportwissenschaftlichen Publikationen ist er auch Autor von Fachbüchern im sportpraktischen Bereich.
Alexander Jordan leitet die Zentrale Fortbildungseinrichtung für Sportlehrkräfte des Landes (ZFS) im Auftrag des Kultusministeriums in Hessen. Seit vielen Jahren arbeitet der Gymnasiallehrer als Referent und Trainer in den Bereichen Gesundheitsförderung und Rückentraining für Sportorganisationen von Kreis- bis Bundesebene. Er ist Autor zahlreicher Fachpublikationen. Dr. Martin Hillebrecht leitet die Zentrale Einrichtung Hochschulsport der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. In Lehre und Forschung vertritt er die Fächer Bewegungs- und Trainingswissenschaft. Neben sportwissenschaftlichen Publikationen ist er auch Autor von Fachbüchern im sportpraktischen Bereich.
KAPITEL II
I Einleitung
THEORETISCHER TEIL
II Der Pezzi®ball – mehr als nur ein Bewegungsgerät
III Gesundheitliche Auswirkungen bei der Nutzung des Pezzi®balls
IV Allgemeine Hinweise zur Gymnastik mit dem Pezzi®ball
V Hintergrundinformationen zum Sitzen auf dem Pezzi®ball
VI Hintergrundinformationen zur Gymnastik mit dem Pezzi®ball
PRAKTISCHER TEIL
VII Gymnastik mit dem Pezzi®ball
VIII Entspannungsübungen
IX Übungsprogramme
KAPITEL II
DER PEZZI®BALL – MEHR ALS NUR EIN BEWEGUNGSGERÄT
„Bewegung ist Leben, und Leben ist Bewegung.
Je weniger Bewegung, desto weniger Leben.
Hört die Bewegung auf, endet das Leben.
Leben und Bewegung sind ein und dasselbe.“
(Adriana Zillo – Dr. Hans Greising)
In diesem Teil des Buches wird auf die Verwendungsmöglichkeiten des Pezzi®balls als Bewegungsgerät eingegangen. Anschließend sollen die gesundheitlichen Auswirkungen bei der Nutzung des Pezzi®balls erläutert werden. Die allgemeinen Hinweise halten Informationen zur Anschaffung, zum Gebrauch und zur Behandlung des Balls bereit. Abgeschlossen wird dieser Teil durch Hintergrundinformationen zum Sitzen auf und zur Gymnastik mit dem Pezzi®ball.
Ziel soll es sein, den Benutzer zu befähigen, sich selbstständig Übungen aus dem dann folgenden Angebot auszuwählen und sie zweckmäßig zu einem Übungsprogramm zu verbinden. Je mehr Kriterien der Leser besitzt, desto leichter kann er sich sein eigenes Programm zusammenstellen oder Übungen für ein Trainingsprogramm in einer Übungsgruppe auswählen.
Der Theorieteil richtet sich an unterschiedliche Zielgruppen. Anfänger im Bereich der Gymnastik mit dem Pezzi®ball sollten den gesamten Theorieteil beachten. Fortgeschrittene können nach der Lektüre des Kapitels VI sofort mit dem Üben und Trainieren beginnen.
Der Pezzi®ball – mehr als nur ein Bewegungsgerät
Der Pezzi®ball, der zum Ausprobieren und Bewegen einlädt, bietet seinem Benutzer viele Vorteile. Diese können mit den Attributen Vielfalt, Attraktivität und Dynamik versehen werden. Was sich dahinter verbirgt, soll im folgenden Abschnitt Darstellungsgegenstand sein.
Foto 2: Vielfältiges Bewegen mit dem Pezzi®ball
1 Vielfalt statt Einfalt – Möglichkeiten der Anwendung
Vielseitigkeit pur – solange sich der Ball bewegt.
Die Möglichkeiten der Anwendung des Pezzi®balls scheinen grenzenlos zu sein.
Zunächst war der Einsatz des Balls lediglich auf den therapeutischen Bereich beschränkt. Er wurde in den Bereichen der Prävention und Rehabilitation – hier vor allem in der Physiotherapie – eingesetzt.
Seine vornehmliche Nutzung auf diesem Gebiet gehört jedoch seit längerer Zeit der Vergangenheit an. Der Anwendungsbereich hat sich bedeutend erweitert:
Der Ball wird eingesetzt
als Sitzgelegenheit zu Hause, in Schulen, Büros und Wartezimmern.
als Bewegungsgerät zur Gymnastik im Sportunterricht und zu Hause.
als Freizeitgerät für Kinder.
in Kindergärten, Heimen und Vereinen.
im Behinderten- und im Versehrtensport.
in der Schwangerschafts- und Rückbildungsgymnastik.
in Kreißsälen zur Geburtsvorbereitung.
in Rückenschulen und zur Wirbelsäulengymnastik.
zur Haltungsschulung.
in der therapeutischen Behandlung.
in der Krankengymnastik.
zur Akrobatik.
an Land und im Wasser.
Der Ball dient
zum Sitzen.
zum Hüpfen und Springen.
zum Werfen und Fangen.
zum Rollen des eigenen Körpers über den Ball.
zum Zurollen zu einem Partner.
zum Prellen.
zum Drehen.
zum Heben, Halten und Tragen.
zum Balancieren in unterschiedlichen Körperpositionen.
zum Spielen.
zum Tollen und Toben.
zum Ausruhen und Genießen.
zum Entspannen.
