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Bilanzierung 2016 - Christoph Denk, Wolfgang Krainer, Petra Reisner, Gunnar Sixl, Doris Wagner, Markus Brein

Bilanzierung 2016

für den Jahresabschluss 2015
Buch | Softcover
342 Seiten
2015
dbv-Verlag
978-3-7041-0631-5 (ISBN)
CHF 55,85 inkl. MwSt
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Zielgruppen: Bilanzierer, Buchhalter, Revisionsassistenten, Sachbearbeiter, Leiter Rechnungswesen, Buchprüfer und Steuerberater für die tägliche Praxis sowie für interessierte Studierende
Das Praktikerhandbuch zur systematischen Erstellung bzw Prüfung jeder Bilanz ist auch dieses Jahr wieder topaktuell. Sichern Sie sich Ihr Wissen für die Erstellung des Jahresabschlusses 2015 und profitieren Sie bereits jetzt von der Vorausschau auf das RÄG 2014, welches ab 1.1.2016 umzusetzen ist.

Highlights 2016:

* RÄG 2014, gültig ab 1.1.2016:
- Anhebung der Schwellenwerte
- Einführung der Kleinstkapitalgesellschaft
- Abschaffung der unversteuerten Rücklagen
- Neuregelung der Herstellungskosten
- Neuregelung des Begriffs Umsatzerlöse
- Definition „beizulegender Wert“ und „beizulegender Zeitwert“
- Neue Ausweisvorschriften im Anhang und Lagebericht uvm

* Steuerreform 2015/16
- Neuregelungen bei Liegenschaften
- Erhöhung der Forschungsprämie
- Abschaffung der Bildungsprämie und des Bildungsfreibetrags uvm

* Bilanzstrafrecht neu ab 1.1.2016

* AFRAC-Stellungnahme neu zum Thema Rückstellungen ab 1.1.2016

Zusätzlich:

+ Ausführliche Erläuterung des UGB
+ Sonderfragen iZm Anlagevermögen (Sonderfall Kfz mit Beispielen)
+ Latente Steuern: Steuerberechnung und Beispiele
+ Schritt für Schritt zur Erstellung eines Lageberichts
+ umfangreicher Glossar der englischen Bilanzierungs-Fachbegriffe

Kapitel 0Neu in der Ausgabe 2016
0.1Übersicht
0.2Sonderkapitel aus den Vorjahren

Kapitel 1Bilanzierungsgrundlagen

1.1Unternehmensrechtliche Grundlagen
1.1.1Der Unternehmer iSd UGB und seine Rechnungslegungsverpflichtungen
1.1.2Das Firmenbuch
1.1.3Jahresabschlusserstellung
1.1.3.1Allgemeine Pflichten
1.1.3.2Generalnorm für den Inhalt eines Jahresabschlusses
1.1.3.2.1Einzelunternehmen und Personengesellschaften (§ 195 UGB)
1.1.3.2.2Kapitalgesellschaften
1.1.3.3Kapitalgesellschaften – Formalvorschriften Jahresabschluss (§ 223 UGB)
1.1.3.4Grundsätze für die Erstellung von Abschlüssen
1.1.4Größenabhängige Unterschiede der Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften im Überblick
1.2Steuerliche Rechnungslegungsvorschriften
1.2.1Die Maßgeblichkeit der Unternehmensbilanz für die Steuerbilanz
1.2.2Mehr-Weniger-Rechnung (Zurechnungen und Abrechnungen)
1.2.3Steuerrechtliche Gewinnermittlung für Nichtunternehmer
1.2.4Übersicht über die unternehmens- und steuerrechtlichen Buchführungspflichten
1.3Die Anschaffungskosten (§ 203 Abs 2 UGB, EStR 2000 Rz 2164 ff)
1.3.1Anschaffungsnebenkosten
1.3.2Nachträgliche Anschaffungskosten
1.3.3Anschaffungspreisminderungen
1.3.3.1Subventionen und Zuschüsse
1.3.4Spezialfragen zur Problematik der steuerlichen Anschaffungskosten
1.3.4.1Aufteilung einer Subvention auf mehrere Wirtschaftsgüter (EStR 2000 Rz 2573)
1.4Herstellungskosten (§ 203 Abs 3 UGB, EStR 2000 Rz 2195 ff)
1.5Abgrenzungsfragen zwischen Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.6Unbestimmte Wertbegriffe des Bilanzrechts
1.6.1Der beizulegende Wert (§ 202 Abs 1 UGB)
1.6.2Der „nach vernünftiger unternehmerischer Beurteilung notwendige Wert“ (§ 211 Abs 1 UGB)
1.6.3„wesentlich“ (zB § 205 Abs 1, § 209 Abs 1 UGB)
1.6.4„(nicht) von untergeordneter Bedeutung“ (zB § 198 Abs 8, § 233 UGB)
1.6.5Der Teilwert (§ 6 Z 1 EStG, § 12 BewG, EStR 2000 Rz 2230 ff)
1.7Bewertungsgrundlagen des Unternehmensrechts
1.7.1Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (§ 201 UGB)
1.8Grundsatz der Vollständigkeit (Werterhellungstheorie, Wertbegründungstheorie) und Saldierungsverbot
1.8.1Der Grundsatz der Vollständigkeit
1.8.2Das Saldierungsverbot (Verrechnungsverbot)
1.9Grundsatz der Vorsicht
1.10Sonderposten rund um den Jahresabschluss
1.10.1Allgemeines
1.10.2Bilanzierungshilfen
1.10.3Haftungsverhältnisse (Eventualverbindlichkeiten)
1.10.4Patronatserklärungen
1.10.5Mezzaninfinanzierungsposten
1.10.5.1Allgemeines
1.10.5.2Formen der Mezzaninfinanzierung
1.11Rechnungslegungsvereinigungen
1.11.1Allgemeines
1.11.2DRSC
1.11.3AFRAC
1.12„Bilanzpolizei“
1.13Bilanzstrafrecht

