TRESCHER Reiseführer Nordkorea
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-401-5 (ISBN)
Arno Maierbrugger, Dr. phil., Mag. phil, geboren 1967 in Villach/Österreich, lebt als Journalist in Südostasien. Er arbeitete für Tages- und Wochenmedien in Österreich und Deutschland, als stellvertretender Wirtschafts-Ressortchef bei >Gulf NewsGulf TimesThe EdgeBrunei TimesThe Nation< in Thailand und ist zur Zeit für eine auf Asienthemen fokussierte Medienorganisation mit Büros in Singapur, Bangkok, Manila und Kuala Lumpur tätig. Arno Maierbrugger, Dr. phil., Mag. phil, geboren 1967 in Villach/Österreich, lebt als Journalist in Südostasien. Er arbeitete für Tages- und Wochenmedien in Österreich und Deutschland, als stellvertretender Wirtschafts-Ressortchef bei >Gulf NewsGulf TimesThe EdgeBrunei TimesThe Nation< in Thailand und ist zur Zeit für eine auf Asienthemen fokussierte Medienorganisation mit Büros in Singapur, Bangkok, Manila und Kuala Lumpur tätig.
INHALTSVERZEICHNIS Die schwierige Ankunft in der Moderne 9Mobilfunk in Nordkorea 10Tourismus 12Wirtschaftliche Entwicklungen 16Warum nach Nordkorea reisen? 21Nordkoreaner im Ausland 23Sonderwirtschaftszonen und Tourismus 24Einreisemöglichkeiten 26Begegnung mit einem ungewöhnlichen Land 28Reisebegleiter 30Erste Eindrücke 31Allein in Pjöngjang unterwegs 33Eine einzigartige Erfahrung 34LAND UND LEUTE 37Flora und Fauna 38Geschichte 39Die Anfänge 41Die Choson-Dynastie 43Unter japanischer Herrschaft 45Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg 49Der Koreakrieg 51Wiederaufbau und Personenkult 55Nordkorea heute 63Erbfolge nach Kim Il Sungs Ableben 64Kim Jong Il 66Provokationen und Embargo 67Mangel an vielem 68Inszenierung und Realität 71Zaghafte Öffnung 73Beziehungen zu den USA 74Kim Jong Un 79Politisches System 80Absolute Macht 83Die Verfassung 84Der Geheimdienst 86Nordkoreas Staatswesen in Kürze 90Wirtschaft 93Ökonomische Isolierung 95Falschgeld und anderes 97Umbau der Ökonomie 103Vielfalt an Bodenschätzen 104Wirtschaft auf Subsistenzniveau 106Privatwirtschaft im Kleinen 107Freihandelszonen 109Investoren 111Außenhandel und Investitionen 114Legale und illegale Wege 120Die Bevölkerung 121Religion 123Auslandskoreaner 123Medien 124Sprache 129Kunst und Kultur 131Musik 131Tanz 132Literatur 133Architektur 133Film 134PJÖNGJANG 136Die Hauptstadt 138Übersicht 139U-Bahn 141Sehenswürdigkeiten 142Ausflugsziele von Pjöngjang 158Mangyongdae 158Berge Ryongak und Taesong 159Weitere Ziele 159Die Residenzen der nordkoreanischen Führung 159Der Südwesten und das Myohyang-Gebirge 163Nampo 164Der Staudamm 165Die Umgebung von Nampo 166Haeju 168Hyongje-Inseln 169Sokdamgugok 169Kaesong 170Sehenswürdigkeiten 172Die Umgebung von Kaesong 173Die Demilitarisierte Zone 175Fahrt in die DMZ 175Myohyang-Berge 179Freundschaftsausstellung 180Wanderungen um Myohyang 182Auf dem Rückweg nach Pjöngjang 183DER OSTEN UND DIE SONDERWIRTSCHAFTSZONEN 185Die Ostküste 186Wonsan 186Hamhung 190Kumgang-Berge 192Der Nordosten 197Tanchon und Komdok 199Chilbo-Gebirge 200Kyongsong 200Chongjin 201Paekdusan 202Sonderwirtschaftszonen 206Kaesong Industrial Zone 206Rason-Freihandelszone 208Sonderwirtschaftszone Sinuiju 211Wonsan-Mt. Kumgang International Tourist Zone 212Unjong-High-Tech-Entwicklungszone 213Nampo-Exportzone 213Andere Projekte 213REISETIPPS VON A BIS Z 214ANHANGLiteraturempfehlungen 238Überblick über die Medienlandschaft Nordkoreas und nordkoreabezogene Informationsquellen 242Internet 243Adressen 244Nordkorea 244Deutschsprachiger Raum 246Asien 247Ozeanien, USA, Europa,Lateinamerika 247Korean Friendship Association 247Botschaften und Konsulate Nordkoreas im Ausland 247Ausländische Botschaften in Nordkorea 251Über den Autor 253Register 254Kartenregister 268>>> Weitere Reiseführer zu Asien: www.trescher-verlag.de