Diese Aufzählung kann nur beispielhaft sein und ist nicht vollständig.
Im praktischen Teil des Buches werden diese verschiedenen Möglichkeiten der Anwendung aufgegriffen und in Übungen und Übungsformen verarbeitet. Diese unterschiedlichen Übungen sind unter dem allgemeinen Begriff Gymnastik mit dem Ball zusammengefasst. Bei den gymnastischen Formen stehen neben den Bewegungen zum Beispiel des Rollens oder Hüpfens immer auch Anteile, die eine Dehnung oder Kräftigung der Muskulatur bewirken. Darüber hinaus lassen sich Übungen nach weiteren Kriterien aufteilen. Daher erfolgt die Gliederung zur Gymnastik mit dem Ball nach Dehnübungen, Kräftigungsübungen und Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit sowie Koordinationsübungen und Entspannungsübungen.
2 Attraktivität statt Langeweile – Förderung der Kreativität und der Wahrnehmung
Kreativität und Sinneswahrnehmung – Wiederentdeckung fast vergessener Fähigkeiten.
Langeweile stellt sich ein, wenn Gegenstände uninteressant werden und ihren Reiz oder ihre Herausforderung verlieren. Solche Objekte werden dann in der Regel zur Seite gelegt und einfach vergessen. Sie finden keine Anwendung mehr.
Dem Pezzi®ball wird diese Eigenschaft, dass er Langeweile verbreite, nicht zugeschrieben. Stattdessen wird er mit einem hohen Maß an Attraktivität verbunden.
Attraktivität und Aufforderungscharakter des Balls
Beobachtet man Menschen, die erstmals mit dem Pezzi®ball in Berührung kommen, wird man feststellen, dass es in der Regel nur kurze Zeit dauert, bis sie die Lust ergreift, selbst erste Erfahrungen mit dem Ball zu sammeln. Begonnen wird meist im Sitzen. Wenn das anfänglich noch vorhandene Unbehagen gegenüber dem Ball – könnte er nicht doch platzen? – vorüber ist, werden bald weitere Positionen auf dem Ball getestet oder einfache Übungsformen probiert. Die Phase der Erprobung des Balls oder der Gewöhnung an den Ball läuft spontan ab und bedarf meist keiner Anleitung. Eigene Ideen zur Nutzung des Balls können sofort ausprobiert und verwirklicht werden.
Diejenigen, die einen Pezzi®ball haben, bestätigen, dass der Ball eine hervorragende Anschaffung war. Schon bald berichten sie, dass die aktive Auseinandersetzung mit dem Ball ständig neue Überraschungen bereithält. Es kommt häufig vor, dass durch die eigene Kreativität und Experimentierfreude neue Übungsvariationen entstehen. Daran hat der Pezzi®ball einen entscheidenden Anteil. Durch seine Eigenschaft als Ball fordert er seinen Benutzer heraus zu agieren, beziehungsweise notfalls auch zu reagieren. Die Reaktion ist nicht vorgegeben, sondern entspringt dem Geschick und Einfallsreichtum des Übenden.
Bedenken und Sorgen über die Lagerung des Balls sind völlig unbegründet. Selbst die größten Zweifler werden nach wenigen Tagen davon überzeugt sein, dass der ständige und variantenreiche Einsatz des Balls eine Lagerung überflüssig macht.
Förderung der Kreativität
Die Förderung der Kreativität ist ein bedeutender Aspekt. In einer Welt, in der ein großer Anteil unseres täglichen Tuns vorgegeben und eher fremdbestimmt ist, kommt der Verwirklichung der eigenen Ideen und Fähigkeiten eine besondere Rolle zu. Der Pezzi®ball lässt dies zu. Daher ist es wünschenswert, dass der Übende neben den Anregungen, die ihm dieses Buch bietet, immer auch selbst in Vor- und Nachbereitungsphasen zur Gymnastik oder in Pausen auf der Suche ist, wie er den Ball für sich selbst noch weiter nutzen kann. Dabei können völlig unterschiedliche Interessen und Absichten verfolgt werden.
Foto 3: Kreative Bewegungsform mit dem Pezzi®ball
Aktivierung der Wahrnehmung
Daneben bringt der Gebrauch des Pezzi®balls eine zusätzliche Aktivierung der verschiedenen Sinnes- und Wahrnehmungsebenen mit sich. Während im Alltag, im Beruf oder in der Freizeit oft ein starkes Übergewicht auf der optischen und akustischen Wahrnehmungsebene liegt, schafft es der Ball, noch weitere Ebenen der Wahrnehmung anzusprechen und andere Sinne zur Informationsaufnahme zu stimulieren. Hierzu zählen neben dem Licht- und Gehörsinn der Tast- und Hautsinn (taktile Ebene), der Muskel- und Gelenksinn, der die Stellung der Muskeln und Gelenke bei...
Erscheint lt. Verlag | 25.9.2013 |
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Verlagsort | Aachen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Sport |
Schlagworte | Fitness • Gruppe • Gymnastik • Pezziball • Sitzball • Übungen • Übungsprogramme |
ISBN-10 | 3-8403-1018-0 / 3840310180 |
ISBN-13 | 978-3-8403-1018-8 / 9783840310188 |
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