Kapitel 2Anlagevermögen

2.1Gliederung – Ausweis (§ 224 UGB)
2.1.1Bewertung von Anlagevermögen allgemein
2.2Immaterielle Vermögensgegenstände
2.2.1Gesetzliche Regelungen
2.2.2Immaterielle Vermögensgegenstände im Unternehmensrecht
2.2.2.1Allgemeines zum Ansatz
2.2.2.2Konzessionen
2.2.2.3Gewerbliche Schutzrechte
2.2.2.4Sonstige Rechte
2.2.2.5Ähnliche Vorteile
2.2.2.6Lizenzen
2.2.2.7Sonderfall Baurechte
2.2.2.8Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill)
2.2.2.9Abschreibung von sonstigem immateriellem Anlagevermögen
2.2.3Immaterielle Vermögensgegenstände im Steuerrecht
2.2.3.1Allgemeines zum Ansatz
2.2.3.2Geschäfts- oder Firmenwert
2.2.4Checkliste der Nutzungsdauer bei immateriellen Vermögensgegenständen
2.3Sachanlagen: Grundstücke und Gebäude
2.3.1Gesetzliche Regelungen
2.3.2Grundstücke und Gebäude im Unternehmensrecht
2.3.2.1Allgemeines zu Ansatz und Bewertung
2.3.2.2Einbauten in Gebäude
2.3.2.3Abgrenzung Herstellungsaufwand zu Erhaltungsaufwand
2.3.2.3.1Herstellungsaufwand
2.3.2.3.2Erhaltungsaufwand
2.3.2.4Abbruchkosten – Opfertheorie
2.3.2.5Anschaffungsnahe Erhaltungsaufwendungen
2.3.2.6Checkliste der unternehmensrechtlichen Nutzungsdauer von ausgewählten Gegenständen
2.3.3Grundstücke und Gebäude im Steuerrecht
2.3.3.1Allgemeines zu Ansatz und Bewertung
2.3.3.2Der steuerliche Begriff des Instandsetzungsaufwandes
2.3.4Gegenüberstellung von unternehmens- und steuerrechtlichen Nutzungsdauern
2.4Sachanlagen: Technische Anlagen und Maschinen
2.4.1Gesetzliche Regelungen
2.4.2Technische Anlagen und Maschinen im Unternehmensrecht
2.4.3Technische Anlagen und Maschinen im Steuerrecht
2.4.4Checkliste der Nutzungsdauer ausgewählter Gegenstände
2.5Sachanlagen: Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
2.5.1Gesetzliche Regelungen
2.5.2Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung im Unternehmensrecht
2.5.3Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung im Steuerrecht
2.5.3.1Allgemeines
2.5.3.2Pkws, Kombis und Motorräder
2.5.3.3Luxustangente und Gebrauchtfahrzeuge
2.5.3.4Luxustangente und Leasingfahrzeuge
2.5.3.5Übersicht der Kraftfahrzeuge im Steuerrecht
2.5.4Checkliste der Nutzungsdauern ausgewählter Gegenstände
2.5.5Abschreibung bei Antiquitäten
2.6Finanzanlagen
2.6.1Gesetzliche Grundlagen
2.6.2Finanzanlagen im Unternehmensrecht
2.6.3Finanzanlagen im Steuerrecht
2.7Sonderfragen im Zusammenhang mit Anlagevermögen
2.7.1Gruppenbesteuerung
2.7.2Bilanzielle Behandlung von Rückdeckungsversicherungen
2.7.3Leasing
2.7.3.1Leasing im Unternehmens- und Steuerrecht
2.7.3.2Operating Leasing
2.7.3.3Finanzierungsleasing
2.7.3.4Vollamortisationsleasing
2.7.3.5Teilamortisationsleasing
2.7.3.6Sonderfall: Pkw-Leasing
2.8ABC der Anschaffungskosten des Anlagevermögens (Spezielle Buchungen)

