Uranbergbau im Kalten Krieg – Bd. 1
Links, Christoph, Verlag
978-3-86153-653-6 (ISBN)
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Wismut – hinter diesem harmlos klingenden Namen verbarg sich der weltweit größte Uranbergbaubetrieb. Auch wenn die USA, Kanada und die Sowjetunion zwischen 1945 und 1990 jeweils noch etwas mehr Uran förderten als die DDR, gab es selbst in diesen Ländern keinen einzelnen Betrieb, der hinsichtlich der Menge des geförderten Urans und der Mitarbeiterzahl die Dimensionen der Wismut AG erreichte. Im vorliegenden Band widmen sich deutsche und russische Historiker sowie Kultur- und Sozialwissenschaftler vor allem jenen Themenfeldern, die noch nicht oder erst in Ansätzen untersucht worden sind. Dazu wurden bislang unzugängliche bzw. noch nicht genutzte Quellenbestände in russischen Archiven ausgewertet. Die Aufsätze widmen sich u. a. dem Stellenwert des Unternehmens im Kalten Krieg, dem im Uranbergbau herrschenden Sicherheitsregime, dem Herrschaftsanspruch der SED im Betrieb, dem Umgang mit den Strahlenrisiken, der Ausgestaltung des betrieblichen Sozialleistungssystems und den Versuchen zur Identitätsstiftung durch Kultur und Sport.
Rudolf Boch: Jahrgang 1952; 1971 bis 1977 Studium der Politikwissenschaft, Sozialwissenschaft und Geschichte in Freiburg, Glasgow und Bielefeld; 1983 Promotion, danach Hochschuldozent in Bielefeld, Frankfurt a.M. und Florenz; seit 1994 Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der TU Chemnitz. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, darunter: 'Geschichte und Zukunft der Automobilindustrie in Deutschland' (Herausgeber), Stuttgart 2001; 'Staat und Wirtschaft im 19. Jahrhundert', München 2004; 'Wirtschaftsgeschichte Sachsens im 19./20. Jahrhundert' (Herausgeber), Leipzig 2006. Im Ch. Links Verlag erscheint von ihm: 'Uranbergbau im Kalten Krieg. Die Wismut im sowjetischen Atomkomplex' (Hg. mit Rainer Karlsch), 2011. Rainer Karlsch: Jahrgang 1957; Studium der Wirtschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, dort 1982–91 Assistent am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeschichte, 1986 Promotion; danach Mitarbeiter Mitarbeiter am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Humboldt-Universität und der Historischen Kommission zu Berlin, 1999–2001 Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsgeschichte der FU Berlin; seit 2004 freier Publizist mit den Schwerpunkten Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte, zahlreiche Veröffentlichungen.
Erscheint lt. Verlag | 25.10.2011 |
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Reihe/Serie | Uranbergbau im Kalten Krieg ; 1 |
Co-Autor | Wladimir Sacharow, Gerhard Barkleit, Burghard Ciesla, Manuel Schramm, Frieder Jentsch, Michael Meißner, Juliane Schütterle, Tatiana Timofeewa, Elke Scherstjanoi, Annette Spreitz, Paul Werner Wagner |
Zusatzinfo | 27 schw.-w. Abb. |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 1125 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Schlagworte | Alltagsleben • Atomare Waffen • Atomenergie • Atomkraft • Aue • Berlin • Betriebspolitik • Chemnitz • DDR • Geschichte 1945-1989 • Josef Stalin • Kalter Krieg • Karl-Marx-Stadt • Kulturausgleich • Leipzig • Michail Malzew • Militär • Moskau • Nukleare Waffen • Politik • Risiko • Ronneburg • Rückbau • Sachsen • SAG • Sammelband • Sanierung • SDAG • SED • Sicherheit • Sowjetunion • Sowjetunion; Wirtschaft • Sozialleistungssystem • Soziografie • Strahlung • Thüringen • UdSSR • Uran • Uranbergbau • Wirtschaft • Wismut • WISMUT AG • Wismut AG (Firma) • Wismut AG (Unternehmen) |
ISBN-10 | 3-86153-653-6 / 3861536536 |
ISBN-13 | 978-3-86153-653-6 / 9783861536536 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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