Grundlinien der Philosophie des Rechts
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-2972-4 (ISBN)
Georg Friedrich Wilhelm Hegel wird 1770 in Stuttgart geboren. Die Tübinger Studienzeit erlebt er mit Hölderlin und Schelling zusammen als Stipendiat im Evangelischen Stift. Nach kurzer Hauslehrerzeit habilitiert sich Hegel 1801 in Jena und erhält dort auf Vermittlung Goethes 1805 eine Professur. Es folgen Stationen in Nürnberg als Rektor des Aegidiengymnasiums und ein Ruf an die Universität Heidelberg. Ab 1818 wirkt er dann als Nachfolger Fichtes an der Universität Berlin. Die hegelsche Philosophie gilt in ihrer umfassenden und einheitlichen Systematik als Vollendung des deutschen Idealismus. Hegel stirbt 1831 in Berlin vermutlich an einer Magenkrankheit.
Klaus Grotsch ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum Klassische deutsche Philosophie / Hegel-Archiv der Universität Bochum und Herausgeber zahlreicher Bände der Ausgabe "G. W. F. Hegel, Gesammelte Werke".
Das absolut Wesentliche im Menschen aber ist das Recht des Lebens, ein Recht, das sich über den Schutz der Unversehrtheit hinaus auch auf die Teilhabe an der Wirklichkeit der Freiheit erstreckt. Für dies Wesentliche muß die bürgerliche Gesellschaft sorgen, und zwar so weit, dass Hegel, jedenfalls im Wintersemester 1819/20, über den sonst stark hervorgehobenen Bildungsaspekt hinaus, immer wieder auch auf das Thema Soziale Sicherstellung zu sprechen kommt, denn erst die Anerkennung gibt dem Individuum sein Dasein. Gerade, weil dies zutrifft, ist Hegels Anspruch an die institutionelle Ordnung von so elementarer Bedeutung. Indem er seine Theorie der Gerechtigkeit nicht gegen, sondern aus den Strukturvoraussetzungen der gegebenen Gesellschaft heraus entwirft, hat er darüber hinaus auch dem politischen Liberalismus ein bis heute brauchbares Instrument an die Hand gegeben, um programmatische Fehlorientierungen zu überwinden.
Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 2/2013
»Das absolut Wesentliche im Menschen aber ist das Recht des Lebens, ein Recht, das sich über den Schutz der Unversehrtheit hinaus auch auf die Teilhabe an der Wirklichkeit der Freiheit erstreckt. Für dies Wesentliche muß die bürgerliche Gesellschaft sorgen, und zwar so weit, dass Hegel, jedenfalls im Wintersemester 1819/20, über den sonst stark hervorgehobenen Bildungsaspekt hinaus, immer wieder auch auf das Thema Soziale Sicherstellung zu sprechen kommt, denn erst die Anerkennung gibt dem Individuum sein Dasein. Gerade, weil dies zutrifft, ist Hegels Anspruch an die institutionelle Ordnung von so elementarer Bedeutung. Indem er seine Theorie der Gerechtigkeit nicht gegen, sondern aus den Strukturvoraussetzungen der gegebenen Gesellschaft heraus entwirft, hat er darüber hinaus auch dem politischen Liberalismus ein bis heute brauchbares Instrument an die Hand gegeben, um programmatische Fehlorientierungen zu überwinden.«
Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 2/2013
Erscheinungsdatum | 16.06.2017 |
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Reihe/Serie | Philosophische Bibliothek ; 700 |
Sprache | deutsch |
Maße | 122 x 190 mm |
Gewicht | 372 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit |
Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika | |
Schlagworte | 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.) • Deutschland • Hegel, G.W.F. • Idealismus • Klassische Deutsche Philosophie • Politische Philosophie • Rechtsphilosophie • Rechtsphilosophie (Hegel) • Staatsphilosophie |
ISBN-10 | 3-7873-2972-2 / 3787329722 |
ISBN-13 | 978-3-7873-2972-4 / 9783787329724 |
Zustand | Neuware |
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