Unsichtbare Geschichte(n) sichtbar machen
Gehörlose und schwerhörige Menschen im deutschsprachigen Raum vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart
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Taube und schwerhörige Menschen sind eine oft übersehene gesellschaftliche Minderheit, die von der hörenden Mehrheit vorrangig durch ihre Art der Kommunikation getrennt sind – nämlich durch Gebärdensprachen oder visuell gestützte Lautsprachen. Die Analyse ihrer Geschichte verdeutlicht die kulturellen und historischen Einflüsse, die dazu führen, dass manche Sinneswelten und Kommunikationsformen als natürlich und vollwertig gelten, andere aber nicht. In Fallbeispielen vom frühen 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart untersuchen die Autorinnen und Autoren die Bedeutung von Gebärdensprachen, die Geschichte von Gehörlosenverbänden, die wechselvolle Entwicklung der Gehörlosenbildung sowie den Einfluss von Medizin und Technik auf das Leben tauber und schwerhöriger Menschen im deutschsprachigen Raum. Sie analysieren die Faktoren, die bis heute systemische Diskriminierung nach sich ziehen, zeigen jedoch auch die vielfältigen Beiträge tauber und schwerhöriger Menschen, um Inklusion, Teilhabe und das Recht auf eigene kulturelle und linguistische Räume zu erreichen.
Mit online frei verfügbaren Zusammenfassungen der Beiträge als Videos in der Deutschen Gebärdensprache unter:
https://www.uni-erfurt.de/philosophische-fakultaet/seminare-professuren/historisches-seminar/professuren/neuere-und-zeitgeschichte-und-geschichtsdidaktik/barrierefreiheit-gehoerlosengeschichte/dfg-netzwerk-gehoerlosengeschichte/dgs-videos-unsichtbare-geschichten-sichtbar-machen
Mit online frei verfügbaren Zusammenfassungen der Beiträge als Videos in der Deutschen Gebärdensprache unter:
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Anja Werner, PD Dr., leitet an der Universität Erfurt eine DFG-Forschungsgruppe über gehörlose westliche Missionar:innen und Gehörlosenbildung in Westafrika. Sie war von 2020 bis 2024 Co-Koordinatorin des DFG-Netzwerks »Gehörlosengeschichte«.
Marion Schmidt, PhD ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethik und Geschichte der Universitätsmedizin Göttingen. Von 2020 bis 2024 koordinierte sie das DFG-Netzwerk »Gehörlosengeschichte«.
Erscheinungsdatum | 12.06.2024 |
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Reihe/Serie | Disability History ; 12 |
Co-Autor | Radu Harald Dinu, Jens Gründler, Lisa Maria Hofer, Hanna Jaeger, Bettina Lindmeier, Ulrika Mientus, Paula Mund, Ines Potthast, Sebastian Schlingheider, Marion Schmidt, Markus Spöhrer, Juliane Wenke, Anja Werner, Beate Winzer, Sylvia Wolff, Nathalie Zechner |
Verlagsort | Frankfurt |
Sprache | deutsch |
Maße | 143 x 216 mm |
Gewicht | 670 g |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte |
Studium ► Querschnittsbereiche ► Geschichte / Ethik der Medizin | |
Schlagworte | 19. Jahrhundert • 20. Jahrhundert • Cochlea Implantat • Deaf Agency • Deaf Studies • Disability History • Diversity History • Ethik der Medizin • Gebärdensprachdolmetschen • Gebärdensprache • Gehörlose • Gehörlosengeschichte • Gehörlosigkeit • Geschichte • Geschichte schwerhöriger Menschen • Geschichtswissenschaft • Hörgeschädigte • Innenohrprothesen • Körpergeschichte • Lautsprache • Medizingeschichte • Nationale Gehörlosen- und Schwerhörigenverbände • taube und schwerhörige Menschen • Taubheit |
ISBN-10 | 3-593-51774-4 / 3593517744 |
ISBN-13 | 978-3-593-51774-2 / 9783593517742 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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