Kapitel 3Vorräte

3.1Gliederung – Ausweis – Abgrenzung (§ 224 UGB)
3.2Begriffserläuterungen
3.2.1Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
3.2.2Unfertige Erzeugnisse
3.2.3Fertige Erzeugnisse und Waren
3.2.4Noch nicht abrechenbare Leistungen
3.2.5Geleistete Anzahlungen
3.3Bewertung der Vorräte
3.3.1Gesetzliche Regelungen
3.3.2Bewertungsregeln und Inventur
3.3.3Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
3.3.4Bewertung von Warenvorräten
3.3.4.1Bewertungsvereinfachungen, Verbrauchsfolgefiktionen, Abfassungsprinzipien
3.3.4.2Zusammenfassung der Bewertungsmöglichkeiten von Waren
3.3.5Abwertung von Warenvorräten
3.3.5.1Überbestände
3.3.5.2Längere Zeit unbewegte Waren
3.3.5.3Ausweis der Abwertungen des Vorratsvermögens in der Gewinn- und Verlustrechnung
3.3.6Bewertung noch nicht abrechenbarer Leistungen (fertiger und unfertiger Erzeugnisse)
3.3.6.1Langfristige Aufträge gem § 206 Abs 3 UGB
3.3.6.2Herstellungskosten/Selbstkosten – Darstellung
3.3.6.3Beispiel für die Ermittlung und Verbuchung von noch nicht abrechenbaren Leistungen
3.3.6.4Bewertungsmethode im Schätzungswege gem EStR 2000 Rz 2254
3.3.6.5Bewertung zum retrograden Vergleichswert (EStR 2000 Rz 2255)
3.3.7Bilanzielle Behandlung von Vorräten ohne Kaufpreis

Kapitel 4Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

4.1Einleitung – Gliederung – Ausweis (§ 224 UGB)
4.1.1Gesetzliche Regelungen
4.1.2Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
4.1.3Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
4.1.4Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4.1.5Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
4.2Realisationszeitpunkt
4.2.1Realisationszeitpunkt bei Lieferungen und Leistungen
4.2.2Realisationszeitpunkt bei Forderungen aus Gewinnanteilen
4.2.3Unternehmensrechtliche phasenkongruente Dividendenaktivierung
4.3Bewertung der Forderung
4.3.1Allgemeines
4.3.2Bewertung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
4.3.2.1Einzelwertberichtigung von zweifelhaften (dubiosen) Forderungen
4.3.2.2Pauschalwertberichtigung von Forderungen
4.3.2.3Uneinbringliche Forderungen
4.3.2.4Forderungen in fremder Währung
4.3.2.5Steuerrechtliche Bewertungsvorschriften
4.3.2.5.1Gefährdungsfälle
4.3.2.5.2Zahlungsverzug
4.3.2.5.3Skontoinanspruchnahme
4.3.2.5.4Abzinsung
4.3.3Bewertung sonstiger Forderungen
4.3.3.1Rentenforderungen
4.3.3.2Ratenforderungen
4.3.3.3Forderungen aus Rückdeckungsversicherungen
4.4Besonderheiten
4.4.1Saldierungsverbot/Verrechnungsverbot
4.4.2Anzahlungen

Kapitel 5Wertpapiere und Anteile, Liquide Mittel, Rechnungsabgrenzungs-posten

5.1Gliederung – Ausweis (§ 224 UGB)
5.2Wertpapiere und Anteile
5.2.1Gesetzliche Regelungen
5.2.2Anteile an verbundenen Unternehmen
5.2.3Sonstige Wertpapiere und Anteile
5.2.3.1Umgliederung der Wertpapiere in der Bilanz
5.2.3.2Wert am Bilanzstichtag (Bewertung)
5.2.3.3Kurserhöhungen – Wertpapiere bereits in der Vorjahresbilanz enthalten
5.2.4Die Bilanzierung von Derivaten und Sicherungsinstrumenten (vgl dazu die AFRAC-Stellungnahme „Die unternehmensrechtliche Bilanzierung von Derivaten und Sicherungsinstrumenten“)
5.2.4.1Einteilung der Derivate
5.2.4.2Die Bilanzierung von Derivaten bei Vertragsabschluss
5.2.4.3Folgebewertung
5.2.4.4Ausbuchen von Derivaten
5.3Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten
5.3.1Gesetzliche Regelung
5.3.2Allgemeines
5.3.3Kassenbestand
5.3.4Schecks
5.3.5Guthaben bei Kreditinstituten
5.4Rechnungsabgrenzungsposten und die Bilanzierung von Rückständen
5.4.1Allgemeines
5.4.2Gesetzliche Regelungen
5.4.3Gliederung, Ausweis
5.4.4Transitorien (Vorauszahlungen)
5.4.4.1Eigene Vorauszahlungen – Aktive Rechnungsabgrenzung
5.4.4.2Fremde Vorauszahlungen – Passive Rechnungsabgrenzung
5.4.5Antizipationen (Rückstände)
5.4.5.1Eigene Rückstände – Sonstige Verbindlichkeiten
5.4.5.2Fremde Rückstände – Sonstige Forderungen
5.4.6Ausgesuchte aktive Rechnungsabgrenzungsposten
5.4.7Ausgesuchte passive Rechnungsabgrenzungsposten