VORWORT Es war ein Ereignis, das hatte es in Pjöngjang noch nie gegeben und war in früheren Zeiten auch nie vorstellbar gewesen: Das riesige, pyramidenförmige Ryugyong-Hotel im Zentrum der Hauptstadt, das jahrzehntelang eine Bauruine war und von offiziellen Postkarten der Stadtsilhouette wegretuschiert wurde, erstrahlte am 30. Juli 2018 in einer enormen LED-Lichtershow komplett mit blinkenden Animationen von Lotusblüten, ornamentalen Landschaften und rotierenden Lichtern, gekrönt von der Nationalflagge des Landes. So ein Happening ist man gewohnt von Dubai oder Singapur, aber nicht von einer isolierten Stadt in Terra incognita wie Pjöngjang. Beendet wurde das Spektakel, über dessen Anlass sich Beobachter nicht ganz klar waren, mit einem farbenfrohen Feuerwerk. Und nicht nur das, es wurde quasi live auf einer Facebook-Seite mit dem Namen North Korea Girls übertragen, die augenscheinlich unter der Patronage von Nordkoreas First Lady Ri Sol Ju, Ehefrau des Obersten Führers Kim Jong Un, steht und auf der noch zahlreiche andere Videos und Fotos von fröhlichen, tanzenden und Selfie-schießenden Nordkoreanern zu sehen sind. Die Spitze und eine Vorderseite des Ryugyong-Hotels sind seitdem in etwas pompöser Anmutung nächstens mit einer LED-Installation illuminiert, die die nordkoreanischen Flagge und Videoanimationen zeigen. Das Hotel, an dem seit zehn Jahren Renovierungsarbeiten vorgenommen werden, war allerdings Ende 2018 immer noch geschlossen. Ist Nordkorea letztlich in der Gegenwart angekommen? Man kann darüber rätseln, wieviel von solchen Facebook-Postings Propaganda ist und ob diese überhaupt landesintern zugänglich sind. Aber es ist unbestritten, dass sich seit der letzten Auflage dieses Reiseführers von 2014 einiges im Lande getan hat. Man muss es nur zu interpretieren versuchen. Was allerdings schwierig ist, weil die nordkoreanischen Autoritäten Spektakel wie das obige in den meisten Fä.llen nicht für ausländische Journalisten zugänglich machen und man davon ausgehen muss, dass gepostete Videos für ein internationales Publikum durch eine Reihe von Zensurstellen wandern, bevor sie publik gemacht werden. Es dominiert also noch der Schein über die Wirklichkeit, auch wenn Veränderung faktisch passiert in diesem rätselhaften Land. Änderungen zeigten sich auch anlässlich der Feiern zum 70. Jahrestag der Staatsgründung am 9. September 2018 in Pjöngjang. Nicht so pompös wie sonst, und vor allem ohne die sonst auf derartigen Militärparaden demonstrierten Langstreckenraketen wurden die Festlichkeiten abgehalten, was politische Beobachter als Signal Richtung USA und Südkorea interpretierten, dass der Kalte Krieg auf der Halbinsel nun – schön langsam –seinem Ende zugehen könnte. Ri Sol Ju war es auch, über die westliche Klatschpresse zu schreiben begann, als sie im Rahmen einer ›Charmeoffensive‹ ihren Mann zum bislang fünften interkoreanischen Treffen und dem dritten mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In und dessen Gattin Kim Jung Sook zwischen dem 18. und dem 20. September 2018 begleitete. Vom Daily Star über USA Today bis zu Bild wurde über gemeinsames Nudelsuppen-Essen, Ausflüge zum Paekdu-Berg, herzliche Umarmungen und sogar Händchenhalten der beiden Frauen berichtet anstatt über Atomsprengköpfe, Nukleartests und Sanktionen. >>> Weitere Reiseführer zu Asien: www.trescher-verlag.de
VORWORTEs war ein Ereignis, das hatte es in Pjöngjang noch nie gegeben und war in früheren Zeiten auch nie vorstellbar gewesen: Das riesige, pyramidenförmige Ryugyong-Hotel im Zentrum der Hauptstadt, das jahrzehntelang eine Bauruine war und von offiziellen Postkarten der Stadtsilhouette wegretuschiert wurde, erstrahlte am 30. Juli 2018 in einer enormen LED-Lichtershow komplett mit blinkenden Animationen von Lotusblüten, ornamentalen Landschaften und rotierenden Lichtern, gekrönt von der Nationalflagge des Landes. So ein Happening ist man gewohnt von Dubai oder Singapur, aber nicht von einer isolierten Stadt in Terra incognita wie Pjöngjang.Beendet wurde das Spektakel, über dessen Anlass sich Beobachter nicht ganz