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Die deutsche Sporteinheit

Eine Untersuchung der sportpolitischen Transformations- und Vereinigungsprozesse in den Jahren 1989/90
Buch | Softcover
300 Seiten
2011 | 1., Auflage
Meyer & Meyer (Verlag)
978-3-89899-641-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die deutsche Sporteinheit - Martin Einsiedler
CHF 32,10 inkl. MwSt
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Die vorliegende Dissertation behandelt die Vereinigung des deutschen Sports in den Jahren 1989/90. Der erste Forschungsteil legt den Fokus auf die Transformationsprozesse des DDR-Sports. Die wissenschaftliche Bedeutung des Themas liegt darin, dass der Bereich des Sports, speziell des Leistungssports, zu einem der erfolgreichsten Sektoren des DDR-Gesellschaftssystems zählte. Die DDR war die „Sportnation“, der Sport daher von besonderer gesellschaftspolitischer Bedeutung – und von besonderer Bedeutung für die SED. Wie verlief angesichts dieses Beziehungsverhältnisses der sportpolitische Umbruch in der DDR? Und wie vollzog sich der Vereinigungsprozess mit der Bundesrepublik, deren Sportpolitiker die vermeintlich positiven Elemente des DDR-Sports in einem vereinten Deutschland bewahren wollten?
Der zweite Forschungsteil untersucht die Sportvereinigung in Berlin. Die wissenschaftliche Relevanz besteht darin, dass die einstige „Frontstadt“ eine Vorbildwirkung für den gesamten sportlichen Vereinigungsprozess in Deutschland einnehmen sollte. In Berlin sollte sich zwischen Ost und West noch mehr als anderswo im Sport ein „partnerschaftliches Zusammenwachsen“ vollziehen, wie es der letzte Ost-Berliner DTSB-Bezirksvorsitzende, Rudi Ebmeyer, im Frühjahr 1990 formulierte. Die West-Berliner Sportfunktionäre verfolgten dieselben Ziele. Der Direktor des Landessportbundes Berlin, Norbert Skowronek, sprach im April 1990 davon, dass der LSB Berlin „der einzige Landessportbund in der Bundesrepublik Deutschland“ sei, „der durch das Zusammenwachsen beider deutscher Staaten eine grundsätzlich neue Struktur erhalten“ würde. Aber nicht nur der Landessportbund, sondern der Sport in Berlin generell sollte zu einer neuen Einheit fusionieren. Es stellt sich die Frage, ob Politik und Sportorganisationen in Berlin dem An¬spruch gerecht werden konnten, eine „partnerschaftliche“ Vereinigung herbeizuführen.

Martin Einsiedler, Jahrgang 1978, geboren in Leutkirch im Allgäu. Magisterstudium in den Fächern Politikwissenschaft, Soziologie und Sportwissenschaft in Mainz und Potsdam. Promotion im Fach Sportwissenschaft an der Universität Potsdam. Martin Einsiedler arbeitet als Redakteur und Autor unter anderem für Eurosport und den Tagesspiegel.

Erscheint lt. Verlag 3.3.2011
Reihe/Serie Sportforum. Dissertations- und Habilitationsschriftenreihe ; 24
Sprache deutsch
Maße 145 x 210 mm
Gewicht 440 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport Allgemeines / Lexika
Schlagworte DDR-Sport • Deutsche Demokratische Republik (DDR); Sport • Deutsche Demokratische Republik; Sport • Deutsche Einheit • Deutsche Einheit 1990; Sport • Dissertation • Einsiedler • Forschungsteil • Sport • Sportpolitik • Sportwissenschaft • wissenschaftliche Bedeutung
ISBN-10 3-89899-641-7 / 3898996417
ISBN-13 978-3-89899-641-9 / 9783898996419
Zustand Neuware
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