Kapitel 6Eigenkapital

6.1Einleitung – Gliederung – Ausweis (§ 224 UGB)
6.1.1Gesetzliche Regelungen
6.1.2Was ist unter „Eigenkapital“ zu verstehen?
6.2Einzelunternehmen
6.3Personengesellschaften
6.3.1Personengesellschaften – Gliederung Eigenkapital
6.3.1.1Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GesbR)
6.3.1.2Offene Gesellschaft (OG)
6.3.1.3Kommanditgesellschaft (KG)
6.3.1.4Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV)
6.3.1.5Die verdeckte Kapitalgesellschaft – GmbH & Co KG
6.3.1.5.1Kapitalanteile
6.3.1.5.2Kapitalrücklage
6.3.1.5.3Gewinnrücklage
6.3.1.5.4Der den Gesellschaftern zurechenbare Gewinn/Verlust
6.4Kapitalgesellschaften
6.4.1Nennkapital
6.4.2Kapitalrücklagen (§ 229 Abs 2 UGB)
6.4.2.1Gebundene Kapitalrücklagen
6.4.2.2Ungebundene Kapitalrücklagen
6.4.2.3Großmutterzuschüsse und Kapitalrücklagen
6.4.2.4Aktivierungszeitpunkt des Dividendenanspruchs einer Muttergesellschaft
6.4.3Gewinnrücklagen (§ 229 Abs 3 UGB)
6.4.3.1Gesetzliche Rücklage (§ 229 Abs 4 bis 7 UGB)
6.4.3.2Satzungsmäßige Rücklagen
6.4.3.3Andere Rücklagen (freie Rücklagen)
6.4.4Bilanzgewinn (Bilanzverlust)
6.5Negatives Eigenkapital
6.6Die Rücklage für eigene Anteile
6.7Steuerliches Evidenzkonto bei Kapitalgesellschaften
6.7.1Einlagen/Einlagenrückzahlung
6.8Unversteuerte Rücklagen
6.8.1Gliederung – Ausweis (§ 224 UGB)
6.8.2Begriffserläuterungen
6.8.3Bewertungsreserve
6.8.3.1Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen
6.8.3.2Auflösung der Bewertungsreserve
6.8.3.3Bewertungsreserve – Kapitalgesellschaften (ergänzende Vorschriften zur Aufgliederung)
6.8.3.4Bewertungsreservenspiegel
6.8.4Sonstige unversteuerte Rücklagen
6.8.5Übertragung stiller Reserven und Übertragungsrücklage gem § 12 EStG
6.8.5.1Übertragung stiller Reserven
6.8.5.2Übertragungsrücklage
6.8.6Geringwertige Wirtschaftsgüter