klar waren, mit einem farbenfrohen Feuerwerk. Und nicht nur das, es wurde quasi live auf einer Facebook-Seite mit dem Namen North Korea Girls übertragen, die augenscheinlich unter der Patronage von Nordkoreas First Lady Ri Sol Ju, Ehefrau des Obersten Führers Kim Jong Un, steht und auf der noch zahlreiche andere Videos und Fotos von fröhlichen, tanzenden und Selfie-schießenden Nordkoreanern zu sehen sind. Die Spitze und eine Vorderseite des Ryugyong-Hotels sind seitdem in etwas pompöser Anmutung nächstens mit einer LED-Installation illuminiert, die die nordkoreanischen Flagge und Videoanimationen zeigen. Das Hotel, an dem seit zehn Jahren Renovierungsarbeiten vorgenommen werden, war allerdings Ende 2018 immer noch geschlossen.Ist Nordkorea letztlich in der Gegenwart angekommen? Man kann darüber rätseln, wieviel von solchen Facebook-Postings Propaganda ist und ob diese überhaupt landesintern zugänglich sind. Aber es ist unbestritten, dass sich seit der letzten Auflage dieses Reiseführers von 2014 einiges im Lande getan hat. Man muss es nur zu interpretieren versuchen. Was allerdings schwierig ist, weil die nordkoreanischen Autoritäten Spektakel wie das obige in den meisten Fä.llen nicht für ausländische Journalisten zugänglich machen und man davon ausgehen muss, dass gepostete Videos für ein internationales Publikum durch eine Reihe von Zensurstellen wandern, bevor sie publik gemacht werden. Es dominiert also noch der Schein über die Wirklichkeit, auch wenn Veränderung faktisch passiert in diesem rätselhaften Land.Änderungen zeigten sich auch anlässlich der Feiern zum 70. Jahrestag der Staatsgründung am 9. September 2018 in Pjöngjang. Nicht so pompös wie sonst, und vor allem ohne die sonst auf derartigen Militärparaden demonstrierten Langstreckenraketen wurden die Festlichkeiten abgehalten, was politische Beobachter als Signal Richtung USA und Südkorea interpretierten, dass der Kalte Krieg auf der Halbinsel nun - schön langsam -seinem Ende zugehen könnte.Ri Sol Ju war es auch, über die westliche Klatschpresse zu schreiben begann, als sie im Rahmen einer 'Charmeoffensive' ihren Mann zum bislang fünften interkoreanischen Treffen und dem dritten mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In und dessen Gattin Kim Jung Sook zwischen dem 18. und dem 20. September 2018 begleitete. Vom Daily Star über USA Today bis zu Bild wurde über gemeinsames Nudelsuppen-Essen, Ausflüge zum Paekdu-Berg, herzliche Umarmungen und sogar Händchenhalten der beiden Frauen berichtet anstatt über Atomsprengköpfe, Nukleartests und Sanktionen.>>> Weitere Reiseführer zu Asien: www.trescher-verlag.de
Erscheinungsdatum | 30.01.2019 |
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Reihe/Serie | Trescher-Reiseführer |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Gewicht | 300 g |
Einbandart | Englisch Broschur |
Themenwelt | Reiseführer ► Asien ► Korea |
Schlagworte | 2018 • 2019 • Achse des Bösen • Asien • Atomwaffenprogramm • Demokratische Volksrepublik Korea • Diktatur • Hintergrundinformationen Nordkorea • Kim Il Sung • Kim Jong Il • Kim Jong-Un • Korea • Koreakonflikt • Koreakrieg • Koreanisch • koreanische • Landeskunde • Marxismus • Nordkorea • Nordkorea Diktatur • Nordkorea Landeskunde • Nordkorea Politik • Nordkorea Praktische Informationen • Nordkorea; Reiseführer • Nordkorea Reiseinformationen • Nordkorea Reisetipps • Nordkorea Reisevorbereitung • Nordkorea Studienreise • Ostasien • Ostasien, Ferner Osten • Personenkult • Pjöngjang • Politik • Pyongyang • Reiseführer • Reiseführer Nordkorea • Sehenswürdigkeiten Nordkorea • Südkorea • Trescher-Reiseführer • Trescher-Reiseführer Nordkorea • Trescher Verlag • Trescher Verlag Reiseführer • Umerziehungslager • Urlaub Nordkorea • Visum Nordkorea • Volksrepublik |
ISBN-10 | 3-89794-401-4 / 3897944014 |
ISBN-13 | 978-3-89794-401-5 / 9783897944015 |
Zustand | Neuware |
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