Das internationale Privatrecht der Arzneimittelhaftung.
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Diese Lösungsansätze sowie die im internationalen Deliktsrecht geltende Tatortregel sind Ausgangspunkt der Untersuchung internationaler Arzneimittelschadensfälle, wobei die Besonderheiten der Arzneimittelhaftung bei der Erarbeitung einer Kollisionsregel besondere Beachtung finden. Eine Besonderheit der Arzneimittelhaftung ist die Vorschrift des
84 AMG, die in einem engen Anwendungsbereich Schadensfälle der deutschen Haftungsregelung des AMG unterstellt, wenn das schädigende Arzneimittel im Geltungsbereich des Gesetzes an den Verbraucher abgegeben wurde.
Außerhalb des
84 AMG hat die Untersuchung der in Betracht kommenden Anknüpfungsmomente ergeben, daß letztlich die Beibehaltung der im internationalen Deliktsrecht geltenden Tatortregel den bei einem Arzneimittelschadensfall betroffenen Interessen am ehesten gerecht wird und eine flexible Anknüpfung gestattet. Handlungs- und Erfolgsort müssen aber den Besonderheiten der Arzneimittelhaftung entsprechend konkretisiert werden. Dieser Vorgang führt im Ergebnis zu einer Vervielfältigung der Deliktsorte: Handlungsorte sind sowohl der Herstellersitz als auch der Inverkehrgabeort; der Erfolgsort muß auf den Erwerbsort durch den Patienten vorverlegt werden und wird sich so häufig mit dem Inverkehrgabeort decken. Fallen die Deliktsorte auseinander, entscheidet das dem Verletzten günstigere Recht.
Inhaltsübersicht: 1. Teil: Einleitung: Das Problem - Zielsetzung der Arbeit - Gang der Darstellung - 2. Teil: Rechtsvergleichender Überblick zum materiellen Recht der Arzneimittelhaftung: Länderberichte - Ergebnisse der Rechtsvergleichung - 3. Teil: Kollisionsrechtliche Vorgaben für die Beurteilung internationaler Arzneimittelschadensfälle: Die Einordnung der Arzneimittelhaftung im internationalen Privatrecht - Rechtsgrundlagen des internationalen Deliktsrechts - Ausschluß des internationalen Deliktsrechts im Rahmen des § 84 AMG - Lösungsansätze zur internationalen Produkthaftung - 4. Teil: Ein Anknüpfungssystem für die Arzneimittelhaftung: Ausgangsüberlegung - Die Ziele einer Anknüpfungsnorm im IPR - Die Tragfähigkeit verschiedener Anknüpfungen - Die Bestimmung des Tatortes bei der internationalen Arzneimittelhaftung - Allgemeine Fragen - 5. Teil: Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse - Literaturverzeichnis
Erscheint lt. Verlag | 7.5.1998 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Internationalen Recht ; 96 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 370 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Internationales Privatrecht | |
Schlagworte | Arzneimittelrecht • Arzneimittelrecht (AMR) • Haftung • HC/Recht/Internationales Recht, Ausländisches Recht • Internationales Privatrecht • Internationales Privatrecht (IPR) • Produzentenhaftung |
ISBN-10 | 3-428-09171-X / 342809171X |
ISBN-13 | 978-3-428-09171-3 / 9783428091713 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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