Reiseführer Nordkorea
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-257-8 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Reisen in Nordkorea ist mit gewöhnlichen Aufenthalten in fremden Ländern nicht zu vergleichen, schließlich handelt es sich bei der Demokratischen Volksrepublik Korea um das am meisten abgeschottete Land der Welt. Ohne staatliche ›Reiseführer‹ können sich Ausländer in Nordkorea, zumindest außerhalb der Hauptstadt Pyongyang, nicht frei bewegen.
Wer diese Einschränkungen in Kauf nimmt, hat die Möglichkeit, sich selbst ein Bild über das gegenwärtige Gesellschaftssystem Nordkoreas zu machen sowie einen Eindruck von den Menschen und der fast unberührten Landschaft zu gewinnen.
Eine intensive Reisevorbereitung und die Beachtung notwendiger Verhaltensregeln im Land sind für eine Nordkoreareise unabdingbar. Dieser Reiseführer bietet neben der ausführlichen Darstellung der Geschichte und Kultur Nordkoreas eine Beschreibung der besuchenswerten Regionen sowie detaillierte Tipps zur Reisedurchführung.
>>> Detaillierte Informationen zu diesem Trescher-Reiseführer finden Sie auf www.trescher-verlag.de
Arno Maierbrugger, Dr. phil., Mag. phil, geboren 1967 in Villach/Österreich, lebt als Journalist in Südostasien. Er arbeitete für Tages- und Wochenmedien in Österreich und Deutschland, als stellvertretender Wirtschafts-Ressortchef bei ›Gulf News‹ in Dubai, der größten Tageszeitung der Golfregion, schreibt für Medien wie ›Gulf Times‹ in Qatar, ›The Edge‹ in Malaysia, ›Brunei Times‹ und ›The Nation‹ in Thailand und ist zur Zeit für eine auf Asienthemen fokussierte Medienorganisation mit Büros in Hongkong, Bangkok, Manila und Kuala Lumpur tätig.
INHALTSVERZEICHNIS
Ein Land im langsamen Wandel 9
Warum nach Nordkorea reisen? 13
Nordkoreaner im Ausland 14
Sonderwirtschaftszonen und Tourismus 15
Einreisemöglichkeiten 16
Begegnung mit einem ungewöhnlichen Land 18
Reisebegleiter 19
Erste Eindrücke 20
Eine einzigartige Erfahrung 23
Land und Leute 24
Geschichte 26
Die Anfänge 27
Die Choson-Dynastie 29
Unter japanischer Herrschaft 31
Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg 36
Der Koreakrieg 37
Wiederaufbau und Personenkult 41
Nordkorea heute 47
Erbfolge nach Kim Il Sungs Ableben 48
Kim Jong Il 49
Provokationen und Embargo 50
Mangel an vielem 52
Inszenierung und Realität 54
Zaghafte Öffnung 56
Beziehungen zu den USA 57
Kim Jong Un 60
Politisches System 61
Absolute Macht 63
Die Verfassung 64
Der Geheimdienst 66
Nordkoreas Staatswesen in Kürze 9
Staatsorgane laut Verfassung 69
Staatswappen 69
Staatsflagge 69
Politische Parteien und Verbände, gesellschaftliche Organisationen 70
Politische Funktionäre Nordkoreas 70
Verwaltungseinheiten in Nordkorea 70
Mitgliedschaft Nordkoreas in wichtigen internationalen Organisationen 71
Wirtschaft 72
Inszenierung und Realität 74
Falschgeld und anderes 76
Umbau der Ökonomie 77
Vielfalt an Bodenschätzen 79
Wirtschaft auf Subsistenzniveau 80
Privatwirtschaft im Kleinen 82
Freihandelszonen 83
Obskure Investoren 84
Aussenhandel und Investitionen 87
Legale und illegale Wege 91
Die Bevölkerung 94
Religion 97
Auslandskoreaner 97
Medien 97
Sprache 102
Kunst und Kultur 104
Musik 104
Tanz 105
Literatur 105
Architektur 106
Film 107
Flora und Fauna 109
Pyongyang und Umgebung 110
Die Hauptstadt 112
Übersicht 113
U-Bahn 115
Sehenswürdigkeiten 116
Bauwerke in Pyongyang 126
Ausflugsziele von Pyongyang 128
Mangyongdae 128
Berge Ryongak und Taesong 129
Weitere Ziele 129
Die Residenzen der nordkoreanischen Führung 129
Der Südwesten und das Myohyang-Gebirge 132
Nampo 134
Der Staudamm 135
Die Umgebung von Nampo 136
Haeju 137
Hyongje-Inseln 137
Sokdamgugok 138
Kaesong 138
Sehenswürdigkeiten 140
Die Umgebung von Kaesong 141
Die Demilitarisierte Zone 143
Fahrt in die DMZ 143
Fahrt von Südkorea zum Kaesong Industrial Complex 145
Myohyang-Berge 147
Freundschaftsausstellung 148
Wanderungen um Myohang 151
Der Osten und die Sonderwirtschaftszonen 152
Die Ostküste 154
Wonsan 154
Hamhung 157
Kumgang-Berge 158
Der Nordosten 163
Tanchon und Komdok 165
Chilbo-Gebirge 165
Kyongsong 166
Chongjin 166
Paekdusan 167
Sonderwirtschaftszonen 172
Kaesong Industrial Zone 172
Rajin-Sonbong-Freihandelszone 175
Sonderwirtschaftszone Sinuiju 178
Geplante Projekte 179
Reisetipps von A bis Z 180
Literaturempfehlungen 202
Überblick über die Medienlandschaft Nordkoreas und nordkoreabezogene Informationsquellen 205
Adressen 211
Nordkorea 207
Deutschsprachiger Raum 209
Asien 210
Australien, Russland, USA 211
Botschaften Nordkoreas im Ausland 211
Ständige Vertretungen 213
Ausländische Botschaften in Nordkorea 213
Über den Autor 215
Register 216
Bildnachweis 220
Kartenregister 228
Essay
Arbeitslager und Umerziehungscamps 44