Kapitel 7Rückstellungen

7.1Einleitung
7.1.1Rückstellungen im Unternehmensrecht
7.1.2Rückstellungen im Steuerrecht
7.1.3Höhe der Rückstellung
7.1.4Grundsätzliches zu den Rückstellungen
7.1.4.1Werterhellungstheorie
7.1.4.2Steuerliches Nachholverbot
7.1.4.3Maßgeblichkeitsprinzip
7.1.4.4Rückstellungen bei § 4 Abs 1 und § 4 Abs 3 EStG-Ermittlern
7.2Rückstellungen für Abfertigungen
7.2.1Gesetzliche Regelungen
7.2.2Rückstellungen für Abfertigungen im Unternehmensrecht
7.2.2.1Monatliches Entgelt
7.2.2.2Vervielfacher
7.2.2.3Zeitpunkt des Übertritts in den Ruhestand
7.2.2.4Diskontierungszinssatz
7.2.3Rückstellungen für Abfertigungen im Steuerrecht
7.2.4Besonderheiten
7.2.4.1Abfertigung neu
7.2.4.1.1„Einfrieren“ der Abfertigungsansprüche
7.2.4.1.2Vollübertritt in das neue Abfertigungssystem
7.2.4.2Wertpapierdeckung
7.2.4.3Freiwillige Abfertigung
7.2.4.4Rückdeckungsversicherungen für Abfertigungen
7.2.4.5Ausgliederung von Abfertigungsverpflichtungen
7.2.4.6Abfertigungszusagen an Personen, die keine Dienstnehmer sind
7.2.5Checkliste
7.3Rückstellungen für Pensionen
7.3.1Gesetzliche Regelungen
7.3.2Rückstellungen für Pensionen im Unternehmensrecht
7.3.3Rückstellungen für Pensionen im Steuerrecht
7.3.4Besonderheiten
7.3.4.1Wertpapierdeckung
7.3.4.2Rückdeckungsversicherung
7.3.4.3Steuerliche Anerkennung der beitragsorientierten direkten Leistungszusage
7.3.5Checkliste
7.4Steuerrückstellungen
7.4.1Gesetzliche Regelungen
7.4.2Steuerrückstellungen im Unternehmensrecht
7.4.3Steuerrückstellungen im Steuerrecht
7.4.4Körperschaftsteuerrückstellung bei abweichendem Wirtschaftsjahr
7.5Sonstige Rückstellungen
7.5.1Grundsätzliches zu den sonstigen Rückstellungen
7.5.2Rückstellung für Jubiläumsgelder (Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten)
7.5.2.1Gesetzliche Regelungen
7.5.2.2Rückstellungen für Jubiläumsgelder im Unternehmensrecht
7.5.2.3Rückstellungen für Jubiläumsgelder im Steuerrecht
7.5.2.4Besonderheiten
7.5.2.5Checkliste
7.5.3Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube (Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten)
7.5.3.1Gesetzliche Regelungen
7.5.3.2Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube im Unternehmensrecht
7.5.3.3Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube im Steuerrecht
7.5.3.4Besonderheiten
7.5.3.5Checkliste
7.5.4Rückstellung für Gleitzeitguthaben und Überstunden (Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten)
7.5.4.1Gesetzliche Regelungen
7.5.4.2Rückstellung für Gleitzeitguthaben
7.5.4.3Rückstellung für Überstunden
7.5.4.4Besonderheiten
7.5.4.4.1Zuschläge für Mehrarbeit bei Teilzeitbeschäftigten
7.5.5Rückstellung für Garantien und Gewährleistungen (Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten)
7.5.5.1Gesetzliche Regelungen
7.5.5.2Rückstellung für Garantien und Gewährleistungen im Unternehmensrecht
7.5.5.3Rückstellung für Garantien und Gewährleistungen im Steuerrecht
7.5.6Rückstellung für Sonderzahlungen (Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten)
7.5.6.1Gesetzliche Regelungen
7.5.6.2Unternehmensrechtliche und steuerrechtliche Grundlagen
7.5.7Rückstellung für Sozialversicherungsbeiträge der gewerblichen Wirtschaft (Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten)
7.5.7.1Gesetzliche Regelungen
7.5.7.2Rückstellung für Sozialversicherungsbeiträge der gewerblichen Wirtschaft im Unternehmensrecht
7.5.7.3Rückstellung für Sozialversicherungsbeiträge der gewerblichen Wirtschaft im Steuerrecht
7.5.8Rückstellung für Jahresabschluss-, Prüfungs- und Beratungskosten (Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten)
7.5.8.1Gesetzliche Regelungen
7.5.8.2Unternehmens- und steuerrechtliche Grundlagen
7.5.9Rückstellung für Ausgleichstaxe (Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten)
7.5.9.1Gesetzliche Regelungen
7.5.9.2Unternehmens- und steuerrechtliche Grundlagen
7.5.10Rückstellung für Verluste aus schwebenden Einkaufsgeschäften (Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften)
7.5.10.1Gesetzliche Regelungen
7.5.10.2Unternehmens- und steuerrechtliche Grundlagen
7.5.11Rückstellung Verluste aus schwebenden Absatzgeschäften (Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften)
7.5.11.1Gesetzliche Regelungen
7.5.11.2Unternehmens- und steuerrechtliche Grundlagen
7.5.12Rückstellung für Verluste aus Dauerauftragsverhältnissen (Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften)
7.5.12.1Gesetzliche Regelungen
7.5.12.2Unternehmens- und steuerrechtliche Grundlagen
7.5.13Rückstellung für Aufwendungen aus unterlassener Instandhaltung (Aufwandsrückstellungen)
7.5.13.1Gesetzliche Regelungen
7.5.13.2Unternehmens- und steuerrechtliche Grundlagen
7.5.14Rückstellung für Altfahrzeugrücknahme- und Entsorgungsverpflichtungen (Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten)
7.5.14.1Gesetzliche Regelungen
7.5.14.2Rückstellung für Altfahrzeugrücknahme- und Entsorgungsverpflichtungen im Unternehmensrecht
7.5.14.3Rückstellung für Altfahrzeugrücknahme- und Entsorgungsverpflichtungen im Steuerrecht
7.5.15Rückstellung für die Kosten der Aufbewahrungspflicht von Geschäftsunterlagen (Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten)
7.5.15.1Gesetzliche Regelungen
7.5.15.2Unternehmens- und steuerrechtliche Grundlagen
7.5.16Rückstellung für Prozesskosten (Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten)
7.5.16.1Unternehmens- und steuerrechtliche Grundlagen
7.6Praxisbeispiel einer Pensionszusage (für einen Geschäftsführer)
7.7ABC der Rückstellungen

