Popkulturelle Narrative bieten einen niederschwelligen, kreativen und unmittelbar emotional bedeutsamen Zugang zum Denken und Fühlen von Patient*innen. Durch die gemeinsame Analyse bekannter Geschichten und die daraus abgeleiteten individuellen Metaphern und Erkenntnisse kann eine gemeinsame, verbindende Sprache für den psychotherapeutischen Prozess gefunden werden.
Anhand zahlreicher Fallbeispiele verdeutlicht Niklas Gebele, wie das Interesse an für Patient*innen bedeutsamer Popkultur - Filme, Serien, Literatur, Games und Musik - eine vertrauensvolle und als wertschätzend erlebte therapeutische Beziehung fördert. Er motiviert Therapeut*innen zum kreativen Ausprobieren und Weiterentwickeln der eigenen psychotherapeutischen Technik und zeigt Möglichkeiten der soliden Fundierung eines solchen Vorgehens in anerkannten psychotherapeutischen Richtlinienverfahren auf.
Vorwort
I Einleitung
I.I Psychologie in der Popkultur
I.II Geschichten in der Psychotherapie
II Psychotherapiegeschichten
II.I Alles steht Kopf: Die Funktion von Kummer - Konflikte erkennen und durcharbeiten
II.II Game of Thrones: »Nicht heute!« - Umgang mit Widerstand
II.III Chester Bennington: No More Sorrow - Ressourcen aktivieren
II.IV Sissi: Schicksalsjahre einer Kämpferin - Deutungen im Viereck der Einsicht
II.V Dogs of Berlin: Wahre Männlichkeit - Mentalisierung fördern
II.VI My Little Pony: »Manchmal reicht eben auch nur ein wenig Freundlichkeit« - Therapeutische Beziehung und Ego-States
II.VII Aufräumen mit Marie Kondo: The Life-Changing Magic of Tidying Up - Beziehungskonflikte konstruktiv bearbeiten
II.VIII Das Schicksal ist ein mieser Verräter: »Schmerz verlangt gespürt zu werden« - Traumaexposition in visu
II.IX Overwatch: »We Are Overwatch« - Gruppenkohäsion als Wirkfaktor
III Learning by watching: Popkultur in der Lehre
IV Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite: Radikalisierung in der Popkultur
IV.I Harry Potter: Lord Voldemort und die Demütigung
IV.II Star Wars: Darth Vader und die einfachen Lösungen
IV.III The Walking Dead und die Radikalisierung von Gruppen
V Popkultur - Risiken und Nebenwirkungen
V.I Germany's Next Topmodel: Ganz lecker, aber ziemlich fad
V.II Tote Mädchen lügen nicht: Die Leiden der jungen Hannah
VI Abschließende Bemerkungen
Literatur
»Es macht Freude, das Buch zu lesen, es ist Anregung, in Therapien tatsächlich mehr aufzugreifen, was Klienten an Medien häufig nutzen und was es ihnen bedeutet. So manche Therapie, in der es zu Stockungen kommt, könnte belebt und auch für Therapeuten leichter werden.« Charlotte von Bülow-Faerber, Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Heft 7/2021
Erscheinungsdatum | 15.01.2021 |
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Reihe/Serie | Therapie & Beratung |
Verlagsort | Gießen |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 221 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Filme und Serien • Gaming • Gruppenpsychotherapie • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie • Kultur und Medien • PC-Games • Popkultur • Psychotherapie • Psychotherapiemethoden • Stoffe und Motive • Streaming • Therapeutische Beziehung • Tiefenpsychologie • Unbewusstes • Weltliteratur • Wertschätzung |
ISBN-10 | 3-8379-3029-7 / 3837930297 |
ISBN-13 | 978-3-8379-3029-0 / 9783837930290 |
Zustand | Neuware |
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