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VORWORT Warum nach Nordkorea reisen? Reisen in Nordkorea ist mit gewöhnlichen Aufenthalten in fremden Ländern nicht zu vergleichen. Die Bewegungsfreiheit des Touristen ist nach wie vor erheblich eingeschränkt. Schließlich handelt es sich bei der "Demokratischen Volksrepublik Korea" um das am meisten abgeschottete Land der Welt, das Besucher seit 1989 ungern, aber aus zwingender Notwendigkeit wegen dringenden Devisenbedarfs ins Land lässt. Dementsprechend rigide gestaltet sich der Aufenthalt selbst: Sich als Fremder frei in Nordkorea zu bewegen, ist zumindest außerhalb Pyongyangs unmöglich. Ein gut organisierter Apparat an staatlichen "Reiseführern" (geheimdienstlichen Aufpassern) ist der ständige Begleiter des Ausländers. Individuelle Ausflüge ohne Begleitung sind bis auf geringfügige Ausnahmen nicht möglich. Und wer sich nicht an diese Regeln hält, bekommt in aller Regel Schwierigkeiten bis hin zu einer zwangsweisen Ausweisung oder zumindest einem Verhör mit strenger Rüge. Dennoch sollen diese Repressalien kein Grund sein, nicht nach Nordkorea zu kommen. Zum einen handelt es sich um ein landschaftlich wunderschönes Land, zum anderen ist es auch für den politisch Desinteressierten eine spannende Erfahrung, die Kuriositäten eines autoritär geführten Staatssozialismus stalinistischer Prägung in der Gegenwart zu erleben. Dafür lohnt es sich, Bürokratie und Reiseeinschränkungen in Kauf zu nehmen sowie sich gewisse Verhaltensregeln zu eigen zu machen, die verhindern sollen, dass man unangenehme Bekanntschaft mit der Staatsgewalt macht. Eine Reise nach Nordkorea ist heute an und für sich kein Problem, sofern man nicht Bürger Südkoreas ist. US-Bürgern sind Gruppenreisen ins Land kürzlich erlaubt worden - zuvor war US-Staatsangehörigen ausschließlich der Besuch der Arirang-Massenspiele im April jeden Jahres möglich -, Südkoreaner brauchen nach wie vor die Genehmigung beider Regierungen, wenn sie nach Nordkorea reisen wollen (Ausnahme: Tourismuszone Kumgang-Berge). Grundsätzlich muss eine Reise über die staatliche Reiseagentur KITC oder ihre diversen Suborganisationen arrangiert werden – und über keine anderen. Dies übernehmen auch auf Nordkorea spezialisierte Reisebüros, oder man kann es auch selbst erledigen, wenn man die Geduld dazu hat. Mit der Einladung der KITC erhält man dann ein Visum von einer nordkoreanischen Botschaft in seinem Residenzland. Die einzigen, die Nordkorea ohne Visum besuchen dürfen, sind malaysische Staatsangehörige. Von nordkoreanischer Seite werden keine Statistiken über Touristenzahlen herausgegeben, Schätzungen von internationalen Organisationen gehen allerdings von rund 80 000 Besuchern im Jahr 2012 aus, davon der überwiegende Teil aus China, aus dem restlichen Asien und zwischen 1500 und 2000 westliche Touristen und Geschäftsleute. Dazu kommen noch Tagestouristen aus China und Russland, die kurz in die Grenzorte Sinuiju oder Rajin-Sonbong fahren, aber nicht ins eigentliche Land kommen, und die meist südkoreanischen Ausflügler in das abgeschlossene Tourismusgebiet Kumgang. Zugenommen haben auch Wirtschaftsdelegationen durch die langsame Öffnung der Sonderwirtschaftszonen für ausländische Unternehmen. Andere Besuche betrafen Sport- und Kulturdelegationen, Studienaufenthalte, Wissenschaftsmeetings und ein paar Verwandtentreffen. Auch Einzelreisende wagen sich zunehmend in das abgeschottete Land, gelegentlich werden auch Journalisten oder Fotoreporter eingelassen, die allerdings einer besonders aufmerksamen Kontrolle ausgesetzt sind. Hilfsorganisationen haben sich nach den großen Aktionen während der Flut- und Hungerkatastrophe in den neunziger Jahren teilweise wieder aus Nordkorea zurückgezogen. >>> Detaillierte Informationen zu diesem Trescher-Reiseführer finden Sie auf www.trescher-verlag.de
Erscheint lt. Verlag | 18.3.2014 |
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Reihe/Serie | Trescher-Reihe Reisen |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Gewicht | 288 g |
Einbandart | Englisch Broschur |
Themenwelt | Reiseführer ► Asien ► Korea |
Schlagworte | Achse des Bösen • Atomwaffenprogramm • Demokratische Volksrepublik Korea • Diktatur • Kim Il Sung • Kim Jong Il • Kim Jong-Un • Korea • Koreakonflikt • Koreakrieg • Koreanisch • koreanische • Landeskunde • Marxismus • Nordkorea • Nordkorea; Reiseführer • Ostasien • Personenkult • Pjöngjang • Politik • Pyongyang • Reiseführer • Südkorea • Umerziehungslager • Volksrepublik |
ISBN-10 | 3-89794-257-7 / 3897942577 |
ISBN-13 | 978-3-89794-257-8 / 9783897942578 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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