Kapitel 8Steuern vom Einkommen und Ertrag

8.1Gesetzliche Regelungen
8.2Allgemeines
8.3Checkliste der Mehr-Weniger-Rechnungen
8.4Steuersatz
8.5Mindestkörperschaftsteuer
8.5.1Allgemeines zur Mindestkörperschaftsteuer
8.5.2Beginn und Ende der Mindestkörperschaftsteuer
8.5.3Verrechnung der Mindestkörperschaftsteuer
8.6Körperschaftsteuerberechnung
8.7Zinsen und Säumniszuschläge
8.7.1Anspruchszinsen
8.7.2Aussetzungszinsen
8.7.3Stundungszinsen
8.7.4Beschwerdezinsen gem § 205a BAO
8.7.5Säumniszuschläge
8.8Latente Steuern
8.8.1Aktive Steuerabgrenzung
8.8.2Passive Steuerabgrenzung
8.8.3Berechnung der Steuerlatenz
8.9Erträge aus Beteiligungen
8.10Energieabgaben – Rückvergütung
8.11Gewinnfreibetrag gem § 10 EStG (EStR 2000 Rz 3819 ff)
8.11.1Begünstigte Wirtschaftsgüter
8.11.2Nicht begünstigte Wirtschaftsgüter
8.11.3Nachversteuerung
8.11.4Gewinnfreibetrag – Rechtslage für die Veranlagungszeiträume 2013 bis 2016
8.12Abzugsfähigkeit von begrenzt abzugsfähigen Spenden – Kurzübersicht
8.12.1Begünstigte Spendenzwecke
8.12.1.1Gesetzlich ausdrücklich aufgezählte spendenbegünstigte Einrichtungen
8.12.1.2Durch Bescheid festgestellte spendenbegünstigte Einrichtungen
8.12.1.3Nachweis für den Spendenabzug
8.13Managergehälter – Abzugsverbot
8.1425% Zuschlag bei fehlender Empfängernennung
8.15Immobilienbesteuerung (betriebliche Grundstücksveräußerungen)
8.15.1Überblick über Veräußerungen, die dem Sondersteuersatz in Höhe von 25% (ab 2016 30%) unterliegen
8.15.1.1Grund und Boden (Gewinnermittlung nach § 4 Abs 1 und Abs 3 EStG)
8.15.1.2Gebäude (Gewinnermittlung nach § 4 Abs 1 und Abs 3 EStG)
8.15.1.3Grund und Boden und Gebäude (Gewinnermittlung nach § 5 EStG)
8.15.2Zusammenfassung der Besteuerung von Veräußerungsgewinnen, gültig für 2015
8.15.3Verluste von Grundstücksveräußerungen
8.15.4Betriebsausgaben im Zusammenhang mit Grundstücksveräußerungen
8.15.5Entnahme von Grundstücken aus dem Betriebsvermögen (§ 6 Z 4 EStG)
8.15.6Steuersatz für die Veräußerung von Grundstücken, die nicht dem Sondersteuersatz unterliegen
und die Steuer nach dem ESt-Tarif (§ 30a Abs 3 EStG) abführen müssen

Kapitel 9Verbindlichkeiten

9.1Definition und Abgrenzungen
9.2Gliederung – Ausweis (§ 224 UGB)
9.2.1Gesetzliche Regelungen
9.3Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
9.3.1Anleihen
9.3.2Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
9.4Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
9.5Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
9.5.1Wann ist die Verbindlichkeit aus Lieferungen und Leistungen beim Käufer auszuweisen?
9.6Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel
9.7Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis
9.8Sonstige Verbindlichkeiten
9.9Altersteilzeitvereinbarungen
9.10Disagio und Geldbeschaffungskosten
9.10.1Unternehmensrechtliche Aspekte
9.10.2Steuerrechtliche Aspekte
9.11Ratenvereinbarungen
9.12Absinken des Rückzahlungsbetrages im Nachhinein
9.13Wertsicherung von Verbindlichkeiten
9.14Verjährung von Verbindlichkeiten
9.15Nachlass von Verbindlichkeiten
9.16Die unternehmens- und steuerrechtliche Behandlung von Gutscheinen

Kapitel 10Gewinn- und Verlustrechnung

10.1Allgemeines
10.2Gliederung – Ausweis (§ 224 UGB)
10.2.1Gesetzliche Regelungen
10.2.2Unternehmensrechtliche Grundlagen
10.2.2.1Gesamtkostenverfahren
10.2.2.2Umsatzkostenverfahren
10.2.3Gewinnentstehung/Gewinnverwendung
10.2.4Steuerrechtliche Grundlagen
10.3Sonderfragen zur Bilanzierung von Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
10.3.1Die Bilanzierung von Reisekostenvergütungen
10.3.1.1Kilometergelder
10.3.1.2Tagesgelder
10.3.1.3Nächtigungsgelder
10.3.1.4Vorsteuerbeträge bei pauschal angesetzten Dienstreisen
10.3.2Bilanzielle Behandlung von Franchisegebühren
10.3.2.1Allgemeine Franchisegebühr
10.3.2.2Beiträge zu überregionalen Marketingmaßnahmen
10.4Checkliste weitere Prüfungsschritte GuV

Kapitel 11Anhang

11.1Gesetzliche Grundlagen
11.2Unternehmensrechtliche Grundlagen
11.3Ergänzende Anhangangaben durch die AFRAC Stellungnahme über den
Eigenkapitalausweis einer GmbH & Co KG
11.4Änderungen durch das Rechnungslegungs-Änderungsgesetz 2014 – RÄG 2014
11.5Änderungen durch das Rechnungslegungsrechts-Änderungsgesetz 2010 – RÄG 2010
11.6Änderungen durch das Unternehmensrechts-Änderungsgesetz 2008 – URÄG 2008
11.7Der Anhang in der Unternehmenspraxis (Checkliste)
11.8Anlagenspiegel
11.9Forderungsspiegel
11.10Bewertungen aus Sonderabschreibungen
11.11Verbindlichkeitenspiegel
11.12Beispiel eines Anhangs

Kapitel 12Lagebericht

12.1Definition und Abgrenzungen
12.2Gesetzliche Regelungen
12.3Unternehmensrechtliche Grundlagen
12.4Änderungen durch das Rechnungslegungs-Änderungsgesetz 2014 – RÄG 2014
12.5Der Lagebericht in der Unternehmenspraxis
12.6Beispiel für eine Gliederung des Lageberichts
12.7Lagebericht einer mittelgroßen GmbH (Beispiel)

Kapitel 13Offenlegung beim Firmenbuch

13.1Gesetzliche Regelung
13.2Allgemein
13.3Offenzulegende Unterlagen
13.4Einschränkungen für die kleine GmbH
13.5Einschränkungen für die kleine und mittelgroße AG sowie die mittelgroße GmbH
13.6Veröffentlichungspflicht für die große AG
13.7Verpflichtende elektronische Einreichung der Jahresabschlüsse beim Firmenbuch
13.8Kosten der Einreichung von Jahresabschlüssen beim Firmenbuch
13.9Muster für Offenlegung einer kleinen GmbH
13.9.1Begleitbrief
13.9.2Firmenbuchbilanz
13.9.3Anhang
13.9.4Anlagenspiegel

Kapitel 14Schlusskontrollen und Bilanzanalyse

14.1Schlusskontrollen
14.2Betriebswirtschaftliche Führungsinstrumente
14.2.1Das ROI-Kennzahlensystem
14.2.2Zusammenstellung Praxiskennzahlen
14.3Praxisbeispiel eines Einzelunternehmens
14.3.1Angabe
14.3.2Kapitalflussrechnung SFAS No 95
14.3.3Investitions- und Finanzierungs-Analyse
14.3.4Liquiditätsanalyse
14.3.5Rentabilität
14.3.6Sonstige BWL-Kennzahlen
14.3.7URG-Kennzahlen
14.3.8Analyse in Worten

Kapitel 15RÄG 2014

15.1Gesetzliche Grundlage
15.2Änderungen im Anwendungsbereich für das 3. Buch des UGB (Rechnungslegung)
15.3Aufnahme eines neuen Paragraphen, der sich mit Begriffsbestimmungen beschäftigt
15.4Änderungen bei den Größenklassen und deren Rechtsfolgen
15.5Änderungen des RÄG 2014 nach Posten der Bilanz bzw der Gewinn- und
Verlustrechnung
15.6Änderungen beim Anhang
15.7Änderungen beim Lagebericht
15.8Einführung eines Berichtes über Zahlungen an öffentliche Stellen
15.9Änderungen im Bereich der Konzernrechnungslegung

Kontenrahmen deutsch/englisch
Beispielverzeichnis
Gesetzes-/Paragrafenverzeichnis
Stichwortverzeichnis

Kapitel 7 - Rückstellungen 7.1Einleitung 7.1.1Rückstellungen im Unternehmensrecht § 198 Abs 8 UGB legt fest, wofür unternehmensrechtlich Rückstellungen zu bilden sind bzw gebildet werden können. Folgende Arten von Rückstellungen gibt es (siehe dazu auch RWP 5/2012, 122 ff): a)Verbindlichkeitsrückstellungen Rückstellungen sind für ungewisse Verbindlichkeiten zu bilden, die am Abschlussstichtag wahrscheinlich oder sicher, aber hinsichtlich ihrer Höhe oder des Zeitpunkts ihres Eintritts unbestimmt sind. Merkmale einer Verbindlichkeitsrückstellung: - Leistungsverpflichtung gegenüber Dritten, die am Bilanzstichtag besteht und in Zukunft zu einem Vermögensabfluss führt. - Wirtschaftliche Verursachung bzw rechtliche Entstehung des Aufwandes im abgelaufenen Wirt-schaftsjahr. Somit liegt zum Bilanzstichtag ein Erfüllungsrückstand vor. - Mit der Inanspruchnahme durch Dritte muss ernsthaft zu rechnen sein. Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme ist am Bilanzstichtag zu prüfen. Die Verpflichtung zur Leistungserfüllung kann - rechtlicher Natur sein (privatrechtlich oder öffentlich-rechtlich) oder - aufgrund einer faktischen Verbindlichkeit bestehen (diese ist zwar nicht einklagbar, aber der Unternehmer kann oder will sich ihr nicht entziehen; zB Kulanzleistungen). b)Aufwandsrückstellungen Darunter werden Rückstellungen verstanden, denen ein im Geschäftsjahr oder einem früheren Geschäftsjahr verursachter, aber nicht getätigter Aufwand zugrunde liegt. Jedoch fehlt hier die Verpflichtung gegenüber Dritten. Es handelt sich um eine reine Innenverpflichtung. Rückstellungsfähig sind genau umschriebene, vorhersehbare Aufwendungen, denen ein konkreter Sachverhalt zugrunde liegt, die aber nicht aktivierungspflichtig sind. Grundsätzlich besteht hier ein Ansatzwahlrecht, außer die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung verlangen den Ansatz. Gem § 224 Abs 3 B ist folgende Untergliederung zu treffen: Rückstellungen 1. Rückstellungen für Abfertigungen 2. Rückstellungen für Pensionen 3. Steuerrückstellungen 4. sonstige Rückstellungen 7.1.2Rückstellungen im Steuerrecht Im § 9 EStG ist taxativ aufgezählt, wofür im Steuerrecht Rückstellungen gebildet werden können: 1.Anwartschaften für Abfertigungen, 2.laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen, 3.sonstige ungewisse Verbindlichkeiten, wenn die Rückstellungen nicht Abfertigungen, Pensionen oder Jubiläumsgelder betreffen, 4.drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Die Bildung von Pauschalrückstellungen ist nicht zulässig. Es müssen konkrete Umstände nachgewiesen werden können, nach denen im Einzelfall mit dem Vorliegen oder dem Entstehen einer Verbindlichkeit bzw eines Verlustes ernsthaft zu rechnen ist. Rückstellungen für Zuwendungen anlässlich eines Firmenjubiläums dürfen nicht gebildet werden. Da Aufwandsrückstellungen nicht aufgezählt sind, ist deren Bildung steuerlich nicht zulässig. 7.1.3Höhe der Rückstellung Unternehmensrechtlich normiert § 211 UGB die Höhe der anzusetzenden Rückstellung mit der Höhe, die nach vernünftiger unternehmerischer Beurteilung notwendig ist. Auf den Grundsatz der Vorsicht ist Rücksicht zu nehmen. Der Erfüllungs- bzw Rückzahlungsbetrag ist anzusetzen. Dabei sind alle objektiven Informationen zur Schätzung zu berücksichtigen. RÄG 2014: Ab 2016 hat die Bewertung der Rückstellung mit dem „bestmöglichen Schätzwert“ zu erfolgen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als 12 Monaten sind mit einem marktüblichen Zinssatz abzuzinsen. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen sind in die Bemessungsgrundlage miteinzubeziehen. Steuerlich ist der wahrscheinliche Verpflichtungsbetrag bzw Teilwert heranzuziehen und in jedem Wirtschaftsjahr neu zu bewerten. Soweit ergibt sich zum Unternehmensrecht kein Unterschied. Während unternehmensrechtlich bis zum Inkrafttreten des RÄG 2014 grundsätzlich ein Abzinsungsverbot besteht (Ausnahmen gibt es zB für die finanzmathematische Berechnung der Personalrückstellungen), verlangt § 9 Abs 5 EStG eine Verpflichtung zur Abzinsung. Beträgt steuerlich die Restlaufzeit der Rückstellung voraussichtlich mehr als zwölf Monate, so ist die Rückstellung mit einem Jahres-zinssatz von 3,5% abzuzinsen (bisher Ansatz mit 80% des Teilwertes). Ausgenommen von dieser Regelung sind grundsätzlich Personalrückstellungen. Beispiele für langfristige Rückstellungen können insbesondere Gewährleistung, Altfahrzeugrücknahmeverpflichtung, Rekultivierungskosten, langfristige Entsorgungsverpflichtungen oder Prozesskosten sein. Schritte zur Rückstellungsbildung: - Teilwert ermitteln Der Teilwert ist der voraussichtliche Erfüllungsbetrag der Rückstellung. Hier fließen auch zukünftige Preis- und Kostensteigerungen ein. - Erfüllungszeitpunkt schätzen Der voraussichtliche Erfüllungszeitpunkt wird selten auf einen Bilanzstichtag fallen, kann jedoch bei langfristigen Rückstellungen nur schwer geschätzt werden. Eine Abzinsung kann exakt erfolgen. Zweckmäßig wird aber eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag oder ein Monats- oder Quartalsende sein. - Abzinsung der Rückstellung mit einem Jahreszinssatz von 3,5%. Barwert = zuk. Erfüllungsbetrag / (1+i) hoch n i = Zinssatz 3,5% n = Restlaufzeit in Jahren Beispiel: Abzinsung einer Rückstellung – Barwertberechnung Der zukünftige Erfüllungsbetrag einer Rückstellung beträgt € 100.000,--. Bilanzstichtag ist der 31.12.20x1. Voraussichtlicher Erfüllungszeitpunkt ist der 30.6.20x9. Wie hoch ist der Rückstellungsbetrag? Lösung: Die Restlaufzeit beträgt 7,5 Jahre. Barwert = 100.000/ (1+0,035) hoch 7,5= 77.258,70

Sprache deutsch
Maße 210 x 295 mm
Gewicht 1002 g
Einbandart geklebt
Themenwelt Recht / Steuern Steuern / Steuerrecht Bilanzrecht / Bilanzsteuerrecht
Schlagworte Abgrenzung • Anlage • Bilanzierung 2016 • Bilanzpolizei • Eigenkapital • Firmenbuch • Forderung • Gewinn • Kleinkapitalgesellschaft • Lagebericht • Österreich • RÄG • Rechnungslegung • Rückstellung • Umlauf • Verlust • Vermögen • Wertpapier
ISBN-10 3-7041-0631-3 / 3704106313
ISBN-13 978-3-7041-0631-5 / 9783704106315
Zustand Neuware
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